Verbesserung von Sprachmodellen durch Qualitätsdatenabruf
Neue Techniken steigern die Leistung von Sprachmodellen durch bessere Datenauswertung.
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Inhaltsverzeichnis
Grosse Sprachmodelle, also Computerprogramme, die menschliche Sprache verstehen und erzeugen, können verbessert werden, indem man externe Informationen hinzufügt. Diese Methode nennt man Retrieval-Augmentierung. Sie hilft diesen Modellen, bei Aufgaben wie Fragen beantworten oder fehlende Daten ausfüllen, besser abzuschneiden. Allerdings hängt die Effektivität dieses Ansatzes von der Qualität der abgerufenen Informationen ab.
Datenqualität
Die Bedeutung derDie Leistung von retrieval-augmentierten Modellen ist eng mit der Qualität der Daten verbunden, die sie verwenden. In vielen Fällen, wenn die abgerufenen Daten ungenau oder schlecht geschrieben sind, wird das Modell wahrscheinlich falsche Antworten geben. Zum Beispiel, wenn ein Modell herausfinden soll, wer ein bestimmtes Buch geschrieben hat. Wenn es eine Webseite abruft, die fälschlicherweise den Autor angibt, wird es auch die falsche Antwort auf die Frage geben.
Echte Daten können oft fehlerhaft oder ungenau sein. Dieses Rauschen kann aus verschiedenen Quellen kommen, wie falscher Kennzeichnung oder Fehlern im ursprünglichen Inhalt. Eine Studie zeigt, dass ein erheblicher Teil der Daten in echten Datensätzen Fehler aufweisen kann. Dieses Problem ist besonders ausgeprägt im Sprachverarbeitungsbereich, wo die Vielfalt und Menge der verfügbaren Texte oft zu geringerer Datenqualität führen.
Bewertung der Datenwichtigkeit
Angesichts der Probleme mit der Datenqualität ist es entscheidend, Wege zu finden, um zu bewerten, wie gut die Daten sind, wenn Informationen abgerufen werden. Unser Ansatz konzentriert sich darauf, die Wichtigkeit jeder Datenquelle zu lernen. Anstatt alle Daten gleich zu behandeln, analysieren wir, welche Quellen zuverlässige Informationen liefern.
Das Ziel ist, die nützlichsten Informationen zu identifizieren und solche, die nicht hilfreich sind, auszuschliessen oder geringer zu gewichten. Dadurch können wir die Gesamtleistung des Modells verbessern, ohne es neu trainieren zu müssen.
Der Prozess der Datenauswertung
Um die Datenwichtigkeit zu bewerten, berechnen wir eine Nutzenfunktion, die misst, wie gut das Modell mit den abgerufenen Daten abschneidet. Ziel ist es, eine Teilmenge von Daten zu finden, die diese Nutzenfunktion maximiert.
Wir wollen diesen Prozess auch effizient gestalten. Anstatt jede mögliche Kombination von Datenquellen zu überprüfen – was unpraktisch sein kann – verwenden wir eine Methode, die es uns ermöglicht, diese Bewertungen schnell zu berechnen. Das beinhaltet die Erstellung einer Funktion, die die Qualität der gesamten Datenquelle basierend auf einer kleineren Stichprobe schätzt.
Experimentelles Setup
Wir haben mehrere Experimente durchgeführt, um zu sehen, wie gut unsere Methode bei spezifischen Aufgaben wie Fragen beantworten und fehlende Daten ausfüllen funktioniert. Für die Beantwortung von Fragen verwendeten wir einen Datensatz, der Fragen von Wikipedia nimmt und sie mit Antworten verknüpft, die auf derselben Seite zu finden sind. Für die Datenimputation verwendeten wir Datensätze, bei denen einige Werte fehlten, sodass das Modell vorhersagen musste, was diese Werte basierend auf den verfügbaren Informationen sein sollten.
Ergebnisse der Experimente
Unsere Ergebnisse zeigten, dass die Hinzufügung von Retrieval-Augmentierung die Leistung von Sprachmodellen erheblich verbessert. In unseren Tests schnitt ein kleineres Sprachmodell, das mit externen Daten angereichert war, genauso gut ab oder sogar besser als viel grössere Modelle, die nur auf ihrem internen Training basierten.
Zum Beispiel konnte ein kleineres Modell bei den Fragen besser abschneiden, wenn es Zugang zu guten externen Daten hatte. Währenddessen hatten grössere Modelle bei einigen Anfragen Schwierigkeiten, besonders wenn es um weniger bekanntes Wissen ging, das nicht in ihrem ursprünglichen Training enthalten war.
Einfluss von Pruning und Neugewichtung
Wir haben auch getestet, wie das Neugewichten oder Pruning des Retrieval-Korpus basierend auf unseren gelernten Datenwichtigkeitsmetriken die Genauigkeit des Modells weiter verbessern könnte. Durch das Filtern unnützer Daten konnten wir das Modell zuverlässiger machen.
Die experimentellen Ergebnisse bestätigten, dass die Genauigkeit des Modells nach Anwendung dieser Techniken erheblich zunahm. Wenn wir einen grossen Teil unnötiger Daten entfernten und qualitativ hochwertige Quellen beibehielten, erzielten wir eine bessere Leistung, ohne zusätzliche Schulungen durchführen zu müssen.
Umgang mit rauschenden Daten
Eines unserer zentralen Experimente bestand darin, absichtlich Rauschen in die Daten einzuführen, um zu sehen, wie gut unsere Methoden damit umgehen konnten. Wir erstellten Versionen des Retrieval-Korpus, bei denen einige Antworten falsche Informationen enthielten.
Als wir testeten, wie gut unser Modell mit diesem rauschenden Korpus abschnitt, sahen wir einen deutlichen Rückgang der Genauigkeit. Allerdings konnten wir, als wir unsere gelernten Datenauswertungstechniken anwendeten, die Genauigkeit des Modells erheblich verbessern, sogar auf ein Niveau zurückbringen, das mit der Nutzung von sauberen Daten vergleichbar war.
Anpassung an neue Informationen
Schliesslich zeigten wir, dass unsere Methoden es den Modellen ermöglichen, sich schnell an neue Informationen anzupassen. Durch die Einführung von Daten, die von einem KI-Modell generiert wurden, fanden wir heraus, dass die gelernten Wichtigkeitsgewichte dem Retrieval-System halfen, diese neuen Daten optimal zu nutzen, sodass das Modell weiterhin genaue Antworten lieferte.
Rechenleistung
Wir haben auch grossen Wert auf den Rechenaspekt unseres Algorithmus gelegt. Unsere Implementierung wurde so gestaltet, dass sie schnell ist, auch mit grossen Datensätzen. Bei Tests mit einem Korpus, der bis zu 100 Millionen Elemente enthielt, stellte sich heraus, dass unsere Methoden die nötigen Datenbewertungen effizient in einem angemessenen Zeitrahmen berechnen konnten.
Das zeigt, dass die Nutzung unseres Ansatzes zur Datenverfeinerung schneller und weniger ressourcenintensiv sein kann als die Schulung grosser Sprachmodelle.
Fazit
Zusammenfassend hebt unsere Arbeit die Bedeutung der Datenqualität in retrieval-augmentierten Sprachmodellen hervor und präsentiert effektive Techniken zur Bewertung und Verbesserung der verwendeten Datenquellen. Indem wir die Zuverlässigkeit von Informationen beurteilen, können wir die Leistung dieser Modelle bei realen Aufgaben erheblich steigern und sicherstellen, dass sie genaue und hilfreiche Antworten liefern.
Dieser Ansatz zeigt, wie Technologie genutzt werden kann, um das Verständnis und die Verarbeitung menschlicher Sprache in praktischen Anwendungen zu verbessern.
Titel: Improving Retrieval-Augmented Large Language Models via Data Importance Learning
Zusammenfassung: Retrieval augmentation enables large language models to take advantage of external knowledge, for example on tasks like question answering and data imputation. However, the performance of such retrieval-augmented models is limited by the data quality of their underlying retrieval corpus. In this paper, we propose an algorithm based on multilinear extension for evaluating the data importance of retrieved data points. There are exponentially many terms in the multilinear extension, and one key contribution of this paper is a polynomial time algorithm that computes exactly, given a retrieval-augmented model with an additive utility function and a validation set, the data importance of data points in the retrieval corpus using the multilinear extension of the model's utility function. We further proposed an even more efficient ({\epsilon}, {\delta})-approximation algorithm. Our experimental results illustrate that we can enhance the performance of large language models by only pruning or reweighting the retrieval corpus, without requiring further training. For some tasks, this even allows a small model (e.g., GPT-JT), augmented with a search engine API, to outperform GPT-3.5 (without retrieval augmentation). Moreover, we show that weights based on multilinear extension can be computed efficiently in practice (e.g., in less than ten minutes for a corpus with 100 million elements).
Autoren: Xiaozhong Lyu, Stefan Grafberger, Samantha Biegel, Shaopeng Wei, Meng Cao, Sebastian Schelter, Ce Zhang
Letzte Aktualisierung: 2023-07-06 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.03027
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.03027
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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