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# Physik# Stark korrelierte Elektronen# Supraleitung

Neue Erkenntnisse über Nickelat-Supraleiter

Forschung zeigt wichtige Eigenschaften von Nickel-Supraleitern unter Druck- und Temperaturänderungen.

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Inhaltsverzeichnis

Die Hochtemperatur-Supraleitung hat viele Jahre lang die Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern auf sich gezogen. Kürzlich hat ein Typ Supraleiter aus Nickel Interesse geweckt, besonders bei Tests unter hohem Druck. Es scheint Potenzial für Hochtemperatur-Supraleitung zu haben, ähnlich wie Materialien, die zuvor untersucht wurden, wie die Kupferoxide, die die ersten Materialien waren, die diese Eigenschaft hatten.

Nickelat-Supraleiter

Nickelverbindungen oder Nickelate sind eine Klasse von Materialien, die wegen ihrer interessanten elektronischen Eigenschaften untersucht werden. Eine bedeutende Entdeckung ist, dass diese Nickelate unter hohem Druck Supraleitung bei Temperaturen zeigen, die bis zu etwa 80 Kelvin erreichen können. Das ist beeindruckend, weil die meisten Supraleiter nur bei viel niedrigeren Temperaturen funktionieren.

Die Struktur dieser Materialien besteht oft aus Schichten von Nickel und Sauerstoff. Das Verhalten der Elektronen in diesen Schichten ist entscheidend, um zu verstehen, wie Supraleitung funktioniert. Supraleiter erlauben es, elektrische Ströme ohne Widerstand fliessen zu lassen, was sie für verschiedene Anwendungen, einschliesslich Technologie und Energiesysteme, sehr nützlich macht.

Ladungsübertragung und Magnetische Wechselwirkungen

In unserer Untersuchung haben wir genau beobachtet, wie Elektronen sich innerhalb dieser Materialien bewegen und interagieren. Insbesondere haben wir untersucht, wie die Kombination von Nickel- und Sauerstofforbitalen zu magnetischen Wechselwirkungen führt. Wenn das Material unter Druck gesetzt wird, fördert es eine spezielle Anordnung dieser Orbitalen, was zu einzigartigen Eigenschaften führt.

Ein bemerkenswerter Aspekt ist das Auftreten verschiedener Arten von "Bändern" im Material. Diese Bänder stellen verschiedene Arten dar, wie Elektronen Energielevels besetzen können. In unseren Ergebnissen sind zwei unterschiedliche Bänder aufgetaucht, die unterschiedliche magnetische Verhaltensweisen zeigten. Eines der Bänder hatte starke magnetische Korrelationen, während das andere mobiler war und weniger von magnetischen Wechselwirkungen betroffen war.

Loch-Dopierung und ihre Effekte

Als wir mehr Löcher (also im Grunde fehlende Elektronen) in das System einbrachten, bemerkten wir signifikante Änderungen in den elektronischen Eigenschaften des Nickelats. Dieser Prozess, bekannt als Loch-Dopierung, verändert, wie sich Elektronen verhalten. Wir fanden heraus, dass die beiden unterschiedlichen Bänder unterschiedlich auf die Einführung dieser Löcher reagierten. Das mobilere Band nahm die Löcher auf und erweiterte sich, während das magnetischere Band eng blieb und Widerstand gegen Veränderungen zeigte.

Zu verstehen, wo die Löcher hingehen, wenn wir das System dotieren, ist wichtig. Wir entdeckten, dass die Löcher grösstenteils dazu tendieren, die Sauerstofforbitalen statt die Nickelorbitalen zu füllen. Das deutet auf ein Ladungsübertragungsverhalten hin, das entscheidend ist, um Nickelate von Kupferoxiden zu unterscheiden.

Die Rolle der Temperatur

Die Temperatur spielt eine entscheidende Rolle im Verhalten dieser Supraleiter. Wenn sich die Temperatur ändert, entwickeln sich die magnetischen Wechselwirkungen und die Art, wie sich die Elektronen bewegen. Wir führten Simulationen bei verschiedenen Temperaturen durch, die es uns erlaubten zu sehen, wie sich diese Änderungen auf unser Verständnis des Materials auswirken.

Bei höheren Temperaturen schienen die magnetischen Wechselwirkungen schwächer zu werden, was das Material in seinem supraleitenden Zustand weniger stabil machte. Dieser Befund steht im Einklang mit dem allgemeinen Prinzip in der Physik, dass höhere Temperaturen in der Regel geordnete Zustände stören.

Magnetische Korrelationen

Im Nickelatsystem identifizierten wir verschiedene Arten von magnetischen Wechselwirkungen. Diese magnetischen Interaktionen können durch die Anordnung der Orbitalen und ihre relativen Positionen beeinflusst werden. Einige Wechselwirkungen waren extrem stark, was andeutet, dass sie die Eigenschaften des Nickelats erheblich beeinflussen könnten.

Um diese Korrelationen besser zu verstehen, verglichen wir das Nickelat mit anderen gut bekannten Supraleitern, wie Kupferoxiden. Wir entdeckten, dass die magnetischen Korrelationen im Nickelat relativ ähnlich zu denen in den Kupferoxiden waren, was uns eine nützliche Möglichkeit gibt, über die zugrunde liegende Physik nachzudenken.

Ladungsübertragungs-Isolator-Natur

Einer der faszinierendsten Aspekte des Nickelats ist sein Verhalten als Ladungsübertragungs-Isolator unter bestimmten Bedingungen. Das bedeutet, dass es unter spezifischen Umständen den Fluss von Elektrizität vollständig verhindern kann. In unserer Analyse fanden wir heraus, dass dieses isolierende Verhalten mit der Verteilung der Löcher unter den Orbitalen von Nickel und Sauerstoff zusammenhängt.

Bei halber Besetzung – wenn es gleiche Mengen an Löchern und Elektronen gibt – tritt eine Ladungslücke auf, die anzeigt, dass das Material keinen Strom leiten kann. Diese Entdeckung ist entscheidend, da das Verständnis darüber, wann und wie ein Material zwischen supraleitenden und isolierenden Phasen wechselt, helfen kann, bessere Materialien zu entwerfen.

Zhang-Rice-Singulett-Bänder

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal, das wir identifizierten, ist die Bildung spezieller Bänder, die als Zhang-Rice-Singulett-Bänder bekannt sind. Diese Bänder stehen im Zusammenhang mit der Art, wie Löcher mit den umgebenden Elektronen im Nickelat interagieren. Genauer gesagt entdeckten wir zwei Arten von Zhang-Rice-Bändern, die jeweils unterschiedliche Eigenschaften in Bezug auf ihre Energie und ihr Verhalten zeigten, als wir Löcher in das System einfügten.

Das erste Band zeigte eine Peak-Dip-Peak-Struktur, was bedeutet, dass es eine spezifische Anordnung elektronischer Zustände hatte, die es ihm erlaubte, effektiv mit magnetischen Eigenschaften zu interagieren. Das zweite, aus der Ebene herausragende Band, hatte eine schmalere Bandbreite, was darauf hindeutet, dass es lokalisierter war.

Auswirkungen auf die Supraleitung

Das Verständnis dieser Bänder und ihres Verhaltens eröffnet neue Möglichkeiten zur Erforschung der Supraleitung in Nickelaten. Wir schlagen vor, dass die starken magnetischen Wechselwirkungen, insbesondere zwischen den Schichten des Materials, wesentliche Treiber für die Erreichung von Supraleitung im Nickelat unter Druck sein könnten.

Das wandernde Verhalten des in-plane Bands spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle in den gesamten elektronischen Eigenschaften des Nickelats. Wenn Löcher eingeführt werden, wird das Gleichgewicht zwischen magnetischen Wechselwirkungen und Elektronenmobilität beeinflussen, ob und wie Supraleitung auftritt.

Schlussgedanken

Die Ergebnisse unserer Untersuchung zu Nickelat-Supraleitern haben wichtige Auswirkungen auf die Zukunft der Forschung zur Hochtemperatur-Supraleitung. Indem wir studieren, wie Ladungsübertragung, magnetische Wechselwirkungen und Dotierung die Eigenschaften dieser Materialien beeinflussen, bauen wir ein klareres Bild der zugrunde liegenden Physik auf.

Während wir unsere Modelle verfeinern und weiterhin diese Systeme untersuchen, könnte es Gelegenheiten geben, unser Verständnis der Supraleitung zu verbessern und möglicherweise neue Materialien mit besserer Leistung zu entwerfen. Die Arbeit, die an Nickelat-Supraleitern geleistet wurde, dient als Sprungbrett für breitere Fortschritte in diesem Bereich und könnte zu neuen Technologien führen, die die bemerkenswerten Eigenschaften der Supraleitung nutzen.

Originalquelle

Titel: Charge Transfer and Zhang-Rice Singlet Bands in the Nickelate Superconductor $\mathrm{La_3Ni_2O_7}$ under Pressure

Zusammenfassung: Recently, a bulk nickelate superconductor $\mathrm{La_3Ni_2O_7}$ is discovered at pressures with a remarkable high transition temperature $T_c \sim 80K$. Here, we study a Hubbard model with tight-binding parameters derived from \textit{ab initio} calculations of $\mathrm{La_3Ni_2O_7}$, by employing large scale determinant quantum Monte Carlo and cellular dynamical mean-field theory. Our result suggests that the superexchange couplings in this system are comparable to that of cuprates. The system is a charge transfer insulator as hole concentration becomes four per site at large Hubbard $U$. Upon hole doping, two low-energy spin-singlet bands emerge in the system exhibiting distinct correlation properties: while the one composed of the out-of-plane Ni-$d_{3z^2-r^2}$ and O-$p_z$ orbitals demonstrates strong antiferromagnetic correlations and narrow effective bandwidth, the in-plane singlet band consisting of the Ni-$d_{x^2-y^2}$ and O-$p_x / p_y$ orbitals is in general more itinerant. Over a broad range of hole doping, the doped holes occupy primarily the $d_{x^2-y^2}$ and $p_x / p_y$ orbitals, whereas the $d_{3z^2-r^2}$ and $p_z$ orbitals retain underdoped. We propose an effective $ t-J$ model to capture the relevant physics and discuss the implications of our result for comprehending the $\mathrm{La_3Ni_2O_7}$ superconductivity.

Autoren: Wéi Wú, Zhihui Luo, Dao-Xin Yao, Meng Wang

Letzte Aktualisierung: 2023-10-06 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.05662

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.05662

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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