Wie sich Proteine anpassen, um Viren zu bekämpfen
Diese Studie untersucht Proteinmutationen als Reaktion auf sich entwickelnde virale Bedrohungen.
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Inhaltsverzeichnis
Wirtz, genau wie Menschen und andere Tiere, haben Wege, um Viren abzuwehren. Eine wichtige Verteidigung sind Proteine, die als Restriktionsfaktoren bezeichnet werden. Diese Proteine können Viren daran hindern, Zellen zu infizieren. Aber Viren sind schlau und finden manchmal Wege, diesen Abwehrmechanismen zu entkommen. Wenn das passiert, könnten sich die Wirtproteine ändern, um mit den sich entwickelnden Viren Schritt zu halten. Dieses Hin und Her ist wie ein Wettlauf, bei dem beide Seiten versuchen, die andere auszutricksen.
Mutationen
Die Rolle derMutationen sind kleine Veränderungen in der DNA, die zu Änderungen in der Funktionsweise von Proteinen führen können. Es gibt verschiedene Arten von Mutationen, aber die, über die wir oft sprechen, sind Missense-Mutationen und Einfüge/Löschmutationen, bekannt als Indels. Missense-Mutationen verändern eine Aminosäure in einem Protein, während Indels das Hinzufügen oder Entfernen von Abschnitten des Proteins betreffen.
Beide Arten von Mutationen können wichtige Auswirkungen haben. Während Missense-Mutationen manchmal die Fähigkeit des Proteins verbessern können, ein Virus abzuwehren, können Indels die Funktion des Proteins stören. Meist versucht der Körper, Indels loszuwerden, weil sie mehr schaden als nützen können. Aber manchmal können sie auch von Vorteil sein.
Die Herausforderung der sich entwickelnden Viren
Viren können sich schnell mutieren, und das führt oft zu Herausforderungen für die Proteine, die versuchen, sie zu blockieren. Zum Beispiel können einige Proteine Schwierigkeiten haben, neue Viren zu erkennen, die sich verändert haben. Das bedeutet, dass, wenn ein Virus einen Weg findet, zu entkommen, sich die Restriktionsfaktoren anpassen müssen.
Ein wichtiges Protein im Menschen heisst TRIM5α. Es ist bekannt dafür, bestimmte Viren, insbesondere Retroviren wie HIV, aufzuhalten. Wenn es jedoch um einige Viren geht, wie ein simianes Lentivirus, das in bestimmten Affen vorkommt, hat TRIM5α Probleme, seine Aufgabe zu erfüllen.
Die Grenzen von Missense-Mutationen
Forscher schauten sich an, wie TRIM5α sich weiterentwickeln kann, um gegen ein kniffliges Virus namens SIVsab zu kämpfen. Frühere Studien haben gezeigt, dass bestimmte Veränderungen an TRIM5α helfen könnten, andere Viren wie HIV-1 zu erkennen. Wenn dieselben Änderungen jedoch angewendet wurden, um gegen SIVsab zu kämpfen, funktionierten sie nicht. Das deutet darauf hin, dass SIVsab für TRIM5α schwieriger zu bekämpfen ist als andere Lentiviren.
In Experimenten erstellten die Forscher eine Bibliothek möglicher einzelner Änderungen an TRIM5α, um zu sehen, ob diese bei der Erkennung von SIVsab helfen könnten. Sie fanden heraus, dass, im Gegensatz zu anderen Viren, keine einzelne Änderung half. Stattdessen schien es, dass mehrere Änderungen notwendig wären, um die Fähigkeit zu verbessern, SIVsab zu bekämpfen, was es zu einem viel schwierigeren Ziel für TRIM5α macht.
Die Bedeutung von Indels
Nachdem sie erkannt hatten, dass einzelne Änderungen nicht ausreichten, um TRIM5α bei SIVsab zu helfen, richteten die Forscher ihre Aufmerksamkeit auf Indels. Sie dachten, diese Mutationen könnten TRIM5α schnell neue Fähigkeiten verleihen.
In einer Reihe von Tests erstellten sie eine Bibliothek, die verschiedene Löschungen oder Duplikationen im TRIM5α-Protein ermöglichte. Was sie fanden, war überraschend: Nur eine kleine Duplikation im Protein konnte ihm die Fähigkeit verleihen, SIVsab effektiv zu bekämpfen. Das bedeutet, dass andere Viren viele Änderungen am TRIM5α benötigten, um wirksamen Widerstand zu erlangen, während SIVsab mit einer einzigen Änderung in Angriff genommen werden konnte.
Diese Entdeckung hebt das Potenzial von Indels hervor, Proteine in die Lage zu versetzen, Herausforderungen zu überwinden, die mit nur Punktmutationen unmöglich wären.
Natürliche Variationen und ihre Auswirkungen
Die Forscher schauten sich auch Variationen an, die in der Natur vorkommen. Sie untersuchten verschiedene Versionen von TRIM5α aus verschiedenen Affen, um zu sehen, ob diese natürlichen Veränderungen irgendwelche Effekte hatten. Sie fanden heraus, dass einige dieser Versionen ihre eigenen einzigartigen Änderungen hatten, einschliesslich Indels, die ihnen halfen, bestimmte Viren abzuwehren.
Zum Beispiel hatte das TRIM5α von Rhesusaffen eine spezifische Einfügung, die es stark gegen SIVsab machte. Als diese Einfügung entfernt wurde, verlor es diese Fähigkeit, was zeigt, wie wichtig diese kleine Veränderung sein kann.
Das Team schaute sich auch TRIM5α von Sabaeusaffen an, das eine grössere Veränderung aufwies, die ihm half, ein anderes Virus namens SIVmac zu bekämpfen. Als sie diese Veränderung ins TRIM5α von Menschen oder Rhesusaffen einführten, verlieh es ihnen neue antivirale Fähigkeiten und zeigte die evolutionäre Bedeutung von Indels.
Fazit
Die Studie zeigt eine tiefe Verbindung zwischen Mutationen und der Fähigkeit, sich an neue virale Bedrohungen anzupassen. Viren entwickeln sich schnell, und die Werkzeuge, die Wirt benutzen, um sich zu verteidigen, müssen ebenfalls flexibel sein. Während Punktmutationen hilfreich sind, hebt diese Forschung die einzigartige Rolle hervor, die Indels beim schnellen Verbessern von Virenabwehr spielen können.
Indels können schnelle Lösungen für ansonsten herausfordernde Probleme bieten, die während des fortlaufenden Kampfes zwischen Wirten und Viren auftreten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Studium, wie Proteine wie TRIM5α sich weiterentwickeln, den Wissenschaftlern helfen kann, die Mechanismen hinter der viralen Resistenz und den komplexen Tanz der Evolution besser zu verstehen. Dieses Wissen ist entscheidend, während wir weiterhin neuen viralen Bedrohungen in der sich ständig verändernden Landschaft von Infektionskrankheiten gegenüberstehen.
Titel: Indels allow antiviral proteins to evolve functional novelty inaccessible by missense mutations
Zusammenfassung: Antiviral proteins often evolve rapidly at virus-binding interfaces to defend against new viruses. We investigated whether antiviral adaptation via missense mutations might face limits, which insertion or deletion mutations (indels) could overcome. We report one such case of a nearly insurmountable evolutionary challenge: the human anti-retroviral protein TRIM5 requires more than five missense mutations in its specificity-determining v1 loop to restrict a divergent simian immunodeficiency virus (SIV). However, duplicating just one amino acid in v1 enables human TRIM5 to potently restrict SIV in a single evolutionary step. Moreover, natural primate TRIM5 v1 loops have evolved indels that confer novel antiviral specificities. Thus, indels enable antiviral proteins to overcome viral challenges inaccessible by missense mutations, revealing the potential of these often-overlooked mutations in driving protein innovation.
Autoren: Jeannette Tenthorey, S. del Banco, I. Ramzan, H. Klingenberg, C. Liu, M. Emerman, H. S. Malik
Letzte Aktualisierung: 2024-05-10 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.07.592993
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.07.592993.full.pdf
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