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Auswirkungen der Zuckersteuer auf Asthma-Raten bei Kindern

Eine Studie zeigt einen Rückgang der Asthmafälle, der mit der Zuck Steuer im UK verbunden ist.

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Im UK gibt's Empfehlungen, dass der Zuckerkonsum weniger als 5 % der täglichen Energiezufuhr ausmachen sollte. Allerdings essen viele Leute in Grossbritannien deutlich mehr ZUCKER, besonders Jugendliche zwischen 11 und 18, die oft dreimal so viel konsumieren wie empfohlen. Eine grosse Quelle für diesen überschüssigen Zucker sind Zuckerhaltige Getränke. Zu viel Zucker wurde mit ernsthaften Gesundheitsproblemen wie Fettleibigkeit, Diabetes und Herzkrankheiten in Verbindung gebracht. Neuere Studien zeigen auch einen Zusammenhang zwischen zuckerhaltigen Getränken und Asthma, was besonders besorgniserregend ist, da Asthma bei Kindern häufig vorkommt und das UK hohe Raten an asthmabedingten Todesfällen bei Kindern in Europa hat.

Der Zusammenhang zwischen zuckerhaltigen Getränken und Asthma

Forschungen zeigen, dass Kinder, die viele zuckerhaltige Getränke (SSBs) konsumieren, ein höheres Risiko für Asthma haben. Eine Studie, die verschiedene Forschungsarbeiten untersucht hat, fand heraus, dass diejenigen, die die meisten zuckerhaltigen Getränke trinken, wahrscheinlicher Asthma haben als diejenigen, die weniger trinken. Dieser Trend wurde in verschiedenen Studien beobachtet, die untersucht haben, wie viel Zucker Kinder trinken und wie wahrscheinlich es ist, dass sie Asthma haben.

Weitere Forschungen haben gezeigt, dass Kinder, die in ihren frühen Jahren viel Zucker aus Getränken bekommen haben, später möglicherweise Asthma-Symptome zeigen. Eine andere Studie in den USA ergab, dass Kinder, die viele zuckerhaltige Getränke tranken, als sie etwa drei Jahre alt waren, eher mit acht Jahren die Diagnose Asthma erhielten.

Die Zuckersteuer auf Softdrinks

2016 kündigte die britische Regierung eine Steuer auf zuckerhaltige Getränke an, um Hersteller dazu zu bringen, gesündere Optionen zu entwickeln. Diese Regelung, bekannt als Soft Drink Industry Levy (SDIL), trat im April 2018 in Kraft. Das gab eine einmalige Gelegenheit zu beobachten, wie sich Veränderungen im Zuckergehalt von Getränken auf die Asthmaraten bei Kindern auswirken könnten.

Nach der Ankündigung der SDIL sank die Zahl der Softdrinks mit weniger als 5g Zucker pro 100ml stark. Auch die Menge an Zucker, die Haushalte aus Softdrinks kauften, ging zurück, was sich positiv auf die Verringerung von Fettleibigkeit und Zahnproblemen bei Kindern in England auswirkte.

Studienmethodik

Um die Auswirkungen der SDIL auf die Krankenhausaufenthalte aufgrund von Asthma bei Kindern zu bewerten, analysierten Forscher Daten aus englischen Krankenhäusern. Sie verglichen die Asthma-Aufnahmeraten von vor und nach der Einführung der SDIL und berücksichtigten auch, wie die Situation ohne die Steuer gewesen wäre.

Ergebnisse: Krankenhausaufenthalte wegen Asthma

Die Studie zeigte signifikante Unterschiede bei den Krankenhausaufenthalten wegen Asthma basierend auf dem sozioökonomischen Status. Kinder aus ärmeren Gegenden wurden fast dreimal so häufig wegen Asthma ins Krankenhaus eingewiesen wie Kinder aus reicheren Gegenden in der Zeit vor der Ankündigung der SDIL.

Die Forschung zeigte, dass nach der Einführung der SDIL ein bemerkenswerter Rückgang bei asthmabedingten Krankenhausaufenthalten bei Kindern im Alter von 5 bis 18 Jahren stattfand. Genauer gesagt, die Gesamtaufenthalte gingen um etwa 21 % zurück im Vergleich zu dem, was ohne die SDIL wahrscheinlich passiert wäre.

Die Krankenhausaufenthalte sanken kontinuierlich nach der Einführung der SDIL, mit spürbaren Rückgängen während der Schulferien. Es gab auch einen Anstieg der Aufnahmen im frühen Herbst, wahrscheinlich wegen Atemwegsviren und Allergien, die mit dem Schulbeginn zusammenhängen.

Alters- und Armutsunterschiede

Die Rückgänge bei den Krankenhausaufenthalten wegen Asthma waren über verschiedene Altersgruppen hinweg konsistent. Bei jüngeren Kindern, also im Alter von 5 bis 9, gab es einen signifikanten Rückgang, während die Gruppe der 10- bis 14-Jährigen ebenfalls einen bemerkenswerten Rückgang erlebte. Ältere Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren erlebten etwas weniger Verbesserung, da ihre Aufnahmezahlen den vorher gesehenen Anstieg nicht ganz umkehrten.

In allen Einkommensgruppen sanken die Asthma-Krankenhausaufenthalte. Allerdings war der prozentuale Rückgang in ärmeren Gemeinschaften geringer, da Kinder aus diesen Gebieten zu Beginn höhere Aufnahmeraten hatten.

Auswirkungen der Ergebnisse

Diese Studie liefert neue Beweise dafür, wie die Besteuerung von zuckerhaltigen Getränken die Gesundheitsergebnisse, insbesondere Asthma bei Kindern, beeinflussen kann. Die Reduzierung des Zuckergehalts in der Ernährung scheint dazu beizutragen, die Krankenhausaufenthalte wegen Asthma zu senken. Während alle Bereiche einen gewissen Nutzen sahen, wird die SDIL allein das Problem der Asthmaaufnahmen bei Kindern nicht vollständig lösen. Zusätzliche Strategien sind nötig, um die gesundheitlichen Ungleichheiten in Bezug auf Asthma anzugehen, besonders für Kinder in benachteiligten Gegenden.

Mögliche Gründe für die Ergebnisse

Eine Theorie ist, dass der Konsum von zuckerhaltigen Getränken zu Fettleibigkeit führen kann, was ein Risikofaktor für Asthma ist. Das legt nahe, dass eine Reduzierung der Zuckeraufnahme helfen könnte, die Asthmafälle bei Kindern zu senken. Einige Studien deuten darauf hin, dass Zucker allgemein zur Entwicklung von Asthma beitragen könnte, wobei der Zuckerkonsum von schwangeren Müttern möglicherweise eine Rolle beim Asthmarisiko ihrer Kinder spielt.

Eine andere Möglichkeit ist, dass Konservierungsstoffe in zuckerhaltigen Getränken Asthmaanfälle auslösen könnten, obwohl Studien zu Diät-Softdrinks kein ähnliches Risiko zeigten. Ausserdem könnte das Verhältnis von Fruktose zu Glukose in zuckerhaltigen Getränken ein Faktor für das Asthmarisiko sein. Fruktose kann im Körper Entzündungen hervorrufen, und diese Entzündungen könnten ein Grund für den Zusammenhang zwischen hohem Fruktosekonsum und Asthma sein.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass bestimmte Fruchtsäfte, die viel Zucker und Fruktose enthalten, derzeit nicht unter die SDIL fallen, obwohl sie zur Zuckeraufnahme bei Kindern beitragen.

Stärken der Studie

Ein grosser Vorteil dieser Studie ist, dass sie auf Krankenhausaufenthaltsdaten des NHS basierte und damit die Chance auf Verzerrungen in der Berichterstattung verringerte. Die Studie berücksichtigte auch, was ohne die SDIL passiert wäre, was ein klareres Bild der Auswirkungen der Steuer vermittelt.

Eine Herausforderung bei der Interpretation der Ergebnisse ist das Potenzial anderer Faktoren, die die Asthmaraten zur gleichen Zeit wie die Einführung der SDIL beeinflusst haben könnten. Obwohl ein Gesetz gegen das Rauchen in Autos mit Kindern verabschiedet wurde, schien dies keinen signifikanten Einfluss auf die Gesundheit von Kindern zu haben.

Fazit

Die Ergebnisse legen nahe, dass die SDIL effektiv war, um die Krankenhausaufenthalte wegen Asthma bei Kindern im Alter von 5 bis 18 Jahren im UK zu reduzieren. Diese Reduzierung trat in allen Armutslevels auf, macht aber deutlich, dass weitere Massnahmen nötig sind, um gesundheitliche Ungleichheiten anzugehen. Zukünftig ist es wichtig, das Verhältnis zwischen Ernährung, speziell dem Konsum von zuckerhaltigen Getränken, und Gesundheitsauswirkungen wie Asthma zu verstehen. Diese Studie legt die Grundlage für zukünftige Untersuchungen über die Auswirkungen von zuckerhaltigen Getränken auf die Gesundheit und die Wirksamkeit von Politiken zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit.

Originalquelle

Titel: The Soft Drinks Industry Levy and childhood hospital admissions for asthma in England

Zusammenfassung: Sugar sweetened beverage consumption has been suggested as a risk factor for asthma symptoms in children. We examined whether the UK Soft Drinks Industry Levy (SDIL), announced in March 2016 and implemented in April 2018, was associated with changes in National Health Service hospital admission rates for asthma in children. We conducted interrupted time series analyses (2012 - 2020) to measure changes in monthly incidence rates of hospital admissions for asthma. Sub-analysis was by age-group (5-9, 10-14, 15-18 years) and neighbourhood deprivation quintiles. Estimated changes were relative to counterfactual scenarios where SDIL was neither announced, nor implemented. Compared to the counterfactual scenario there was an overall relative reduction in incidence rates of hospital admissions of 20.9% (95%CI: 29.6-12.2), 22 months post-SDIL. Reductions were similar across age-groups and deprivation quintiles with relative reductions of 24.3% (95%CI: 29.6-12.2) in children aged 10-14 years, and reductions of 23.2% (95%CI 33.4-13.1) in children living in the middle deprivation quintile. These findings provide evidence that the implementation of a tax intended to reduce childhood obesity in the UK preceded a potentially significant collateral public health benefit in the form of reduced hospital admissions for childhood asthma.

Autoren: Nina T Rogers, S. Cummins, C. Jones, O. Mytton, C. h. Roberts, S. Shaheen, A. Shah, A. Sheikh, M. White, J. Adams

Letzte Aktualisierung: 2023-11-06 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.06.23298141

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.06.23298141.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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