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Wie die öffentliche Meinung zu Abtreibung von Bundesstaat zu Bundesstaat variiert

Eine Analyse von Facebook-Posts zeigt Unterschiede in den Meinungen zu Abtreibungen in den Bundesstaaten.

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Inhaltsverzeichnis

Abtreibung ist ein heiss diskutiertes Thema in den USA, besonders nach den Änderungen in den rechtlichen Vorgaben. Nachdem der Oberste Gerichtshof das Urteil Roe v. Wade aufgehoben hat, wurden die öffentlichen Meinungen zur Abtreibung deutlicher, besonders auf sozialen Medien wie Facebook. Dieser Artikel untersucht, wie Facebook-Posts zur Abtreibung je nach Bundesstaat variieren und wie sie mit Gesundheitsmassnahmen und sozialen Aspekten zusammenhängen.

Der Kontext der Abtreibung

Abtreibung bedeutet, dass eine Schwangerschaft beendet wird, bevor der Fötus ausserhalb des Mutterleibs überleben kann. Weltweit lassen viele Frauen jedes Jahr Abtreibungen vornehmen, und die Gründe können von persönlicher Wahl bis zur medizinischen Notwendigkeit reichen. Wenn Abtreibung allerdings nicht legal oder stark eingeschränkt ist, greifen Frauen möglicherweise auf unsichere Methoden zurück, was zu Gesundheitsrisiken und höheren Sterberaten unter Frauen führt.

In Ländern, wo Abtreibung legal ist, werden viele Probleme im Zusammenhang mit öffentlicher Gesundheit und Zugang zu medizinischer Versorgung effektiver angegangen. Studien zeigen, dass Restriktionen bei Abtreibungen zu einer Zunahme von Komplikationen für Frauen führen, einschliesslich höherer Raten an Müttersterblichkeit.

Öffentliche Meinung zur Abtreibung

Nach der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, Roe v. Wade aufzuheben, gab es einen Anstieg an Diskussionen über Abtreibung in sozialen Medien. Facebook, das eine der meistgenutzten Plattformen ist, wurde zu einem zentralen Raum für Menschen, um ihre Meinungen zu teilen. Wie Leute ihre Unterstützung oder Ablehnung gegenüber Abtreibung ausdrücken, kann von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, darunter staatliche Gesetze, politische Überzeugungen und soziale Bedingungen.

Analyse der Facebook-Posts

Um besser zu verstehen, wie öffentliche Meinungen zur Abtreibung auf Facebook zum Ausdruck kommen, wurde eine Studie durchgeführt, die Posts aus einem bestimmten Zeitraum nach der Änderung des Roe v. Wade-Urteils analysierte. Die Analyse konzentrierte sich darauf, wie verschiedene Faktoren die Haltung in diesen Posts beeinflussen.

Datensammlung

Die Daten wurden aus Facebook-Posts gesammelt, die zwischen dem 4. Mai und dem 30. Juni 2022 "Abtreibung" erwähnten. Ein spezielles Tool wurde verwendet, um Posts von beliebten öffentlichen Seiten und Gruppen zu sammeln. Insgesamt wurden 82.056 Posts aus verschiedenen Bundesstaaten gesammelt.

Haltungserkennung

Um zu bestimmen, ob jeder Post die Abtreibung unterstützte oder ablehnte, wurde ein spezielles Modell entwickelt. Dieses Modell wurde mithilfe einer kleineren Menge von Posts trainiert, die von menschlichen Codierern gekennzeichnet wurden. Das Ziel des Modells war es, Posts in drei Gruppen zu kategorisieren: für Abtreibung, gegen Abtreibung oder neutral.

Die Ergebnisse

Die Studie fand eine signifikante Verbindung zwischen öffentlichen Ansichten zur Abtreibung und mehreren Faktoren wie Gesundheitsstatistiken, politischen Zugehörigkeiten und der Legalität der Abtreibung in verschiedenen Bundesstaaten. Zum Beispiel hatten Bundesstaaten mit höheren Raten an Mütter- und Säuglingssterblichkeit tendenziell weniger pro-Abtreibungs-Posts. Im Gegensatz dazu gab es in Bundesstaaten mit unterstützenderen Abtreibungsgesetzen eine grössere Anzahl von Posts zugunsten der Abtreibungsrechte.

Faktoren, die die öffentliche Meinung beeinflussen

Mütter- und Säuglingssterblichkeitsraten

Die Müttersterblichkeitsrate (MMR) misst, wie viele Frauen an schwangerschaftsbedingten Ursachen pro 100.000 Lebendgeburten sterben. Höhere MMRs wurden in Bundesstaaten festgestellt, die strenge Abtreibungsgesetze erlassen. Ähnlich hat auch die Säuglingssterblichkeitsrate (IMR), die den Tod von Säuglingen unter einem Jahr verfolgt, je nach Zugänglichkeit von Abtreibungen Schwankungen gezeigt. Bundesstaaten, die weniger unterstützende Ansichten zur Abtreibung haben, haben oft höhere Raten von IMR und MMR.

Politische Zugehörigkeit

Politische Überzeugungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Meinungsbildung zur Abtreibung. In vielen Fällen neigen Bundesstaaten, die sich hauptsächlich mit der Republikanischen Partei identifizieren, dazu, mehr Opposition gegen Abtreibung auszudrücken. Im Gegensatz dazu zeigen Bundesstaaten, die demokratisch orientiert sind, in der Regel mehr Unterstützung für Abtreibungsrechte.

Sozialer Vulnerabilitätsindex (SVI)

Der SVI bewertet Faktoren wie Einkommen, Bildung und Zugang zur Gesundheitsversorgung, um zu bestimmen, wie verwundbar Bevölkerungsgruppen in schwierigen Situationen sein könnten. Höhere Werte im SVI korrelieren oft mit weniger unterstützenden Haltungen gegenüber Abtreibung. Das deutet darauf hin, dass marginalisierte Gemeinschaften Schwierigkeiten haben könnten, Zugang zu reproduktiven Gesundheitsdiensten zu bekommen.

Gesundheitskompetenz

Gesundheitskompetenz bezieht sich darauf, wie gut Einzelpersonen Gesundheitsinformationen verstehen und nutzen können. In Gebieten mit niedriger Gesundheitskompetenz gibt es oft weniger Unterstützung für Abtreibungsrechte, was auf einen allgemeinen Mangel an Bewusstsein und Bildung über reproduktive Gesundheitsdienste hinweist.

Anzahl der Abtreibungen

Die Anzahl der in einem Bundesstaat durchgeführten Abtreibungen ist auch mit der in Facebook-Posts geäusserten öffentlichen Meinung verknüpft. Bundesstaaten mit höheren Abtreibungsraten tendieren dazu, mehr unterstützende Posts zur Abtreibung zu haben, was eine komplexe Beziehung zwischen dem Zugang zu Dienstleistungen und der öffentlichen Stimmung zeigt.

Legalität der Abtreibung

Die aktuellen Gesetze zur Abtreibung in jedem Bundesstaat haben einen signifikanten Einfluss auf die online geäusserten Haltungen. Bundesstaaten mit strengen Vorschriften oder vollständigen Verboten von Abtreibungen hatten eine höhere Anzahl von Posts, die Abtreibung ablehnten, während in solchen mit weniger strikten Richtlinien mehr unterstützende Posts zu finden waren.

Fazit

Zusammenfassend zeigt die Analyse der Facebook-Posts zur Abtreibung, wie verschiedene Faktoren die öffentliche Meinung in verschiedenen Bundesstaaten prägen. Die Ergebnisse heben hervor, wie wichtig es ist, diese Zusammenhänge zu verstehen, um Bewusstsein und Zugang zu reproduktiver Gesundheitsversorgung zu fördern. Angesichts der aktuellen rechtlichen Situation können diese Erkenntnisse Interventionen leiten, die auf die Aufklärung von Gemeinschaften und die Behandlung gesundheitlicher Bedenken im Zusammenhang mit Abtreibung abzielen.

Empfehlungen

Bedarf an Bildungs- und Bewusstseinskampagnen

Es besteht ein klarer Bedarf an Bildungsinitiativen, die sich an vulnerable Bevölkerungsgruppen richten. Dazu könnten Workshops oder Informationsveranstaltungen gehören, um das Verständnis für Optionen der reproduktiven Gesundheit zu verbessern.

Einsatz für mitfühlende Politik

Das Eintreten für Politiken, die reproduktive Rechte schützen, ist essenziell. Es ist wichtig, mit lokalen Gemeinschaften zusammenzuarbeiten, um Gesetze zu fördern, die sicheren Zugang zu Abtreibungsdiensten bieten, um die allgemeinen Gesundheitsauswirkungen zu verbessern.

Kontinuierliche Überwachung der Stimmung in sozialen Medien

Regelmässige Analysen sozialer Medien können Einblicke in sich verändernde öffentliche Meinungen geben. Diese Veränderungen zu verfolgen könnte politischen Entscheidungsträgern helfen, effektiv auf öffentliche Bedenken und Gesundheitskrisen zu reagieren.

Gemeinschaftliche Anstrengungen zwischen Organisationen

Gesundheitsorganisationen, Gemeinschaftsgruppen und soziale Medien sollten zusammenarbeiten, um Ressourcen zu schaffen, die zugänglich und informativ sind. Wissen auszutauschen kann ein unterstützenderes Umfeld in Bezug auf Themen der reproduktiven Gesundheit fördern.

Soziale Determinanten der Gesundheit angehen

Es sollten Anstrengungen unternommen werden, um soziale Determinanten anzugehen, die die Gesundheitsauswirkungen beeinflussen. Die Verbesserung von Bildung, Zugang zu Gesundheitsversorgung und wirtschaftlicher Stabilität kann zu besserer Gesundheit für alle führen, einschliesslich der reproduktiven Gesundheit.

Mit diesen Schritten können wir auf eine Gesellschaft hinarbeiten, die Gesundheitsgerechtigkeit wertschätzt und informierte Entscheidungen in Bezug auf die reproduktive Gesundheit unterstützt.

Originalquelle

Titel: Analyzing the Stance of Facebook Posts on Abortion Considering State-level Health and Social Compositions

Zusammenfassung: Abortion remains one of the most controversial topics, especially after overturning Roe v. Wade ruling in the United States. Previous literature showed that the illegality of abortion could have serious consequences, as women might seek unsafe pregnancy terminations leading to increased maternal mortality rates and negative effects on their reproductive health. Therefore, the stances of the abortion-related Facebook posts were analyzed at the state level in the United States from May 4 until June 30, 2022, right after the Supreme Court's decision was disclosed. In more detail, the pre-trained Transformer architecture-based model was fine-tuned on a manually labeled training set to obtain a stance detection model suitable for the collected dataset. Afterward, we employed appropriate statistical tests to examine the relationships between public opinion regarding abortion, abortion legality, political leaning, and factors measuring the overall population's health, health knowledge, and vulnerability per state. We found that states with a higher number of views against abortion also have higher infant and maternal mortality rates. Furthermore, the stance of social media posts per state is mostly matching with the current abortion laws in these states. While aligned with existing literature, these findings indicate how public opinion, laws, and women's and infants' health are related, and interventions are required to educate and protect women, especially in vulnerable populations.

Autoren: Ana Aleksandric, Henry Isaac Anderson, Anisha Dangal, Gabriela Mustata Wilson, Shirin Nilizadeh

Letzte Aktualisierung: 2023-05-16 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.09889

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.09889

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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