Tragbare Technologie: Ein neuer Weg, um die COVID-19 Genesung zu verfolgen
Diese Studie untersucht, wie Fitness-Tracker bei der Überwachung der COVID-19-Genesung helfen.
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Inhaltsverzeichnis
Die Genesung von COVID-19 kann ein langer und ungewisser Prozess sein. Manche Menschen fühlen sich schnell besser, während andere mit langfristigen Gesundheitsproblemen kämpfen, die oft als 'Long-COVID' bezeichnet werden. Diese Erkrankung umfasst eine Mischung aus mentalen und physischen Symptomen, die Monate oder sogar Jahre anhalten können. Gesundheitsexperten haben festgestellt, dass traditionelle Methoden zur Überwachung der Genesung in Kliniken für Menschen mit solch einem komplizierten Genesungsprozess möglicherweise nicht gut funktionieren. Es gibt einen Bedarf an neuen Wegen, um Gesundheitsveränderungen über die Zeit bei Menschen, die sich von COVID-19 erholen, zu verfolgen.
Die Rolle tragbarer Technologie
Tragbare Geräte, wie Fitness-Tracker, könnten tolle Werkzeuge sein, um langfristige Gesundheitsprobleme zu untersuchen, einschliesslich derjenigen, die mit COVID-19 zu tun haben. Diese Gadgets können nützliche Daten über die Gesundheit und täglichen Aktivitäten einer Person liefern. Zum Beispiel können sie Herzfrequenz, Schritte und Schlafmuster überwachen. Frühere Studien haben gezeigt, dass tragbare Geräte helfen können, Gesundheitsverläufe für eine Vielzahl von chronischen Erkrankungen wie Herzinsuffizienz und Diabetes vorherzusagen. In letzter Zeit wurden einige Smartwatches sogar verwendet, um frühe Anzeichen von COVID-19-Infektionen zu identifizieren.
Die Nutzung von erschwinglichen Smartwatches und Fitness-Trackern kann Ärzten helfen, Patienten aus der Ferne zu überwachen, was besonders hilfreich für Menschen ist, die in ländlichen Gegenden leben und begrenzten Zugang zu Kliniken haben. Die Fernüberwachung von Patienten kann sicherstellen, dass diese Patienten die Versorgung erhalten, die sie brauchen, auch wenn sie nicht persönlich zu einem Gesundheitsdienstleister gehen können.
Studienübersicht
Die Forschung zur Nutzung tragbarer Geräte für Patienten nach COVID ist noch begrenzt, besonders in ländlichen Gebieten. Diese Studie untersucht, wie gut gängige am Handgelenk getragene Fitness-Tracker, wie Fitbit-Geräte, Gesundheitsveränderungen bei Menschen, die sich in einer ländlichen Gemeinde von COVID-19 erholen, verfolgen können. Die Forschung bewertet sowohl die technischen Aspekte der Geräte als auch die Erfahrungen der Patienten mit deren Nutzung.
Patientenauswahl
Die Studie rekrutierte Patienten aus einem Programm in Camrose, Alberta, Kanada, das ursprünglich Menschen half, sich von Schlaganfällen zu erholen. Während der COVID-19-Pandemie wurde das Programm angepasst, um Personen zu unterstützen, die sich von dem Virus erholen. Patienten wurden von Krankenhäusern oder Gemeindekliniken an dieses Programm verwiesen. Ein Team von Gesundheitsfachleuten bot Unterstützung durch persönliche Besuche und Telemedizin.
Die Patienten wurden vor der Teilnahme am Programm auf die Eignung geprüft. Um teilnahmeberechtigt zu sein, mussten sie in der Lage sein zu gehen und leichte bis moderate Gesundheitsprobleme haben. Sie mussten auch in der Lage sein, das Programm zu verstehen und Umfragen auszufüllen. Personen ohne zuverlässigen Internetzugang oder solche, die die Geräte nicht nutzen konnten, wurden ausgeschlossen.
Datensammlung
Die Daten wurden aus mehreren Quellen gesammelt: tragbaren Geräten, Gesundheitsakten, digitalen Umfragen und Patienteninterviews. Jeder Patient erhielt einen FitBit Charge 2 Fitness-Tracker, der Aktivität, Herzfrequenz und Schlafqualität misst. Die gesammelten Daten wurden an die Smartphones der Patienten gesendet und in einer sicheren Cloud-Datenbank gespeichert.
Die Patienten wurden darin geschult, wie sie den FitBit verwenden, und ermutigt, ihn konsequent zu tragen, ausser beim Laden. Sie füllten auch digitale Umfragen zu ihrer Gesundheit und der Nutzung von Technologie aus. Diese Umfragen beinhalteten Fragen zur mentalen Gesundheit und täglichen physischen Symptomen. Nach der Studie wurden die Patienten in Interviews nach ihren Erfahrungen mit den Geräten befragt.
Studienziele
Die Hauptziele der Studie waren zu sehen, wie gut die Patienten den Überwachungsplan einhalten konnten und um Beziehungen zwischen der Nutzung der Geräte und den Gesundheitsverläufen zu identifizieren. Die Forscher analysierten diese Daten, um Muster zu entdecken, die Einblicke in die Gesundheit der Patienten geben könnten.
Ergebnisse
Patientenmerkmale
Während der Studie wurden 18 Patienten zur Teilnahme angesprochen, aber nur 10 schlossen die Studie ab. Das Durchschnittsalter der Patienten lag bei etwa 53 Jahren, und die meisten waren Frauen. Die Hälfte der Patienten war wegen COVID-19 im Krankenhaus, einige benötigten Beatmungsgeräte. Die Patienten hatten im Allgemeinen nur wenige Vorerkrankungen und mässige Erfahrung mit Technologie.
Patientenüberwachung
Das Forschungsteam überwachte die Patienten im Durchschnitt 58 Tage lang und sammelte insgesamt 575 Patiententage Daten. Die Haupt Ergebnisse zeigten, dass Daten zur Herzfrequenz für 91 % der Studienstunden verfügbar waren. Die Patienten füllten etwa 80 % der Zeit Umfragen zu ihrer mentalen und physischen Gesundheit aus. Die meisten reported physischen Symptome waren mild, wobei Müdigkeit und Schlafprobleme am häufigsten vorkamen.
Gesundheitsverbindungen
Die Daten zeigten einige interessante Verbindungen zwischen Gesundheitsmetriken und den berichteten Symptomen der Patienten. Zum Beispiel waren höhere Ruheherzfrequenzen mit erhöhten Stresslevels verbunden, während die Anzahl der Schritte mit Angst und Stress ebenfalls verbunden war. Ergebnisse zur Schlafdauer deuteten darauf hin, dass sie negativ mit physischen Symptomen und positiv mit Stresslevels korrelieren könnte.
Persönliche Erfahrungen
Die Patienten teilten ihre Gedanken zur Nutzung der FitBit-Geräte in Interviews. Viele fanden sie einfach zu benutzen und hilfreich, um sich sicherer zu fühlen, besonders in ländlichen Gebieten, wo der Zugang zu Gesundheitsversorgung eingeschränkt sein kann. Einige Patienten bemerkten, dass das Überprüfen ihrer Herzfrequenz ihnen half, ihre physischen Symptome besser zu interpretieren. Andere fanden jedoch, dass ungewöhnliche Herzfrequenzwerte ihre Angst steigerten.
Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes waren minimal, obwohl einige Patienten Vorbehalte äusserten, ihre Gesundheitsdaten mit Unternehmen zu teilen. Die meisten Teilnehmer waren offen dafür, ihre Gerätedaten für Forschungszwecke zur Verfügung zu stellen.
Fazit
Diese Studie legt nahe, dass die Verwendung tragbarer Fitness-Tracker eine praktische Möglichkeit für Patienten ist, die sich von COVID-19 erholen, ihre Gesundheit aus der Ferne zu überwachen, besonders in ländlichen Gemeinschaften. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Geräte wertvolle Einblicke in individuelle Gesundheitszustände geben und eine bessere Patientenversorgung unterstützen können.
Die hohen Adhäsionsraten bei der Nutzung der Geräte stechen im Vergleich zu anderen Studien in anderen Gesundheitskontexten hervor. Das könnte daran liegen, dass die Teilnehmer dieser Studie typischerweise jünger und technikaffiner waren. Während tragbare Geräte in der Regel kommerzielle Produkte und keine Medizinprodukte sind, können sie trotzdem erhebliche Vorteile für die Gesundheitsüberwachung bieten.
Es besteht ein grosses Potenzial für zukünftige Forschungen zur Nutzung tragbarer Geräte, um langfristige Gesundheitsprobleme nach COVID-19 besser zu verstehen. Die gesammelten Daten dieser Geräte können eine detailliertere Sicht auf die Gesundheit eines Patienten im Laufe der Zeit bieten, die über das hinausgeht, was traditionelle Methoden zulassen.
Es ist wichtig, weiterhin die individuellen Erfahrungen der Patienten, die diese Geräte nutzen, zu untersuchen. Das Verständnis ihrer Empfindungen hinsichtlich Datenschutz, Benutzerfreundlichkeit und der Auswirkungen einer kontinuierlichen Gesundheitsüberwachung wird entscheidend sein, um die Fernversorgung von Patienten zu verbessern.
Zusammenfassend zeigen tragbare Fitness-Tracker Potenzial zur Verfolgung der Genesung von COVID-19 in ländlichen Gebieten und bieten sowohl Patienten als auch Gesundheitsdienstleistern wertvolle Einblicke in das Gesundheitsmanagement. Weitere Forschungen werden helfen, diese Werkzeuge zu verfeinern und sicherzustellen, dass sie die Bedürfnisse der Patienten effektiv erfüllen.
Titel: Feasibility characteristics of wrist-worn fitness trackers in health status monitoring for post-COVID patients in remote and rural areas
Zusammenfassung: IntroductionCommon, consumer-grade biosensors mounted on fitness trackers and smartwatches can measure an array of biometrics that have potential utility in post-discharge medical monitoring, especially in remote/rural communities. The feasibility characteristics for wrist-worn biosensors are poorly described for post-COVID conditions and rural populations. MethodsWe prospectively recruited patients in rural communities who were enrolled in an at-home rehabilitation program for post-COVID conditions. They were asked to wear a FitBit Charge 2 device and biosensor parameters were analyzed (e.g. heart rate, sleep, and activity). Electronic patient reported outcome measures (E-PROMS) for mental (bi-weekly) and physical (daily) symptoms were collected using SMS text or email (per patient preference). Exit surveys and interviews evaluated the patient experience. ResultsTen patients were observed for an average of 58 days and half (N=5) were monitored for 8 weeks or more. Five patients (50%) had been hospitalized with COVID (mean stay = 41 days) and 4 (36%) had required mechanical ventilation. As baseline, patients had moderate to severe levels of anxiety, depression, and stress; fatigue and shortness of breath were the most prevalent physical symptoms. Four patients (40%) already owned a smartwatch. In total, 575 patient days of patient monitoring occurred across 10 patients. Biosensor data was usable for 91.3% of study hours and surveys were completed 82.1% and 78.7% of the time for physical and mental symptoms, respectively. Positive correlations were observed between stress and resting heart rate (r=0.360, p
Autoren: Jake Hayward, M. Wiebe, M. Mackay, R. Krishnan, J. Tian, J. Larsson, S. Modanloo, C. Job Mcintosh, M. Sztym, G. Elton-Smith, A. Rose, C. Ho, A. Greenshaw, B. Cao, A. Chan
Letzte Aktualisierung: 2023-12-06 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.05.23299499
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.05.23299499.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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