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Neue Technik zur Stabilisierung von Spin-Zuständen in Speicher-Ringen

Die Forschung stellt eine Methode vor, um stabile Spin-Bedingungen während der Partikelspeicherung aufrechtzuerhalten.

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Stabilisierung vonStabilisierung vonSpin-Zuständen inExperimentenin der Teilchenphysik zu gewährleisten.Eine Methode, um zuverlässige Messungen
Inhaltsverzeichnis

Spin-Physik ist ein wichtiges Studienfeld in der Kernphysik, besonders wenn's darum geht, das Verhalten von Teilchen zu verstehen. Bei Experimenten, die es beinhalten, Teilchen in Ringen zu speichern, ist es entscheidend, die Spin-Zustände der Teilchen genau zu halten, um verschiedene physikalische Phänomene zu beobachten. In diesem Artikel wird diskutiert, wie Forscher versuchen, Probleme zu lösen, die mit der Stabilität dieser Spin-Zustände in Speicherringen zusammenhängen, während sie auch eine neue Technik mit einem "Pilot-Bündel" von Teilchen erkunden.

Herausforderungen bei Spin-Zuständen

Wenn Teilchen in einem Ring gespeichert werden, durchlaufen sie Prozesse, die ihren Spin, also den intrinsischen Drehimpuls, beeinflussen. Dieser Spin kann durch die im Speicherring vorhandenen magnetischen Felder beeinflusst werden. Wenn diese magnetischen Felder schwanken, kann das die Spin-Präzessionsfrequenz verändern, also wie schnell sich die SPINS der Teilchen drehen. Um genaue Messungen zu bekommen, brauchen die Forscher eine Möglichkeit, diese Schwankungen in Echtzeit zu überwachen.

Eine der Haupt-Herausforderungen liegt darin, die Spin-Präzessionsbedingungen zu kontrollieren. Wenn die Spin-Präzessionsfrequenz nicht aufrechterhalten wird, kann das zu unzuverlässigen Ergebnissen in Experimenten führen. Das ist besonders wichtig, wenn man nach Dingen wie elektrischen Dipolmomenten sucht, die möglicherweise Auswirkungen auf das Verständnis von Kräften jenseits der aktuellen Physiktheorien haben könnten.

Das Konzept der Co-Magnetometrie

Um das Problem der Stabilität der Spin-Präzessionsfrequenz anzugehen, verwenden Forscher eine Methode namens Co-Magnetometrie. Dabei haben sie mehrere Bündel von Teilchen im Speicherring, wobei ein Bündel, das als Pilot-Bündel bezeichnet wird, dazu dient, den Spin-Zustand der anderen zu überwachen. Während ein Bündel mit den magnetischen Feldern interagiert, bleibt das Pilot-Bündel unbeeinflusst und hilft, Änderungen zu verfolgen.

Einführung der Pilot-Bündel-Technik

Die Pilot-Bündel-Technik ist ein relativ neuer Ansatz, der darauf abzielt, die Co-Magnetometrie zu verbessern. In dieser Methode wird eines der Teilchenbündel vor den schwankenden magnetischen Feldern abgeschirmt, sodass es seine ursprüngliche Spin-Konfiguration beibehalten kann. Dieses Bündel dient als Referenz, um die Spin-Verhalten der anderen Bündel, die von den sich ändernden magnetischen Feldern betroffen sein könnten, zu messen.

Die Forscher haben Experimente mit Deuteronen, einer Art Wasserstoffkern, in einem Speicherring durchgeführt. Durch die Speicherung mehrerer Bündel von Deuteronen mit ausgerichteten Spins konnten sie die Spin-Bedingungen der anderen Bündel mithilfe des Pilot-Bündels effektiv beurteilen.

Experimentelle Einrichtung und Methoden

In den Experimenten wurden Deuteronen in den Ring injiziert und in zwei Bündel gruppiert. Nach einer kurzen Kühlphase wurden die Teilchen auf einen bestimmten Impuls beschleunigt und dann auf ein Ziel zur Messung gelenkt. Die Interaktion mit dem Ziel ermöglichte es den Forschern, Daten über die Polarisation der Spins in den Bündeln zu sammeln.

Um die Spin-Präzession im Auge zu behalten, verwendeten die Forscher ein Gerät, das als Radiofrequenz-Wien-Filter bekannt ist. Dieses Gerät funktioniert wie ein Spin-Umklapper und wurde verwendet, um die Spins der Bündel zu verändern, mit Ausnahme des Pilot-Bündels. Das Pilot-Bündel wurde aus diesem Prozess herausgehalten, sodass es kontinuierlich Informationen über den allgemeinen Spin-Zustand sammeln konnte.

Analyse der Ergebnisse

Die Ergebnisse des Experiments zeigten eine klare Differenzierung zwischen dem Pilot-Bündel und den Signal-Bündeln. Während die Signal-Bündel aufgrund des Wien-Filters Spin-Umklappungen erlebten, behielt das Pilot-Bündel einen stabilen Spin bei. Die gesammelten Daten vom Pilot-Bündel ermöglichten es den Forschern, die Frequenzen des Wien-Filters anzupassen und die Spin-Präzessionsbedingungen optimal zu halten.

Der Ansatz erwies sich als zuverlässig und zeigte, dass das Pilot-Bündel effektiv als Monitor für die anderen Bündel dienen konnte. Der Erfolg dieser Methode deutet auf einen vielversprechenden Weg für zukünftige Experimente in Speicherringen hin, besonders bei der Suche nach neuen physikalischen Phänomenen.

Auswirkungen auf zukünftige Forschung

Die Pilot-Bündel-Technik eröffnet neue Möglichkeiten für hochpräzise Spin-Experimente. Beispielsweise könnte sie bei der Suche nach elektrischen Dipolmomenten helfen, die auf neue Kräfte oder Teilchen hinweisen könnten, die bisher noch nicht entdeckt wurden. Ausserdem kann diese Methode wertvoll sein, um fundamentale Symmetrien in der Physik zu untersuchen und zu erforschen, wie Teilchen interagieren und ob diese Interaktionen mit etablierten Theorien übereinstimmen.

Darüber hinaus könnte dieser Ansatz andere laufende Studien in der Spin-Physik potenziell verbessern. Forscher könnten die Pilot-Bündel-Methode nutzen, um systematische Fehler in verschiedenen Anwendungen zu reduzieren, was sie zu einer attraktiven Wahl für zukünftige Experimente in der Teilchenphysik macht.

Fazit

Die Einführung der Pilot-Bündel-Technik stellt einen bedeutenden Fortschritt bei der Aufrechterhaltung der Spin-Zustände in Speicherringen dar. Indem sie eine Möglichkeit bietet, Schwankungen in der Spin-Präzession effektiv zu überwachen, ermöglicht sie hochpräzise Messungen, die zu neuen Entdeckungen im Bereich der Physik führen könnten. Mit dem Wachstum der Forschung in diesem Bereich könnten die Auswirkungen dieser Arbeit weit über das aktuelle Verständnis hinausgehen und die nächsten Schritte auf der Suche nach Wissen über die fundamentale Natur des Universums gestalten.

Originalquelle

Titel: Pilot bunch and co-magnetometry of polarized particles stored in a ring

Zusammenfassung: In polarization experiments at storage rings, one of the challenges is to maintain the spin-resonance condition of a radio-frequency spin rotator with the spin-precessions of the orbiting particles. Time-dependent variations of the magnetic fields of ring elements lead to unwanted variations of the spin precession frequency. We report here on a solution to this problem by shielding (or masking) one of the bunches stored in the ring from the high-frequency fields of the spin rotator, so that the masked pilot bunch acts as a co-magnetometer for the other signal bunch, tracking fluctuations in the ring on a time scale of about one second. While the new method was developed primarily for searches of electric dipole moments of charged particles, it may have far-reaching implications for future spin physics facilities, such as the EIC and NICA.

Autoren: J. Slim, F. Rathmann, A. Andres, V. Hejny, A. Nass, A. Kacharava, P. Lenisa, N. N. Nikolaev, J. Pretz, A. Saleev, V. Shmakova, H. Soltner, F. Abusaif, A. Aggarwal, A. Aksentev, B. Alberdi, L. Barion, I. Bekman, M. Beyß, C. Böhme, B. Breitkreutz, N. Canale, G. Ciullo, S. Dymov, N. -O. Fröhlich, R. Gebel, M. Gaisser, K. Grigoryev, D. Grzonka, J. Hetzel, O. Javakhishvili, V. Kamerdzhiev, S. Karanth, I. Keshelashvili, A. Kononov, K. Laihem, A. Lehrach, N. Lomidze, B. Lorentz, G. Macharashvili, A. Magiera, D. Mchedlishvili, A. Melnikov, F. Müller, A. Pesce, V. Poncza, D. Prasuhn, D. Shergelashvili, N. Shurkhno, S. Siddique, A. Silenko, S. Stassen, E. J. Stephenson, H. Ströher, M. Tabidze, G. Tagliente, Y. Valdau, M. Vitz, T. Wagner, A. Wirzba, A. Wrońska, P. Wüstner, M. Żurek

Letzte Aktualisierung: 2023-09-16 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.06561

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.06561

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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