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# Physik# Astrophysikalische Hochenergiephänomene# Allgemeine Relativitätstheorie und Quantenkosmologie

Untersuchung von Gravitationswellen aus 3C 66B

Forschung untersucht Gravitationswellen von einem möglichen Schwarzen-Loch-Paar.

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Gravitationswellen von 3CGravitationswellen von 3C66Beinem schwarzen Loch Doppelstern.Gezielte Studie findet keine Wellen von
Inhaltsverzeichnis

Gravitationswellen sind Wellen im Raum-Zeit-Kontinuum, die durch einige der gewalttätigsten und energischsten Prozesse im Universum verursacht werden. Diese Störungen können über riesige Distanzen reisen und wichtige Informationen über ihren Ursprung tragen. Wissenschaftler haben hart daran gearbeitet, diese Wellen zu detektieren und ihre Quellen zu verstehen, zu denen kollidierende schwarze Löcher, Neutronensterne und andere massive himmlische Ereignisse gehören.

Die Rolle von Pulsar-Timing-Arrays

Um niederfrequente Gravitationswellen zu erkennen, nutzen Wissenschaftler eine Methode namens Pulsar-Timing-Arrays (PTAs). PTAs beinhalten die Überwachung der regelmässigen Pulse, die von Millisekunden-Pulsaren ausgehen – hochmagnetisierten, rotierenden Neutronensternen. Indem sie die Ankunftszeiten dieser Pulse mit grosser Präzision messen, können Wissenschaftler nach winzigen Veränderungen suchen, die auf die Anwesenheit vorbeiziehender Gravitationswellen hindeuten.

Es gibt mehrere globale PTA-Kooperationen. Dazu gehören zum Beispiel das North American Nanohertz Observatory for Gravitational Waves und das European Pulsar Timing Array. Diese Teams kombinieren ihre Daten, um die Chancen auf die Detektion von Gravitationswellen zu erhöhen und unser Verständnis des Universums zu verbessern.

3C 66B: Ein einzigartiger Kandidat für Gravitationswellen

3C 66B ist eine Radiogalaxie, die Aufmerksamkeit erregt hat, weil vermutet wird, dass sie ein supermassives schwarze-Loch-Doppel (SMBHB) in ihrem Zentrum hat. Man sagt, dass das schwarze Loch-Doppel eine Umlaufbahn mit einer Periode von ungefähr 1,05 Jahren hat. Das macht es zu einem interessanten Ziel für die Suche nach Gravitationswellen, da es eine Quelle für niederfrequente Wellen sein könnte, die von PTAs detektiert werden können.

Frühere Studien haben nach Beweisen für Gravitationswellen gesucht, die von dieser Quelle ausgehen, und zwar hauptsächlich mit der Annahme, dass die schwarzen Löcher in einer kreisförmigen Umlaufbahn sind. Jüngste theoretische Arbeiten legen jedoch nahe, dass diese schwarzen Löcher vielleicht nicht in einer kreisförmigen Umlaufbahn sind, was die Möglichkeit einer exzentrischen Umlaufbahn aufwirft.

Eine exzentrische Umlaufbahn könnte zu unterschiedlichen Gravitationswellensignalen führen, und diese Möglichkeit zu erkunden, könnte neue Erkenntnisse bringen.

Die Suche nach exzentrischen Gravitationswellen

In dieser Forschung führten Wissenschaftler eine gezielte Suche nach Gravitationswellen von einem exzentrischen schwarzen Loch-Doppel in 3C 66B durch. Sie nutzten einen 12,5-jährigen Datensatz vom North American Nanohertz Observatory for Gravitational Waves. Dieser Datensatz enthält Zeitinformationen für 44 Pulsare, die bei der Detektion von Gravitationswellensignalen hilfreich waren.

Die Forscher verwendeten fortschrittliche statistische Methoden, um die Daten zu analysieren und ihre Modelle mit den beobachteten Signalen zu vergleichen. Sie konzentrierten sich darauf, zu verstehen, wie sich die Änderungen der Annahmen über die Form der Umlaufbahn (exzentrisch vs. kreisförmig) auf die Amplitude der detektierten Gravitationswellen auswirken.

Trotz ihrer Bemühungen fanden sie keine Beweise für Gravitationswellen von einem exzentrischen SMBHB in 3C 66B. Allerdings konnten sie obere Grenzwerte für die Stärke der Gravitationswellen festlegen, die von einem solchen System erzeugt werden könnten.

Die Ergebnisse verstehen

Die oberen Grenzwerte zeigen, unter welchem Niveau die Gravitationswellensignale liegen müssten, um unentdeckt zu bleiben. Für die gezielte Suche, die nur Signale von der Erde analysierte, fanden die Forscher obere Grenzwerte für die Amplitude der Gravitationswellen. Ebenso führten sie eine weitere Analyse durch, die sowohl die Erd- als auch die Pulsar-Beiträge einbezog.

Diese oberen Grenzwerte geben wertvolle Einblicke in die möglichen Eigenschaften des schwarzen Loch-Doppels in 3C 66B. Sie deuten darauf hin, dass, falls ein solches Doppel existiert, die Wellen, die es produziert, schwächer sein müssen als die durch diese Forschung festgelegten Grenzen.

Auswirkungen auf die Gravitationswellenastronomie

Die Ergebnisse dieser gezielten Suche unterstreichen sowohl das Potenzial als auch die Herausforderungen innerhalb der Gravitationswellenastronomie. Während das Feld voranschreitet, bietet die Fähigkeit, verschiedene Umlaufbahnformen, wie exzentrische Umlaufbahnen, zu analysieren, eine reichere Grundlage für das Verständnis von Gravitationswellen.

Die laufende Datensammlung und Analyse von PTA-Kooperationen trägt weiterhin zur Sensitivität der Gravitationswellendetektion bei, was entscheidend ist, um verschiedene kosmische Phänomene zu entdecken und zu charakterisieren.

Zukünftige Richtungen

Die Suche nach Gravitationswellen von Quellen wie 3C 66B verdeutlicht den Bedarf an ständigen Fortschritten in Beobachtungstechniken und Datenanalysemethoden. Zukünftige Arbeiten könnten die Verbesserung von Modellen und die Erweiterung von Datensätzen beinhalten, insbesondere mit bevorstehenden Teleskopen und Observatorien, die die Detektionsfähigkeiten verbessern werden.

Durch die Verfeinerung unserer Suchmethoden und die Erweiterung unseres Verständnisses von Gravitationswellenquellen ebnen wir den Weg für bedeutende Entdeckungen im Bereich der Astrophysik.

Fazit

Gravitationswellen sind der Schlüssel zum Entschlüsseln der Geheimnisse des Universums. Die Suche nach diesen Wellen, insbesondere von Quellen wie supermassiven schwarzen Loch-Doppeln, erhöht unser Verständnis davon, wie massive Objekte im Kosmos interagieren.

Die Studie von 3C 66B fügt unserer laufenden Forschung in der Gravitationswellenastronomie eine weitere Schicht hinzu. Auch wenn keine Signale erkannt wurden, tragen die durch die Forschung festgelegten oberen Grenzen zu unserem Wissen über die Eigenschaften bei, die diese Systeme aufweisen könnten.

Durch kontinuierliche Zusammenarbeit und Innovation steht das Feld der Gravitationswellenastronomie bereit, bemerkenswerte Fortschritte beim Entschlüsseln der Geheimnisse des Universums zu machen.

Originalquelle

Titel: The NANOGrav 12.5-year data set: A computationally efficient eccentric binary search pipeline and constraints on an eccentric supermassive binary candidate in 3C 66B

Zusammenfassung: The radio galaxy 3C 66B has been hypothesized to host a supermassive black hole binary (SMBHB) at its center based on electromagnetic observations. Its apparent 1.05-year period and low redshift ($\sim0.02$) make it an interesting testbed to search for low-frequency gravitational waves (GWs) using Pulsar Timing Array (PTA) experiments. This source has been subjected to multiple searches for continuous GWs from a circular SMBHB, resulting in progressively more stringent constraints on its GW amplitude and chirp mass. In this paper, we develop a pipeline for performing Bayesian targeted searches for eccentric SMBHBs in PTA data sets, and test its efficacy by applying it on simulated data sets with varying injected signal strengths. We also search for a realistic eccentric SMBHB source in 3C 66B using the NANOGrav 12.5-year data set employing PTA signal models containing Earth term-only as well as Earth+Pulsar term contributions using this pipeline. Due to limitations in our PTA signal model, we get meaningful results only when the initial eccentricity $e_00.1$. We find no evidence for an eccentric SMBHB signal in our data, and therefore place 95% upper limits on the PTA signal amplitude of $88.1\pm3.7$ ns for the Earth term-only and $81.74\pm0.86$ ns for the Earth+Pulsar term searches for $e_00.1$. Similar 95% upper limits on the chirp mass are $(1.98 \pm 0.05) \times 10^9\,M_{\odot}$ and $(1.81 \pm 0.01) \times 10^9\,M_{\odot}$. These upper limits, while less stringent than those calculated from a circular binary search in the NANOGrav 12.5-year data set, are consistent with the SMBHB model of 3C 66B developed from electromagnetic observations.

Autoren: Gabriella Agazie, Zaven Arzoumanian, Paul T. Baker, Bence Bécsy, Laura Blecha, Harsha Blumer, Adam Brazier, Paul R. Brook, Sarah Burke-Spolaor, J. Andrew Casey-Clyde, Maria Charisi, Shami Chatterjee, Belinda D. Cheeseboro, Tyler Cohen, James M. Cordes, Neil J. Cornish, Fronefield Crawford, H. Thankful Cromartie, Megan E. DeCesar, Paul B. Demorest, Lankeswar Dey, Timothy Dolch, Justin A. Ellis, Robert D. Ferdman, Elizabeth C. Ferrara, William Fiore, Emmanuel Fonseca, Gabriel E. Freedman, Nate Garver-Daniels, Peter A. Gentile, Joseph Glaser, Deborah C. Good, Achamveedu Gopakumar, Kayhan Gültekin, Jeffrey S. Hazboun, Ross J. Jennings, Aaron D. Johnson, Megan L. Jones, Andrew R. Kaiser, David L. Kaplan, Luke Zoltan Kelley, Joey S. Key, Nima Laal, Michael T. Lam, William G. Lamb, T. Joseph W. Lazio, Natalia Lewandowska, Tingting Liu, Duncan R. Lorimer, Jing Luo, Ryan S. Lynch, Chung-Pei Ma, Dustin R. Madison, Alexander McEwen, James W. McKee, Maura A. McLaughlin, Patrick M. Meyers, Chiara M. F. Mingarelli, Andrea Mitridate, Cherry Ng, David J. Nice, Stella Koch Ocker, Ken D. Olum, Timothy T. Pennucci, Nihan S. Pol, Henri A. Radovan, Scott M. Ransom, Paul S. Ray, Joseph D. Romano, Shashwat C. Sardesai, Kai Schmitz, Xavier Siemens, Joseph Simon, Magdalena S. Siwek, Sophia V. Sosa Fiscella, Renée Spiewak, Ingrid H. Stairs, Daniel R. Stinebring, Kevin Stovall, Abhimanyu Susobhanan, Joseph K. Swiggum, Stephen R. Taylor, Jacob E. Turner, Caner Unal, Michele Vallisneri, Sarah J. Vigeland, Caitlin A. Witt, Olivia Young

Letzte Aktualisierung: 2024-01-15 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.17438

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.17438

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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