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# Physik# Materialwissenschaft# Weiche kondensierte Materie

Die einzigartige Welt der Quasikristalle

Entdecke die faszinierenden Eigenschaften und die Entstehung von Quasikristallen.

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Quasikristalle:Quasikristalle:Ungewöhnliche atomareWunderdie Anwendungen von Quasikristallen.Erforsche die überraschende Natur und
Inhaltsverzeichnis

Quasikristalle sind eine einzigartige Art von Materie, die zwischen traditionellen Kristallen und nicht-kristallinen (amorphe) Materialien wie Glas liegen. Sie haben eine spezielle atomare Struktur, die sich nicht in einem regelmässigen Muster wiederholt, aber trotzdem eine gewisse Ordnung hat. Dieses einzigartige Arrangement ermöglicht es Quasikristallen, Eigenschaften zu zeigen, die sich mit den üblichen Theorien für Feststoffe und Flüssigkeiten nicht leicht erklären lassen.

Was sind Quasikristalle?

Einfach gesagt sind Quasikristalle Materialien, bei denen die Anordnung der Atome geordnet, aber nicht periodisch ist. Das bedeutet, dass sie zwar eine organisierte Struktur haben, diese Struktur sich jedoch nicht regelmässig wie bei normalen Kristallen wiederholt. Quasikristalle wurden in verschiedenen Substanzen gefunden, einschliesslich bestimmter Metalllegierungen und Polymermaterialien. Sie bieten einen faszinierenden Einblick in die Komplexität atomarer Anordnungen und deren Auswirkungen auf die Materialeigenschaften.

Eigenschaften von Quasikristallen

Quasikristalle besitzen einzigartige Eigenschaften, die sie hervorheben. Im Gegensatz zu normalen Kristallen, die scharfe Spitzen in Röntgenbeugungsmustern zeigen, weisen Quasikristalle breite Spitzen auf. Das zeigt ihre nicht-periodische Struktur. Ausserdem können Quasikristalle Symmetrien haben, die in normalen Kristallen unmöglich sind, wie z. B. fünf-fach Symmetrie.

Strukturelle Eigenschaften

Die atomare Anordnung in Quasikristallen kann durch das Konzept der Fliesenlegung verstanden werden. So wie bei einem gefliesten Fussboden, wo die Fliesen ohne Lücken zusammenpassen, deckt die Anordnung der Atome in Quasikristallen den Raum auf ähnliche Weise ab, jedoch ohne sich zu wiederholen. Deshalb können sie Atome so anordnen, dass Stabilität und Effizienz maximiert werden.

Dynamische Eigenschaften

Das Verhalten der Atome in Quasikristallen ist komplex. Wenn sie erhitzt oder einem Stress ausgesetzt werden, können sich die Atome auf eine Weise bewegen, die sowohl von normalen kristallinen Feststoffen als auch von Flüssigkeiten abweicht. Diese Bewegung ist wichtig, um zu verstehen, wie Quasikristalle auf Temperatur- und Druckänderungen reagieren.

Wie Quasikristalle entstehen

Quasikristalle können unter bestimmten Bedingungen entstehen. Zum Beispiel kann, wenn eine Metalllegierung von einem flüssigen Zustand in einen festen Zustand abkühlt, die Art und Weise, wie sie abkühlt, bestimmen, ob sie ein normaler Kristall oder ein Quasikristall wird. Schnelles Abkühlen kann helfen, die einzigartigen atomaren Anordnungen zu erreichen, die für Quasikristalle nötig sind.

Die Bedeutung der Temperatur

Die Temperatur spielt eine wichtige Rolle in den Eigenschaften von Quasikristallen. Mit Temperaturänderungen verändert sich auch die Bewegung der Atome im Material, was dessen Verhalten beeinflusst. Bei niedrigeren Temperaturen ist die atomare Bewegung stärker eingeschränkt, während die Atome bei höheren Temperaturen mehr Bewegungsfreiheit haben.

Phononen und Phasons

In Quasikristallen gibt es zwei Arten von atomaren Bewegungen, die Phononen und Phasons genannt werden. Phononen hängen mit den Vibrationen der Atome zusammen, was ein häufiges Merkmal aller Feststoffe ist. Phasons hingegen sind einzigartig für Quasikristalle und beziehen sich auf die Verschiebungen und Veränderungen in der nicht-wiederholenden Struktur. Sowohl Phononen als auch Phasons tragen zur Dynamik des Materials bei.

Verbindung zu glasbildenden Flüssigkeiten

Quasikristalle zeigen einige Verhaltensweisen, die ähnlichen glasbildenden Flüssigkeiten ähneln. Zum Beispiel verlangsamt sich bei sinkender Temperatur die Bewegung der Atome in Quasikristallen, ganz wie es bei Glas der Fall ist. Diese Verlangsamung kann zu einer erhöhten Stabilität in der atomaren Anordnung führen, wodurch Quasikristalle in einigen Aspekten mehr wie Gläser erscheinen.

Relaxationsdynamik

Die Relaxationsdynamik in Quasikristallen, die beschreibt, wie das Material nach einer Störung ins Gleichgewicht zurückkehrt, kann komplex sein. Sowohl bei Quasikristallen als auch bei glasbildenden Flüssigkeiten haben Temperaturänderungen einen signifikanten Einfluss darauf, wie schnell das System seinen stabilen Zustand wieder erreicht. Diese Komplexität hebt die einzigartige Natur von Quasikristallen im Vergleich zu normalen Feststoffen hervor.

Studium der Quasikristalle

Um mehr über Quasikristalle zu erfahren, verwenden Wissenschaftler oft Computersimulationen. Diese Simulationen ermöglichen es Forschern, das Verhalten von Atomen in Quasikristallen unter verschiedenen Bedingungen zu modellieren und dabei die grundlegenden Prinzipien zu entdecken, die ihre Eigenschaften bestimmen.

Molekulardynamik-Simulationen

Molekulardynamik-Simulationen sind ein leistungsfähiges Werkzeug, um Materialien auf atomarer Ebene zu studieren. Indem die Bewegungen und Wechselwirkungen von Atomen simuliert werden, können Wissenschaftler vorhersagen, wie Quasikristalle sich unter verschiedenen Temperaturen und Drücken verhalten. Dieser Ansatz bietet wertvolle Einblicke in ihre dynamischen Eigenschaften.

Phasenübergänge

Beim Abkühlen durchlaufen Quasikristalle Phasenübergänge. Diese Übergänge markieren den Wechsel von einem Zustand der Materie zu einem anderen, zum Beispiel von flüssig zu fest. Das Verständnis dieser Übergänge hilft den Forschern, zu begreifen, wie Quasikristalle sich verhalten, wenn sich die Temperatur ändert.

Übergangsphasen

Wenn Quasikristalle abkühlen, können sie verschiedene ausgeprägte Phasen durchlaufen. Jede Phase hat ihre spezifischen Eigenschaften, die durch Veränderungen in der atomaren Anordnung und Bewegung identifiziert werden können. Die Identifizierung dieser Phasen ist entscheidend, um das Gesamtverhalten von Quasikristallen zu verstehen.

Praktische Anwendungen

Quasikristalle haben einzigartige Vorteile, die sie in verschiedenen Anwendungen nützlich machen. Ihre aussergewöhnlichen Eigenschaften können in Beschichtungen, Materialien für Hochleistungsanwendungen und sogar in der Entwicklung neuer Legierungen genutzt werden. Diese Materialien könnten in Branchen von Elektronik bis Flugzeugbau Anwendung finden.

Fazit

Quasikristalle repräsentieren einen einzigartigen Zustand der Materie, der konventionelle Ideen über atomare Anordnungen in Feststoffen herausfordert. Mit ihren geordneten, aber nicht wiederholenden Strukturen zeigen diese Materialien faszinierende Eigenschaften, die sie von traditionellen Kristallen und amorphen Materialien abheben. Fortgesetzte Forschung zu den Eigenschaften und Verhaltensweisen von Quasikristallen wird wahrscheinlich neue Möglichkeiten für technologische Fortschritte und ein tieferes Verständnis der Materialwissenschaft eröffnen.

Originalquelle

Titel: Quasicrystals as an intermediate form of matter between crystalline and amorphous solids

Zusammenfassung: Quasicrystals have been observed in a variety of materials ranging from metal alloys to block copolymers and represent an "intermediate" form of matter between crystals and amorphous materials (glasses and liquids) in that their structural and dynamical properties can not readily described in terms of conventional solid-state models of liquids and solids. In the present work, we present a comprehensive analysis of basic thermodynamic and dynamic properties of quasicrystals to better understand the nature of the atomic motion underlying diffusion and structural relaxation in these materials. As our model system, we investigate a dodecagonal quasicrystal using molecular dynamics (MD) simulations in two dimensions (2D), subject to periodic boundary conditions. We observe a two-stage relaxation dynamics in the self-intermediate scattering function $F_s(k,t)$ of our quasicrystal material involving a fast $\beta$-relaxation on a ps timescale and $\alpha$ relaxation process having a highly temperature dependent relaxation time whose activation energy varies in concert with the extent of string-like collective motion. Multi-step relaxation of the intermediate scattering function and string-like collective atomic motion have similarly been observed ubiquitously in glass-forming liquids at low temperatures and in crystalline materials at elevated temperatures where structural relaxation and diffusion are both non-Arrhenius. After examining the dynamics of our quasi-crystalline material in great detail, we conclude that its dynamics more closely resemble observations on metallic glass-forming liquids, in qualitative accord with previous neutron scattering studies.

Autoren: Kun Zhao, Matteo Baggioli, Wen-Sheng Xu, Jack F. Douglas, Yun-Jiang Wang

Letzte Aktualisierung: 2024-02-15 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2402.10295

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2402.10295

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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