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Fortschritte bei der Modellierung aktiver mechanischer Metamaterialien

Eine neue Methode verbessert das Modellieren für aktive Metamaterialien mit pneumatischer Betätigung.

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Inhaltsverzeichnis

Mechanische Metamaterialien sind Materialien, die speziell entworfen wurden, um einzigartige mechanische Eigenschaften zu haben. Diese Eigenschaften können sich anders verhalten als normale Materialien. Eine spannende Art von Metamaterialien nennt man aktive Metamaterialien. Diese Materialien können ihr Verhalten ändern, wenn etwas auf sie einwirkt, wie zum Beispiel Druck. Zum Beispiel können pneumatisch betätigte Metamaterialien ihr mechanisches oder akustisches Verhalten verändern, wenn Luftdruck angewendet wird. Sie können in verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden, wie etwa in weichen Robotern und speziellen Materialien, die den Schall steuern.

Um diese aktiven Materialien effektiv zu gestalten, ist es entscheidend, eine starke Methode zur Modellierung am Computer zu haben. Diese Modellierung sollte erfassen, wie sich die Materialien verhalten, wenn sie aufgebläht oder gedrückt werden. Viele aktuelle Modelle für Materialien mit Hohlräumen verwenden oft einfache Ansätze, die die Komplexität, wie diese Materialien unter Druck arbeiten, nicht vollständig erfassen. In diesem Artikel wird eine neue Methode zur Modellierung dieser Materialien vorgestellt, die pneumatische Aktuation und Kontaktmechanik kombiniert.

Das Konzept der mechanischen Metamaterialien

Mechanische Metamaterialien konzentrieren sich auf die inneren Strukturen, die zu ungewöhnlichen mechanischen Reaktionen führen. Einige mögliche Beispiele für diese Reaktionen sind Auxetizität, bei der das Material beim Dehnen an Grösse zunimmt und ein negatives Poisson-Verhältnis aufweist, oder die Fähigkeit, Steifigkeit oder Bewegung zu verändern. Eine spezielle Art von mechanischen Metamaterialien besteht aus zweidimensionalen Mustern, die aus perforierten Polymeren bestehen. Wenn dieses Material komprimiert wird, kann es dazu führen, dass spezifische interne Strukturen sich ändern, was sein Gesamtverhalten verbessern kann.

Materialien wie Wabenstrukturen mit kreisförmigen Hohlräumen, die in einem Sechseck angeordnet sind, sind beliebte Beispiele. Je nach angewendetem Druck können sich diese Strukturen in eines von drei Mustern ändern. Ein weiteres Beispiel sind quadratisch gestapelte Hohlmaterialien, die sich auch ausdehnen können, wenn sie komprimiert werden.

Die aktive Kontrolle dieser Materialien kann durch verschiedene Methoden erreicht werden, wie etwa durch elektromagnetische Felder oder pneumatischen Druck. Pneumatische Aktuation beinhaltet die Verwendung von Luftdruck, um Änderungen im Material zu bewirken. Diese Technik wurde auf unterschiedliche Weise untersucht und hat viele potenzielle Anwendungen. Zum Beispiel haben einige Studien einfache aktierte Strukturen verwendet, um Greifer zu erstellen, die programmierte Bewegungen ausführen können.

Auf dem Weg zu fortgeschrittenen Entwurfsmethoden

Mit den Fortschritten in der Technologie bewegt sich das Design dieser Materialien von intuitionsbasierten Methoden hin zu systematischeren Techniken wie der Topologieoptimierung. Topologieoptimierung ist eine Methode, die hilft, herauszufinden, wo Material für die beste Leistung platziert werden soll. Traditionell verwendet diese Methode eine Variable, die die Menge des in einem bestimmten Bereich vorhandenen Materials darstellt. Um jedoch die Komplexität der pneumatischen Aktuation und internen Kontakte vollständig zu berücksichtigen, wird eine robustere Simulationsmethode benötigt.

Vorhandene Methoden haben oft Schwierigkeiten, die Komplexität des pneumatischen Drucks und der internen Kontakte effektiv zu handhaben. Sie können rechenintensiv sein, da sie die Identifizierung von Kontaktpunkten und deren Richtungen basierend auf der Dichte des Materials erfordern. Jüngste Arbeiten haben versucht, diese Ansätze zu vereinfachen, indem Modelle verwendet werden, die den Hohlraum anders behandeln.

Die Methode des dritten Mediums taucht als alternative Möglichkeit auf, mit Kontakten in diesen Materialien umzugehen. Diese Technik führt ein falsches oder virtuelles Material zwischen den Körpern in Kontakt ein. Die Eigenschaften dieses Materials können angepasst werden, um unerwünschtes Eindringen zwischen festen Teilen zu vermeiden. Dieser Ansatz vereinfacht den Mesh-Prozess, da er die Notwendigkeit beseitigt, Kontakte explizit zu definieren. Allerdings kann er gewisse Kosten verursachen, wie die Notwendigkeit, Hohlraumregionen sorgfältig zu meshen.

Der Bedarf an verbesserter Modellierung in der pneumatischen Aktuation

Trotz der Vorteile des Ansatzes des dritten Mediums gibt es immer noch Herausforderungen. Die erste Version dieser Methode, die von Forschern vorgeschlagen wurde, beinhaltete Ansätze, die in der traditionellen Kontaktmechanik verwendet werden, und sie fanden Wege, dies mit hyperelastischen Materialien zu kombinieren.

Dieser Artikel stellt ein neues Modell vor, das die pneumatische Aktuation integriert und gleichzeitig die bestehende Kontaktmethode des dritten Mediums verbessert. Die neue Formulierung hilft sicherzustellen, dass die Materialien die einzigartigen Bedingungen, die sie während des Betriebs erfahren, bewältigen können.

Der erste Aspekt des neuen Modells konzentriert sich darauf, einen vorgeschriebenen hydrostatischen Druck in den Hohlräumen aufrechtzuerhalten. Das ist entscheidend, um genau zu simulieren, wie pneumatischer Druck das Material beeinflusst. Der zweite Aspekt verbessert die Funktionsweise des Kontaktmechanismus und sorgt dafür, dass der Übergang von niedriger zu hoher Steifigkeit sanft verläuft und Probleme wie Oszillation während der Simulationen vermeidet.

Das entwickelte Modell

Das vorgeschlagene Modell des dritten Mediums basiert auf dem Konzept der hyperelastischen Materialien und kombiniert es mit sowohl pneumatischer Aktuation als auch Kontaktmechanik. Die Energiedichtefunktion dieses Modells besteht aus drei Komponenten: eine für den pneumatischen Druck, eine für die Durchsetzung des Kontakts und eine zur Regularisierung des Verhaltens zur Aufrechterhaltung der Stabilität. Jede dieser Komponenten kann je nach Anwendung separat gesteuert werden.

Wenn pneumatischer Druck angewendet wird, wirkt eine gleichmässige Kraft auf die Grenze des Hohlraums. Der Artikel behandelt auch, wie genaue Beziehungen zwischen den angewendeten Drücken und den Spannungen im Material hergestellt werden können. Diese neue Formulierung sorgt für Konsistenz bei der Simulation dieser druckbeaufschlagten Zustände.

Ein zusätzlicher wichtiger Begriff, der im Modell eingeführt wird, ist der Regularisierungsbegriff. Dieser Begriff hilft, die Reaktion des dritten Mediums während der Simulationen zu stabilisieren und verhindert Verzerrungen, die die Berechnungen komplizieren können.

Verhalten des vorgeschlagenen Modells

Das neue Modell wurde an verschiedenen Beispielen getestet, um seine Wirksamkeit zu demonstrieren. Zum Beispiel wurde ein Patch-Test durchgeführt, um zu überprüfen, wie gut das Modell die Kontaktmechanik behandelt. Die Ergebnisse zeigten, dass das Modell eine konsistente Spannungsverteilung im Material aufrechterhielt, was während der Kontaktbelastung zu erwarten ist.

Darüber hinaus wurde ein komplexeres selbstkontaktierendes Beispiel generiert. Diese Simulation beinhaltete eine Form, die sich unter Druck biegen und mit sich selbst in Kontakt treten würde. Das neue Modell erlaubte grössere Deformationen, ohne numerische Instabilität zu erleben. Das war eine erhebliche Verbesserung gegenüber früheren Methoden.

Regularisierung und ihre Bedeutung

Die Regularisierung spielt eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung des dritten Mediums. Die in diesem Artikel eingeführte Methode bestraft plötzliche Änderungen in der Struktur und kontrolliert somit übermässige Deformationen. Dies hilft sicherzustellen, dass das Modell während der Simulationen zuverlässig funktioniert.

Der Regularisierungsbegriff konzentriert sich darauf, wie sich das Material unter verschiedenen Lastbedingungen verhält. Der Artikel behandelt die Entwicklung eines neuen Ansatzes, der die Gradienten der Rotationen bestraft. Das ist eine effektive Möglichkeit, das Material zu stabilisieren, während starre Reaktionen auf Änderungen der Last vermieden werden.

Numerische Experimente und Ergebnisse

Um das Modell zu validieren, wurden verschiedene numerische Experimente durchgeführt. Dazu gehörten ein Benchmark-Patch-Test, eine Selbstkontaktbewertung und ein pneumatischer Aktuationstest an einer Metamaterialstruktur. Jedes dieser Tests lieferte Einblicke, wie gut das vorgeschlagene Modell unter verschiedenen Szenarien funktionierte.

Die Ergebnisse des Patch-Tests bestätigten, dass das neue Modell eine gleichmässige Spannungsverteilung in Kontaktszenarien erzeugen konnte. Die Selbstkontakt-Tests zeigten, dass das Modell komplexe Deformationen ohne Versagen bewältigen konnte. Schliesslich zeigte der pneumatische Aktuationstest, dass das Modell die erwarteten Verhaltensweisen genau erfassen konnte, wenn Luftdruck angewendet wurde.

Vergleich mit experimentellen Daten

In einer der Anwendungen wurde das vorgeschlagene Modell mit realen experimentellen Daten verglichen, die die pneumatische Aktuation eines speziellen Metamaterials betrafen. Die Ergebnisse des Modells stimmten mit den beobachteten Verhaltensweisen während der Experimente überein.

Die Simulationen zeigten eine klare Übereinstimmung mit den gemessenen Werten, was bestätigt, dass das Modell die physikalischen Verhaltensweisen des Materials unter pneumatischem Druck effektiv vorhersagen kann. Solche Genauigkeit ist entscheidend für die Entwicklung von Materialien, die in praktischen Anwendungen verwendet werden, wie etwa in weichen Robotern oder Schallkontrollmaterialien.

Fazit

Dieser Artikel präsentiert einen neuen Ansatz zur Modellierung von Kontakten im dritten Medium und pneumatischer Aktuation in mechanischen Metamaterialien. Durch die Integration der Handhabung von pneumatischem Druck mit Kontaktmechanik bietet das vorgeschlagene Modell ein robustes Werkzeug für das Materialdesign.

Die wesentlichen Verbesserungen umfassen eine genaue Darstellung von Drucklasten, effektive Stabilisierungstechniken über Regularisierungsbegriffe und eine verbesserte Leistung sowohl in freien als auch in geschlossenen Hohlraumeinstellungen. Diese Fortschritte wurden durch eine Reihe numerischer Experimente validiert, die zeigen, dass das Modell effektiv in praktischen Anwendungen eingesetzt werden kann.

Zukünftige Arbeiten werden sich darauf konzentrieren, das Modell weiter zu verbessern, indem es in Optimierungsrahmen integriert wird und reibungsbehaftete Kontakte untersucht werden. Das Potenzial zur Entwicklung innovativer Materialien basierend auf diesen Konzepten ist riesig, und diese Forschung legt die Grundlage für die Erkundung dieser neuen Grenzen.

Originalquelle

Titel: Third Medium Finite Element Contact Formulation for Pneumatically Actuated Systems

Zusammenfassung: Mechanical metamaterials are artificially engineered microstructures that exhibit novel mechanical behavior on the macroscopic scale. Active metamaterials can be externally controlled. Pneumatically actuated metamaterials can change their mechanical, acoustic, or other types of effective behavior in response to applied pressure with possible applications ranging from soft robotic actuators to phononic crystals. To facilitate the design of such pneumatically actuated metamaterials and structures by topology optimization, a robust way of their computational modeling, capturing both pneumatic actuation of internal voids and internal contact, is needed. Since voids in topology optimization are often modeled using a soft material model, the third medium contact formulation lends itself as a suitable stepping stone. We propose a single hyperelastic material model capable of maintaining a prescribed hydrostatic Cauchy stress within a void in the pre-contact phase while simultaneously acting as a third medium to enforce frictionless contact, contrasting existing third medium approaches focused solely on contact. We split the overall third-medium energy density into contact, regularization, and pneumatic pressure contributions, all of which can be individually controlled and tuned. To prevent distortions of the compliant third medium, we include curvature penalization in our model. This improves on existing formulations in terms of compliant third medium behavior, leading ultimately to better numerical stability of the solution. Since our formulation is energetically consistent, we are able to employ more advanced finite element solvers, such as the modified Cholesky algorithm to detect instabilities. We demonstrate the behavior of the proposed formulation on several examples of traditional contact benchmarks, including a standard patch test, and validate it with experimental measurement.

Autoren: Ondřej Faltus, Martin Horák, Martin Doškář, Ondřej Rokoš

Letzte Aktualisierung: 2024-05-02 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2405.01185

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2405.01185

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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