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# Computerwissenschaften# Robotik# Computer Vision und Mustererkennung# Maschinelles Lernen

Fortschritte in der Roboternavigation durch wilde visuelle Techniken

Roboter können jetzt komplexe Geländetypen mit Echtzeitanalyse von Bildern navigieren.

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Inhaltsverzeichnis

Roboter werden immer mehr in verschiedenen Umgebungen wie Parks und Wäldern eingesetzt, aber die Navigation in diesen natürlichen Räumen bringt einige Herausforderungen mit sich. Hindernisse wie hohes Gras, Äste und Büsche können Roboter verwirren, was es schwierig macht, herauszufinden, welche Bereiche sicher zu überqueren sind. Um Roboter in der Lage zu versetzen, autonom in diesen komplexen Geländen zu navigieren, brauchen wir bessere Systeme, um zu schätzen, was begehbar ist.

Ein vielversprechender Ansatz ist ein System namens Wild Visual Navigation (WVN). Dieses System nutzt Kameras und andere Sensoren, um das Terrain in Echtzeit zu bewerten, und lernt aus einer kurzen Demonstration, die von einem Menschen gegeben wird. Diese Methode ermöglicht es dem Roboter, sich schnell anzupassen, während er durch verschiedene Umgebungen bewegt wird, ohne umfangreiche vorherige Schulungen zu brauchen.

Das Problem mit der Begehbarkeitsschätzung

Natürliche Umgebungen bringen einzigartige Herausforderungen mit sich, die in städtischen Gebieten oft nicht auftreten. Zum Beispiel kann hohes Gras fälschlicherweise als Hindernis angesehen werden, selbst wenn ein Roboter leicht hindurchkommt. Diese Fehleinschätzung kann dazu führen, dass Roboter stecken bleiben oder ineffiziente Routen nehmen.

Traditionelle Navigationsmethoden verlassen sich auf detaillierte 3D-Karten der Umgebung, die in natürlichen Umgebungen, wo sich das Terrain schnell ändern kann, umständlich und nicht sehr effektiv sein können. Beinigte Roboter, die eine bessere Mobilität haben, benötigen einen neuen Ansatz, um die Begehbarkeit unter diesen Bedingungen zu verstehen.

Das Konzept der Begehbarkeitsschätzung

Die Begehbarkeitsschätzung ist entscheidend für die autonome Navigation. Es geht darum, festzustellen, ob ein bestimmter Bereich sicher von einem Roboter überquert werden kann. Diese Schätzung bewertet nicht nur physische Hindernisse, sondern berücksichtigt auch die Fähigkeiten des Roboters. Verschiedene Roboter haben möglicherweise unterschiedliche Grenzen dafür, was sie überqueren können.

Aktuelle Systeme basieren oft auf vordefinierten Kategorien wie Bäumen oder Büschen, was ihre Effektivität einschränken kann. Was gebraucht wird, ist eine Methode, die unterwegs lernen kann und sich in Echtzeit an neue Daten anpasst.

Selbstüberwachtes Lernen und seine Vorteile

Selbstüberwachtes Lernen ermöglicht es einem Roboter, aus seinen eigenen Erfahrungen zu lernen, anstatt sich nur auf beschriftete Daten zu verlassen. Diese Methode erzeugt beschriftete Datensätze aus vorherigen Einsätzen, was es Robotern erleichtert, sich anzupassen, ohne umfangreiche Neuenschulungen für neue Umgebungen zu benötigen.

WVN nutzt einen selbstüberwachten Ansatz, um sich basierend auf seinen Beobachtungen während der Navigation zu trainieren. Das bedeutet, dass es ständig sein Verständnis des Geländes basierend auf Echtzeit-Feedback aus seiner Umgebung verfeinern kann.

Das Wild Visual Navigation System

WVN funktioniert nur mit visuellen Eingaben von einer RGB-Kamera sowie Daten von den Sensoren des Roboters. Diese Einrichtung ermöglicht es, Merkmale aus der Umgebung schnell und effizient zu verarbeiten und Begehbarkeitswerte für verschiedene Segmente des Terrains zu generieren.

Merkmals Extraktion

Das System beginnt damit, Bilder aufzunehmen und Merkmale daraus zu extrahieren. Fortgeschrittene Algorithmen segmentieren die Bilder in kleinere Teile für eine einfachere Analyse. Jedes Segment wird bewertet, um seinen Begehbarkeitswert zu bestimmen, der widerspiegelt, wie einfach oder schwierig es für den Roboter wäre, durch diesen Bereich zu navigieren.

Generierung von Begehbarkeitswerten

Begehbarkeitswerte werden basierend darauf generiert, wie gut der Roboter seinen Bewegungsbefehlen folgen kann. Wenn es eine grosse Diskrepanz zwischen dem gibt, was der Roboter tun soll, und dem, was er tatsächlich tut, interpretiert das System das als Hinweis darauf, dass das Terrain schwer zu überqueren ist.

Diese Methode bietet eine schnelle und effektive Möglichkeit, einzuschätzen, wie passierbar ein Gebiet ist, was es dem Roboter ermöglicht, sofort Entscheidungen über seinen Weg zu treffen.

Überwachung und Missionsgraphen

WVN verwendet ein System von Graphen, um zu verfolgen, was es gelernt hat. Ein Überwachungsgraph hilft dem Roboter, die Informationen zu verwalten, die er während der Navigation sammelt, während ein Missionsgraph Daten speichert, die für fortlaufendes Lernen benötigt werden. Die Interaktion zwischen diesen Graphen ermöglicht es dem Roboter, sein Wissen über die Umgebung kontinuierlich zu verstehen und zu aktualisieren.

Der Lernprozess

WVN ist so konzipiert, dass es lernt, während es navigiert. Es nimmt Daten aus seiner Umgebung auf, bewertet sie und lernt aus den Ergebnissen seiner Bewegungen. Dieser Prozess erfolgt in Echtzeit, was bedeutet, dass der Roboter sich fast sofort an Veränderungen in der Umgebung anpassen kann.

Der Lernfaden funktioniert, indem er die generierten Begehbarkeitswerte mit den tatsächlichen Ergebnissen seiner Bewegungen vergleicht und sein Verständnis entsprechend anpasst.

Integration mit Navigationssystemen

Sobald das WVN-System Begehbarkeitswerte erzeugt hat, können diese Informationen in die gesamte Navigationsstrategie des Roboters integriert werden.

Lokale Geländekartierung

WVN erstellt eine lokale Karte seiner Umgebung mit Daten von Tiefenkameras und Sensoren. Das hilft dem Roboter, herauszufinden, welche Bereiche sicher zu navigieren sind und welche vermieden werden sollten.

Lokale Planung

Basierend auf den Begehbarkeitswerten kann der Roboter seine Bewegungen effektiver planen. Der erwartete Pfad wird basierend auf den identifizierten begehbaren Bereichen angepasst, was es dem Roboter ermöglicht, komplexe Umgebungen sicherer und effizienter zu navigieren.

Smarte Navigationsstrategien

WVN implementiert eine einfache, aber effektive Navigationsstrategie, bei der es kontinuierlich seine verarbeiteten Visualisierungsdaten analysiert. Das erlaubt es dem Roboter, Wege auszuwählen, die frei von Hindernissen sind, während er seine Trajektorie in Echtzeit anpasst.

Anwendungen in der Praxis und Tests

Die Wirksamkeit des WVN-Systems wurde in verschiedenen Umgebungen getestet, von Parks bis hin zu Waldgebieten. Mehrere Experimente haben gezeigt, dass es sich schnell und genau anpassen und navigieren kann.

Schnelle Anpassung unter realen Bedingungen

In einem Experiment wurde der Roboter ferngesteuert durch einen Park, um das Terrain zu lernen. Nach nur wenigen Schleifen des gleichen Pfades verbesserte das System schnell seine Schätzungen zur Begehbarkeit und zeigte damit seine Fähigkeit, sich in Echtzeit anzupassen.

Vergleich von visuellen und geometrischen Methoden

WVN wurde auch gegen traditionelle geometrische Methoden zur Begehbarkeitsschätzung getestet. Die Ergebnisse zeigten, dass die visuelle Schätzung eine genauere Darstellung der begehbaren Bereiche lieferte, insbesondere in komplexen Geländen mit Gras und Ästen.

Punkt-zu-Punkt-Navigationstests

In einem weiteren Test navigierte der Roboter erfolgreich autonom zu mehreren Zielen in einem Waldgebiet und vermied dabei Hindernisse, während er die visuellen Begehbarkeitswerte nutzte.

Langstreckenpfadverfolgung

WVN wurde auch in einem Park eingesetzt, um einen Fussweg über längere Distanzen zu verfolgen. Nach minimalem Training konnte es dem Pfad folgen, Hindernisse vermeiden und die Route nach Bedarf anpassen.

Ergebnisse und Erkenntnisse

Die Experimente zeigten, dass der selbstüberwachte Lernansatz von WVN seine Anpassungsfähigkeit und Effizienz bei der Navigation durch komplexe Terrains erheblich verbessert.

  • Schnelle Anpassung: Der Roboter war in der Lage, das Layout und die Begehbarkeit verschiedener Umgebungen in nur wenigen Minuten zu lernen.
  • Robuste Leistung: Vergleiche zeigten, dass visuelle Methoden die traditionellen geometrischen Ansätze übertrafen, insbesondere in herausfordernden natürlichen Umgebungen.
  • Erfolgreiche Navigation: Der Roboter hat mehrere Navigationsaufgaben erfolgreich abgeschlossen und dabei seine Fähigkeit demonstriert, autonom auf Echtzeitdaten zu reagieren.

Zukünftige Richtungen

Obwohl WVN bereits grosses Potenzial gezeigt hat, gibt es mehrere Bereiche, in denen Verbesserungen möglich sind:

  1. Mehrere Sensoren: Die Integration zusätzlicher Kameras oder Sensoren könnte die Wahrnehmung und das Verständnis des Roboters für die Umgebung verbessern, wodurch er bessere navigational Entscheidungen treffen kann.

  2. Verbesserung der Merkmals Extraktion: Künftige Arbeiten könnten sich auf die Verfeinerung des Merkmals Extraktionsprozesses konzentrieren, um Genauigkeit und Effizienz weiter zu verbessern.

  3. Kontinuierliches Lernen: Die Implementierung eines kontinuierlichen Lernrahmens würde dem Roboter ermöglichen, sich nicht nur in einer einzigen Mission anzupassen, sondern auch im Laufe der Zeit an Veränderungen in verschiedenen Umgebungen.

  4. Verbesserte Navigationsstrategien: Die Entwicklung ausgeklügelterer Planungs- und Navigationsstrategien könnte die Fähigkeit des Roboters verbessern, komplexe Szenarien ohne menschliches Eingreifen zu bewältigen.

Fazit

Das Wild Visual Navigation-System stellt einen bedeutenden Fortschritt dar, um Robotern die autonome Navigation in unterschiedlichen Umgebungen zu ermöglichen. Durch die Nutzung der Kraft des selbstüberwachten Lernens können Roboter schnell aus ihrer Umgebung lernen und sich anpassen, wodurch sie fähiger und effizienter werden.

Während die Technologie weiterentwickelt wird, wird das Potenzial für robustere und intelligentere robotische Systeme immer deutlicher. Mit der Fähigkeit, komplexe Terrains autonom zu durchqueren, könnten Roboter eine Schlüsselrolle in verschiedenen Anwendungen übernehmen, von Such- und Rettungsmissionen bis hin zur Umweltüberwachung und Erkundung.

Originalquelle

Titel: Fast Traversability Estimation for Wild Visual Navigation

Zusammenfassung: Natural environments such as forests and grasslands are challenging for robotic navigation because of the false perception of rigid obstacles from high grass, twigs, or bushes. In this work, we propose Wild Visual Navigation (WVN), an online self-supervised learning system for traversability estimation which uses only vision. The system is able to continuously adapt from a short human demonstration in the field. It leverages high-dimensional features from self-supervised visual transformer models, with an online scheme for supervision generation that runs in real-time on the robot. We demonstrate the advantages of our approach with experiments and ablation studies in challenging environments in forests, parks, and grasslands. Our system is able to bootstrap the traversable terrain segmentation in less than 5 min of in-field training time, enabling the robot to navigate in complex outdoor terrains - negotiating obstacles in high grass as well as a 1.4 km footpath following. While our experiments were executed with a quadruped robot, ANYmal, the approach presented can generalize to any ground robot.

Autoren: Jonas Frey, Matias Mattamala, Nived Chebrolu, Cesar Cadena, Maurice Fallon, Marco Hutter

Letzte Aktualisierung: 2023-05-16 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.08510

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.08510

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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