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Bewertung von Sprachmodellen in der Medizin: MedFuzz-Methodik

MedFuzz bewertet die Antworten von LLMs auf schwierige medizinische Fragen.

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Inhaltsverzeichnis

Grosse Sprachmodelle (LLMs) haben grosse Fortschritte gemacht, wenn es darum geht, medizinische Fragen zu beantworten. Auch wenn diese Modelle bei standardisierten Tests gut abschneiden, spiegelt ihre Leistung möglicherweise nicht wider, wie sie in realen medizinischen Situationen reagieren würden. Das wirft Fragen zur Nützlichkeit in echten Gesundheitsversorgungsszenarien auf.

Bedeutung der Verallgemeinerung der Leistung

Medizinische Benchmarks, die zur Bewertung von LLMs verwendet werden, vereinfachen oft komplexe klinische Situationen. Sie gehen von Annahmen aus, die nicht immer in der realen medizinischen Praxis zutreffen. Daher könnte ein Modell zwar bei Tests hervorragend abschneiden, aber seine reale Effektivität könnte begrenzt sein.

Einführung von MedFuzz

Um diese Bedenken anzugehen, haben wir eine Methode namens MedFuzz entwickelt. Diese Methode testet LLMs, indem sie medizinische Fragen absichtlich modifiziert, um zu sehen, ob sie trotz verletzter Annahmen weiterhin genaue Antworten geben können.

Methodologie: MedFuzz verstehen

MedFuzz verwendet eine Technik, die als „Fuzzing“ bekannt ist. Im Softwaretest wird Fuzzing verwendet, um Schwachstellen aufzudecken, indem unerwartete Daten an Programme weitergegeben werden. In unserem Fall wenden wir diese Idee auf medizinische Fragen an und modifizieren sie so, dass sie die Fähigkeit des LLM herausfordern, korrekt zu antworten, ohne menschliche Experten zu verwirren.

Schritte in MedFuzz

  1. Annahmen auswählen, die herausgefordert werden sollen: Wir identifizieren wichtige Annahmen in Benchmarkfragen, die in realen klinischen Szenarien möglicherweise nicht relevant sind. Zum Beispiel können wir untersuchen, wie Merkmale wie der Hintergrund oder die Demografie eines Patienten die Antwort eines Modells beeinflussen könnten.

  2. Fragen ändern: Wir ändern diese Fragen auf eine Weise, die die identifizierten Annahmen verletzt. Unsere Modifikationen zielen darauf ab, das LLM irrezuführen, aber nicht einen wissenden Kliniker.

  3. Bewertung der Antworten: Wir analysieren, wie gut das LLM nach den Modifikationen abschneidet. Das umfasst die Überprüfung, ob die Änderungen das Modell dazu gebracht haben, falsche Antworten zu geben.

Beispiel Fallstudie

Um zu veranschaulichen, wie MedFuzz funktioniert, betrachten wir eine Beispielmedizinische Frage, die sich auf ein Kind mit bestimmten Symptomen konzentriert. Die ursprüngliche Frage erkannte das Problem des Kindes korrekt, aber mit MedFuzz haben wir Details über den Hintergrund der Familie hinzugefügt, die das LLM möglicherweise in die Irre führen könnte, sodass es eine falsche Antwort wählt.

Ursprüngliches Szenario

Das ursprüngliche Szenario beschreibt ein Kind, das bestimmte Symptome und eine medizinische Vorgeschichte aufweist. Die richtige Antwort würde eine spezifische medizinische Bedingung widerspiegeln.

Modifiziertes Szenario

Im modifizierten Szenario fügen wir zusätzliche Details zum Familienhintergrund des Kindes hinzu. Diese Details könnten das LLM dazu bringen, eine falsche Antwort zu wählen, obwohl sie einen menschlichen Experten nicht verwirren würden.

Analyse der Modellleistung

Ein bedeutendes Ziel von MedFuzz ist es, zu bewerten, wie sich die Leistung in Reaktion auf diese Modifikationen ändert. Wir betrachten sowohl die Genauigkeit der Antworten des Modells als auch die Qualität seiner Erklärungen. Wenn ein Modell nicht erkennt, wie die Modifikationen seine Antwort beeinflussen, deutet das auf ein Problem in seinem Denken hin.

Verständnis der Modellverzerrungen

LLMs werden auf riesigen Mengen von Text trainiert, die Bias enthalten können. Beispielsweise könnten sie gesellschaftliche Stereotypen widerspiegeln, die medizinische Entscheidungen beeinflussen können. Das Ziel von MedFuzz ist es, diese Bias sichtbar zu machen, indem Fälle präsentiert werden, in denen Annahmen zu falschen Schlussfolgerungen führen.

Bewertung der Erklärungen

Wenn ein LLM eine Antwort produziert, kann es auch einen Denkprozess vorstellen, der als „Ketten-Denken“ (CoT) bekannt ist. Wir analysieren diese Begründungen, um zu überprüfen, ob sie das Denken hinter der Antwort genau widerspiegeln, insbesondere nach unseren Modifikationen.

Treue der Erklärungen

Wenn das LLM die gefuzzten Informationen, die zu seiner Antwortänderung geführt haben, nicht erwähnt, betrachten wir diese Erklärung als untreu. Das hebt ein potenzielles Problem im Entscheidungsprozess des Modells hervor, das in realen klinischen Situationen schädlich sein könnte.

Experimentelles Setup

Wir haben MedFuzz mit einem Datensatz medizinischer Fragen namens MedQA getestet. Das Ziel war zu sehen, wie gut LLMs in einer kontrollierten Umgebung abschneiden, während wir die Modifikationen anwenden, die wir eingeführt haben.

Experimente durchführen

Die Experimente umfassten verschiedene LLMs, einschliesslich bekannter Versionen wie GPT-4. Jede Durchführung führte zu unterschiedlichen Ergebnissen, je nachdem, wie das Angreifermodell die Benchmark-Elemente modifiziert hat.

Verallgemeinerung messen

Nach den Modifikationen berechnen wir die Leistungskennzahlen neu, um sie mit der ursprünglichen Genauigkeit zu vergleichen. Das hilft uns zu verstehen, wie gut das Training des Modells verallgemeinerbar ist, wenn es mit realen Umständen konfrontiert wird.

Ergebnisse und Erkenntnisse

Unsere Ergebnisse haben wichtige Einblicke darin geliefert, wie LLMs medizinische Fragen unter veränderten Bedingungen behandeln.

Genauigkeitsleistung

Nach dem MedFuzz-Modifikationsprozess zeigten viele Modelle einen Rückgang ihrer Genauigkeit. Dieser Rückgang deutet darauf hin, dass die Modelle Schwierigkeiten haben könnten, wenn reale Nuancen eingeführt werden.

Fallstudien von Interesse

Aus unserer Analyse haben wir besondere Fälle identifiziert, in denen die Modifikationen einen spürbaren Einfluss hatten. Diese Fälle lieferten wertvolle Einblicke, wie Bias die Entscheidungsfindung im Gesundheitswesen beeinflussen könnten.

Diskussion: Auswirkungen auf das Gesundheitswesen

Die Ergebnisse von MedFuzz haben bedeutende Auswirkungen darauf, wie wir LLMs in medizinischen Einrichtungen nutzen. Auch wenn die Modelle vielversprechend sind, könnte ihre Abhängigkeit von der Benchmark-Genauigkeit ohne Berücksichtigung der Komplexität realer Situationen zu schädlichen Ergebnissen führen.

Erkennung der Modellgrenzen

Das Verständnis der Grenzen von LLMs hilft dabei, deren geeignete Verwendung in klinischen Umgebungen zu informieren. Wenn ein Modell dazu neigt, Bias aus seinen Trainingsdaten zu verstärken, könnte es riskant sein, sich bei kritischen medizinischen Entscheidungen auf es zu verlassen.

Zukünftige Richtungen

In Zukunft planen wir, MedFuzz weiter zu verfeinern und seine Anwendungen über medizinische Fragen hinaus zu erkunden. Die entwickelten Techniken könnten helfen, LLMs in anderen Bereichen zu bewerten, in denen Verallgemeinerung und Bias ein Anliegen sind.

Fazit

MedFuzz bietet eine wertvolle Methode, um die Leistung grosser Sprachmodelle bei der Beantwortung medizinischer Fragen kritisch zu bewerten. Durch die Infragestellung der Annahmen, die den standardisierten Benchmarks zugrunde liegen, gewinnen wir Erkenntnisse, die verbessern können, wie LLMs in realen medizinischen Szenarien eingesetzt werden. Die potenziellen Risiken, sich ausschliesslich auf die Benchmark-Leistung zu verlassen, verdeutlichen die Notwendigkeit gründlicher Tests und Bewertungen, um sicherzustellen, dass Modelle in verschiedenen klinischen Umgebungen effektiv arbeiten können.

Originalquelle

Titel: MedFuzz: Exploring the Robustness of Large Language Models in Medical Question Answering

Zusammenfassung: Large language models (LLM) have achieved impressive performance on medical question-answering benchmarks. However, high benchmark accuracy does not imply that the performance generalizes to real-world clinical settings. Medical question-answering benchmarks rely on assumptions consistent with quantifying LLM performance but that may not hold in the open world of the clinic. Yet LLMs learn broad knowledge that can help the LLM generalize to practical conditions regardless of unrealistic assumptions in celebrated benchmarks. We seek to quantify how well LLM medical question-answering benchmark performance generalizes when benchmark assumptions are violated. Specifically, we present an adversarial method that we call MedFuzz (for medical fuzzing). MedFuzz attempts to modify benchmark questions in ways aimed at confounding the LLM. We demonstrate the approach by targeting strong assumptions about patient characteristics presented in the MedQA benchmark. Successful "attacks" modify a benchmark item in ways that would be unlikely to fool a medical expert but nonetheless "trick" the LLM into changing from a correct to an incorrect answer. Further, we present a permutation test technique that can ensure a successful attack is statistically significant. We show how to use performance on a "MedFuzzed" benchmark, as well as individual successful attacks. The methods show promise at providing insights into the ability of an LLM to operate robustly in more realistic settings.

Autoren: Robert Osazuwa Ness, Katie Matton, Hayden Helm, Sheng Zhang, Junaid Bajwa, Carey E. Priebe, Eric Horvitz

Letzte Aktualisierung: 2024-09-01 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2406.06573

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2406.06573

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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