Neues Modell simuliert Fest-Flüssigkeits-Interaktionen
Ein neuer Ansatz, um zu simulieren, wie Feststoffe mit Flüssigkeiten beim Kontakt interagieren.
― 5 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
Das Verstehen, wie feste Objekte mit Flüssigkeiten interagieren, besonders bei Kollisionen, ist wichtig für viele Bereiche wie Ingenieurwesen und Biologie. Diese Arbeit stellt eine neue Methode vor, um zu simulieren, wie deformierbare Feststoffe sich verhalten, wenn sie in Kontakt miteinander kommen, während sie sich in Wasser oder einer anderen Flüssigkeit befinden. Ziel ist es, ein Modell zu schaffen, das die komplexen Bewegungen und Veränderungen, die während solcher Interaktionen auftreten, handhaben kann.
Hintergrund
Wenn feste Objekte durch Wasser bewegen, kann ihre Interaktion mit der Flüssigkeit beeinflussen, wie sie sich verformen und wie Kräfte auf sie wirken. Traditionelle Methoden basieren oft auf einem festen Netz, das sich mit den Objekten bewegt. Das kann jedoch schwierig sein, wenn es grosse Veränderungen in der Form gibt oder wenn mehrere Objekte kollidieren.
Diese Forschung schlägt einen vollständig eulerianischen Ansatz vor, bei dem das Netz gleich bleibt und nur die Objekte hindurchbewegen. Diese Methode reduziert die Probleme, die auftreten, wenn man mit beweglichen Netzen arbeitet.
Das vorgeschlagene Modell
Das in dieser Arbeit beschriebene Modell vereinfacht den Umgang mit dem Kontakt zwischen Feststoffen in einer Flüssigkeit. Es nutzt eine Phasenfeldmethode, die einen sanften Übergang zwischen verschiedenen Arten von Interaktionen ermöglicht, wie wenn ein Objekt in Kontakt mit einer festen Oberfläche steht oder wenn es in einer Flüssigkeit schwebt.
Der Ansatz sorgt dafür, dass die Berechnungen sich an Veränderungen in der Objektform anpassen können, ohne dass ständige Anpassungen des Netzes erforderlich sind. Diese Methode integriert Strömungsdynamik und Festkörpermechanik nahtlos und ermöglicht akkurate Simulationen von Interaktionen.
Vorteile eines Phasenfeldansatzes
Die Phasenfeldmethode führt eine schrittweise Darstellung der Grenzen zwischen Feststoffen und Flüssigkeiten ein. Das ist vorteilhaft, weil es plötzliche Änderungen vermeidet, die zu Rechenproblemen führen könnten. Anstatt abrupten Übergängen, die schwer zu berechnen sind, verwendet das Modell einen sanften Gradienten, um zu definieren, wo ein Material endet und ein anderes beginnt.
Durch die Nutzung dieses Ansatzes kann das Modell Phänomene wie Kontaktkräfte effektiver handhaben. Anstatt plötzliche Sprünge in den Kräften zu erleben, erhöhen sich die Kräfte allmählich, während die Objekte näher zusammenkommen.
Handhabung der Kontaktdynamik
Eine der grössten Herausforderungen bei der Simulation von Interaktionen zwischen Feststoffen ist der korrekte Umgang mit Kontaktkräften. Traditionelle Modelle haben oft Schwierigkeiten, zu definieren, wann Objekte Kontakt miteinander haben und wie viel Kraft am Kontaktpunkt ausgeübt wird.
In diesem Modell werden die Kontaktkräfte basierend auf der Überlappung der diffusen Grenzen der Objekte berechnet. Diese Überlappung wird bewertet, ohne dass die Grenzen ständig neu definiert werden müssen, was den Prozess effizienter und genauer macht.
Durch die Verwendung einer konsistenten Methode zur Berechnung der Kontaktkräfte zielt das Modell darauf ab, zuverlässige Ergebnisse für verschiedene Szenarien zu liefern, einschliesslich sowohl Feststoff-Feststoff-Kontakt als auch Fluid-Struktur-Interaktionen.
Testen des Modells
Um die Genauigkeit des Modells zu validieren, durchläuft es strenge Tests in verschiedenen Szenarien. Dazu gehören klassische Probleme, wie die Interaktion von zwei Zylindern, und komplexere Fälle, die mehrere Körper in Flüssigkeit beinhalten.
Verifizierung des trockenen Kontakts
Die erste Verifizierung umfasst eine Situation mit trockenem Kontakt, bei der zwei feste Zylinder miteinander in Kontakt kommen. Die Ergebnisse des Phasenfeldmodells werden mit etablierten analytischen Lösungen verglichen, um sicherzustellen, dass es sich wie erwartet verhält.
Fluid-Struktur-Interaktion
Im Kontext der Fluid-Struktur-Interaktion wird das Modell getestet, indem zwei hyperelastische Körper in einem Wirbelfeld kollidieren. Dieses Szenario ist komplexer, da die Objekte während ihres Kontakts von der Fluiddynamik beeinflusst werden. Die Ergebnisse der Simulationen werden mit vorherigen Arbeiten verglichen, um Konsistenz und Genauigkeit sicherzustellen.
Anwendungen des Modells
Das vorgeschlagene Modell ist nicht auf einfache Szenarien beschränkt. Es kann auch auf komplexere Interaktionen in verschiedenen Systemen angewendet werden, wie Sedimenttransport und Bio-Lokomotion, wo feste Körper sich durch ein fluides Medium bewegen müssen.
Aktuation von Körpern
Eine neuartige Anwendung dieses Modells besteht in der Simulation von aktuierten Körpern. Hier können Teile eines Festkörpers verankert werden, um seine Bewegung zu steuern, während andere Abschnitte sich verformen. Das ist besonders nützlich in Szenarien, in denen spezifische Bewegungen gewünscht sind, wie in der weichen Robotik oder biologischen Systemen.
Multikörperdynamik
Eine weitere wichtige Anwendung betrifft den Umgang mit mehreren Körpern. Das Modell kann Szenarien effizient simulieren, in denen verschiedene Feststoffe kollidieren und sich durch eine Flüssigkeit bewegen, ohne separate Berechnungen für jedes Objekt durchführen zu müssen. Das ist besonders wertvoll in Simulationen mit Partikeln oder komplexen Assemblierungen in einer Flüssigkeitsumgebung.
Freifallende Körper
Die Robustheit des Modells wird weiter in einem Testfall mit freifallenden elastischen Körpern demonstriert. Dieses Szenario erfasst die komplexen Interaktionen, die auftreten, während mehrere Körper unter der Schwerkraft fallen, miteinander kollidieren und mit den starren Wänden des Behälters.
Fazit
Die Ergebnisse aus den Simulationen zeigen, dass das vorgeschlagene Modell die Dynamik des Kontakts zwischen Feststoffen in einer Flüssigkeit effektiv erfasst. Durch die Nutzung eines vollständig eulerianischen Ansatzes mit einer Phasenfeldmethode vereinfacht das Modell die Komplexitäten, die mit computergestützten Simulationen deformierbarer Feststoffe, die mit Flüssigkeiten interagieren, verbunden sind.
Die Verifizierungsstudien bestätigen, dass das Modell akkurate und zuverlässige Ergebnisse im Vergleich zu etablierten Lösungen liefert, was es zu einem wertvollen Werkzeug für verschiedene Anwendungen macht. Zukünftige Arbeiten werden sich mit der Erweiterung des Modells auf dreidimensionale Szenarien und der Integration zusätzlicher Funktionen beschäftigen, um noch komplexere Interaktionen zu erfassen.
Insgesamt stellt diese Arbeit einen bedeutenden Fortschritt im Bereich der Fluid-Struktur-Interaktion und Kontaktdynamik dar und bietet einen effizienten und akkuraten Modellierungsansatz, der für verschiedene Anwendungen geeignet ist.
Titel: An Efficient Phase-field Framework for Contact Dynamics between Deformable Solids in Fluid Flow
Zusammenfassung: Elastic contact in hydrodynamic environments is a complex multiphysics phenomenon and can be found in applications ranging from engineering to biological systems. Understanding the intricacies of this coupled problem requires the development of a generalized framework capable of handling topological changes and transitioning implicitly from FSI conditions to solid-solid contact conditions. We propose a mono-field interface advancing method for handling multibody contact simulations in submerged environments. Given the physical demands of the problem, we adopt a phase-field based fully Eulerian approach to resolve the multiphase and multibody interactions in the system. We employ a stabilized finite element formulation and a partitioned iterative procedure to solve the unified momentum equation comprising solid and fluid dynamics coupled with the Allen-Cahn phase-field equation. We introduce a contact force approach to handle smooth elastic-elastic and elastic-rigid contact based on the overlap of the diffused interfaces of two colliding bodies. We propose a novel approach to extend the model for multibody contact simulations while using a single phase-field function for all the solids. The method is based on updating the solid boundaries at every time step and checking for collisions among them. The developed approach eliminates the need to solve multiple phase field equations and multiple strain equations at every time step. This reduces the overall computational time by nearly $16\%$ compared to a multi phase-field approach. The implemented model is verified for smooth dry contact and FSI contact scenarios. Using the proposed framework, we demonstrate the collision dynamics between multiple bodies submerged in an open liquid tank.
Autoren: Biswajeet Rath, Xiaoyu Mao, Rajeev K. Jaiman
Letzte Aktualisierung: 2024-09-15 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2405.08010
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2405.08010
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.