Der Einfluss von Zellüberfüllung auf das Krebswachstum
Studie zeigt, wie überfüllte Zellen das Verhalten und die Invasivität von Krebs beeinflussen.
Inhee Chung, X. Bu, N. Ashby, T. Vitali, S. Lee, A. Gottumukkala, K. Yoon, S. Tabbara, P. Latham, C. Teal
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Inhaltsverzeichnis
- Was ist Mechanotransduktion?
- Die Rolle der Zellverdichtung
- Studienübersicht
- Wundheilung und Krebsfortschritt
- Warum ADH und DCIS untersuchen?
- Das Experiment
- Die Rolle der Ionenkanäle
- Der pro-invasive Mechanismus
- Schlüsselergebnisse
- Auswirkungen auf die Krebsbehandlung
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Zellverdichtung ist eine häufige Situation in unserem Körper, besonders in Geweben, wo Zellen nah beieinander wachsen. Das ist wichtig in Bereichen wie Wundheilung und Krebs. Zu verstehen, wie Zellen auf Gedränge reagieren, kann uns helfen, mehr über den Fortschritt von Krankheiten, insbesondere Krebs, zu lernen.
Mechanotransduktion?
Was istMechanotransduktion ist ein Prozess, bei dem Zellen physikalische Kräfte um sie herum wahrnehmen und darauf reagieren. Dieser Prozess ermöglicht es Zellen, mechanische Signale in biologische Aktionen umzuwandeln. Zum Beispiel, wenn Zellen durch Verdichtung gedrückt oder gezogen werden, können sie ihr Verhalten ändern.
Die Rolle der Zellverdichtung
Obwohl Wissenschaftler verschiedene Faktoren untersucht haben, die das Zellverhalten beeinflussen, wurde die Wirkung der Zellverdichtung nicht so intensiv erforscht. Forschungen zeigen, dass Zellen bei Verdichtung Wunden effektiver heilen können. Wenn Gewebe wachsen, sich reparieren oder in einen Krankheitszustand übergehen, kommt es zur Verdichtung. Das macht es wichtig für Zellen, den engen Raum um sie herum zu verstehen und sich anzupassen.
Studienübersicht
Diese Studie untersucht, wie die Zellverdichtung die Invasivität von Krebszellen beeinflusst. Wir haben uns auf zwei Arten von Brustgewebszellen konzentriert: atypische duktale Hyperplasie (ADH), eine gutartige Erkrankung, und duktales Karzinom in situ (DCIS), eine nicht-invasive Krebsform. Wir haben erforscht, wie überfüllte Bedingungen das Verhalten dieser Zellen und ihre Fähigkeit, umliegendes Gewebe anzugreifen, beeinflussen.
Wundheilung und Krebsfortschritt
Wundheilung ist ein wichtiger Prozess, bei dem Zellen sich vermehren und migrieren müssen, um Wunden zu schliessen. Ähnlich können Krebszellen in nahegelegene Gewebe eindringen, um zu wachsen und sich auszubreiten. In beiden Szenarien kann die Dichte der Zellen erheblichen Einfluss darauf haben, wie effektiv sie diese Funktionen ausführen.
Warum ADH und DCIS untersuchen?
ADH ist eine frühe Erkrankung, die zu Krebs führen kann, während DCIS eine nicht-invasive Krebsstufe ist. Beide Bedingungen können Verdichtung erfahren, wodurch sie sich gut für das Studium der Auswirkungen der Zellendichte auf das Krebsverhalten eignen. ADH hat ein höheres Risiko, sich in invasiven Krebs zu entwickeln, während DCIS ein Vorläufer invasiver Formen von Brustkrebs ist. Die Mechanismen, die es DCIS erlauben, in einen invasiven Zustand überzugehen, sind jedoch noch unklar.
Das Experiment
Um diese Effekte zu untersuchen, haben wir Brustzelllinien verwendet, die verschiedene Entwicklungsstadien des Gewebes repräsentieren. Das Ziel war, zu prüfen, wie Verdichtung das Zellverhalten und die Invasivität beeinflusst. Wir haben uns speziell hochgradiges DCIS angeschaut und es mit ADH und anderen weniger aggressiven Krebsarten verglichen.
Die Rolle der Ionenkanäle
Wir haben herausgefunden, dass der Ionenkanal TRPV4 eine entscheidende Rolle spielt, wie Zellen auf Verdichtung reagieren. Ionenkanäle sind Proteine, die helfen, den Transport von Ionen, wie Calcium, in und aus Zellen zu regulieren. TRPV4 ist empfindlich gegenüber verschiedenen mechanischen Veränderungen und ist wichtig, um auf überfüllte Bedingungen zu reagieren.
Der pro-invasive Mechanismus
Unsere Ergebnisse zeigen, dass, wenn Zellen gedrängt werden, TRPV4 gehemmt wird, was zu einem Rückgang des Calciumspiegels in den Zellen führt. Dieser Rückgang des Calciumspiegels führt zu einer Verringerung des Zellvolumens und einer Erhöhung der Invasivität. Wir fanden heraus, dass die Veränderungen im Zellvolumen und die Bewegung von TRPV4 zur Zelloberfläche eng verbunden sind mit der Aggressivität der Zellen.
Schlüsselergebnisse
- Verdichtung erhöht Invasivität: Hochgradige DCIS-Zellen zeigten eine signifikante Steigerung ihrer Fähigkeit, umliegendes Gewebe unter überfüllten Bedingungen anzugreifen.
- Zellvolumenverringerung: Unter überfüllten Bedingungen verminderte sich das Zellvolumen hochgradiger DCIS-Zellen erheblich, was mit einer erhöhten Invasivität korrelierte.
- TRPV4-Hemmung: Die Präsenz von TRPV4 an der Zelloberfläche nahm zu, als die Zellverdichtung seine Aktivität hemmte.
Auswirkungen auf die Krebsbehandlung
Zu verstehen, wie Zellverdichtung das Krebsverhalten beeinflusst, könnte zu neuen Behandlungsstrategien führen. Wenn wir Wege identifizieren können, die es Krebszellen ermöglichen, in überfüllten Umgebungen zu gedeihen, könnten wir deren Ausbreitung möglicherweise verlangsamen oder verhindern.
Fazit
Diese Studie hebt die Bedeutung der Zellverdichtung im Krebsfortschritt hervor. Indem wir untersuchen, wie Zellen auf enge Räume reagieren, können wir wertvolle Einblicke in die Prozesse gewinnen, die zur Invasivität von Krebs führen. Die Rolle von Ionenkanälen, insbesondere TRPV4, eröffnet neue Möglichkeiten für die Erforschung in der Krebsforschung und Behandlung. Weitere Forschungen könnten zu Strategien führen, die diese Mechanismen anvisieren, was möglicherweise die Ergebnisse für Patienten mit hochgradigem DCIS und anderen Krebsformen verbessert.
Titel: Cell crowding induces TRPV4 inhibition and its relocation to plasma membranes, implicating pro-invasive cell volume reduction mechanotransduction pathway
Zusammenfassung: Cell crowding is a common microenvironmental factor that affects various disease processes, but its impact on cell invasiveness into surrounding tissues is not well understood. This study investigates the biomechanical changes induced by cell crowding, focusing on pro-invasive cell volume reduction in ductal carcinoma in situ (DCIS) cells. DCIS is a non-invasive form of breast cancer characterized by abnormal cell growth confined within the breast duct. While DCIS can undergo invasive transition, it is unclear which DCIS cells are predisposed to this transition. We discovered that cell crowding enhanced the invasiveness of high-grade DCIS cells, which experienced significant cell volume reduction compared to hyperplasia-mimicking or normal cells. Mass spectrometry analyses revealed that cell crowding relocated ion channels, including TRPV4, a calcium-permeant ion channel, to the plasma membrane selectively in high-grade DCIS cells but not in less aggressive or normal cells. Cell crowding inhibited TRPV4 activity in high-grade DCIS cells, decreasing intracellular calcium levels and reducing cell volume. This inhibition also triggered the relocation of TRPV4 to the plasma membrane, effectively priming the inactive channel for activation and mitigating the calcium loss caused by crowding-induced inhibition. Analyses of patient-derived breast cancer tissues validated that TRPV4 is selectively associated with the plasma membrane in high-grade DCIS but not in lower-grade DCIS or less aggressive pathologies. The extent of plasma membrane TRPV4 association scaled with cell volume reduction and increased cell invasiveness and motility, suggesting its utility as an active pro-invasive mechanotransduction pathway indicator. Additionally, hyperosmotic conditions and pharmacologic TRPV4 inhibition mimicked the pro-invasive volume reduction observed under cell crowding, while TRPV4 activation reversed this effect by inducing cell volume increase. Silencing the TRPV4 gene via shRNA diminished the mechanotransduction capability of high-grade DCIS cells, as demonstrated by reduced intracellular calcium depletion, attenuated cell volume reduction, and decreased motility. In summary, this study uncovers a previously unrecognized pro-invasive mechanotransduction pathway initiated by cell crowding, which is specific to high-grade DCIS cells, revealing a potential biomarker for identifying DCIS patients at high risk of invasive transition.
Autoren: Inhee Chung, X. Bu, N. Ashby, T. Vitali, S. Lee, A. Gottumukkala, K. Yoon, S. Tabbara, P. Latham, C. Teal
Letzte Aktualisierung: 2024-12-03 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.07.05.602223
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.07.05.602223.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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