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Die Rolle von Musik bei der Steigerung der körperlichen Aktivität

Musik kann die Motivation beim Training und die Leistung steigern, was zu gesünderen Lebensstilen führt.

Andrew Danso, T. Kekalainen, F. Koehler, K. Knittle, P. Nijhuis, I. Burunat, P. Neto, A. Mavrolampados, W. M. Randall, A. Ansani, T. Rantalainen, V. Alluri, M. Hartmann, R. S. Schaefer, J. Ihalainen, R. Rousi, K. R. Agres, J. MacRitchie, P. Toiviainen, S. Saarikallio, S. F. Chastin, G. Luck

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Inhaltsverzeichnis

Regelmässige Körperliche Aktivität ist echt wichtig, um die Gesundheit und das Wohlbefinden zu erhalten und zu verbessern. Sie hilft, Krankheiten wie Herzkrankheiten, Krebs und Diabetes vorzubeugen und zu managen. Aktiv zu sein, unterstützt auch die mentale Gesundheit und verbessert die Lebensqualität insgesamt. Trotzdem schaffen es viele Erwachsene und Jugendliche weltweit nicht, die empfohlenen Aktivitätslevels zu erreichen. Diese mangelnde körperliche Aktivität ist eng mit erhöhten Gesundheitsrisiken verbunden, einschliesslich höherer Raten chronischer Krankheiten und sogar frühem Tod. Ausserdem hat Inaktivität einen heftigen wirtschaftlichen Preis, der weltweit in die Milliarden geht.

Musik und körperliche Aktivität

Musik hat einen starken emotionalen Einfluss auf Menschen und kann eine entscheidende Rolle dabei spielen, die Leute zu motivieren, aktiver zu sein. In den letzten Jahren haben Forscher untersucht, wie Musik die körperliche Aktivität steigern kann. Studien haben gezeigt, dass das Hören von Musik beim Training die Stimmung hebt und die Leistung verbessert, wodurch sich körperliche Aktivität leichter anfühlt. Ein Grund, warum Musik hilft, ist, dass sie die Menschen von Müdigkeit und Unbehagen ablenkt. Wenn Leute beim Workout Musik hören, merken sie vielleicht weniger Anstrengung und können ihre Workouts leichter durchziehen.

Personalisierte Interaktive Musiksysteme (PIMS)

Jüngste Fortschritte in der Technologie haben zur Schaffung von personalisierten interaktiven Musiksystemen (PIMS) geführt, die dazu gedacht sind, die körperliche Aktivität zu steigern. Diese Systeme nutzen Software und Sensoren, um die Musik an das Trainingsprogramm einer Person anzupassen. Sie passen Tempo und Stil der Musik an, je nachdem, wie schnell oder intensiv jemand trainiert. Solche Systeme findet man oft in Smartphones oder tragbaren Geräten, die Bewegungen verfolgen. Das Ziel ist es, ein personalisiertes Musikerlebnis zu schaffen, das die Nutzer während des Trainings motiviert und bei der Stange hält.

PIMS haben sich in verschiedenen Umgebungen als effektiv erwiesen. Zum Beispiel gab es ein System, das basierend auf der Herzfrequenz einer Person während des Ausdauertrainings Echtzeit-Feedback gab, was Motivation und Engagement förderte. Ein anderes richtete sich an ältere Erwachsene, um deren körperliche Ausdauer und das gesamte Trainingserlebnis zu verbessern. Forschungsarbeiten zeigen, dass mobile Interventionen wie diese, die Personalisierung beinhalten, die körperliche Aktivität erheblich steigern können im Vergleich zu allgemeineren Ansätzen.

Forschungslücken

Trotz der Fortschritte und des Potenzials von PIMS gibt es immer noch ein begrenztes Verständnis ihrer Wirksamkeit bei unterschiedlichen Menschen. Diese Informationen sind wichtig, um bessere Programme zur Förderung körperlicher Aktivität zu entwickeln. Während einige Studien die Auswirkungen von Musik auf das Training untersucht haben, haben nur wenige speziell PIMS in den Fokus genommen. Hier will die aktuelle Forschung die Lücke schliessen und fragt, ob diese Systeme tatsächlich die körperliche Aktivität steigern und das sitzende Verhalten reduzieren können.

Ziele der Überprüfung

Das Hauptziel dieser Forschung ist es, zu bewerten, wie effektiv PIMS sind, um die körperliche Aktivität zu steigern und sitzende Verhaltensweisen zu reduzieren. Ein weiteres Ziel ist es, zu überprüfen, wie PIMS als Werkzeug zur Förderung körperlicher Aktivität in verschiedenen Bevölkerungsgruppen eingesetzt wurden.

Studienausswahlkriterien

Für diese Überprüfung wurden bestimmte Kriterien festgelegt, um relevante Studien einzubeziehen. Nur Forschungen, die sich auf PIMS und deren Einfluss auf körperliche Aktivität oder nicht-sitzende Verhaltensweisen konzentrierten, wurden einbezogen. Die Studien mussten unterschiedliche Populationen einbeziehen und messbare Daten darüber berichten, wie PIMS Motivation, Trainingsintensität und die Einhaltung von Aktivitäten beeinflussten. Sowohl qualitative als auch quantitative Daten wurden als gültig für diese Überprüfung angesehen.

Forschung, die in anderen Sprachen als Englisch durchgeführt wurde, und solche, die sich nicht direkt auf die Auswirkungen von PIMS auf körperliche Aktivität konzentrierten, wurden ausgeschlossen. Die überprüften Studien mussten peer-reviewed und von 2010 bis heute veröffentlicht sein, um die Relevanz sicherzustellen.

Informationsquellen

Eine Vielzahl akademischer Datenbanken wurde nach relevanten Studien durchsucht. Dazu gehörten bekannte Datenbanken, die Gesundheit, Sport und Technologie abdecken. Die Forscher haben auch zusätzliche Studien gesucht, indem sie die Referenzen zuvor identifizierter Artikel überprüften. Dieser gründliche Ansatz zielte darauf ab, eine umfassende Sammlung relevanter Forschung zu PIMS zu sammeln.

Auswahlprozess der Studien

Zunächst wurden viele Artikel in der Suche gefunden. Nach dem Entfernen von Duplikaten und der Anwendung der Ein- und Ausschlusskriterien verblieb eine kleinere Anzahl von Artikeln zur Überprüfung. Letztendlich wurden nur Studien, die alle Anforderungen erfüllten, in die Analyse einbezogen.

Eigenschaften der Studien

Die überprüften Studien stammen aus verschiedenen Ländern und umfassten eine breite Altersspanne von Teilnehmern. Einige Studien konzentrierten sich auf bestimmte Gruppen, wie ältere Erwachsene, während andere gesunde Individuen oder Patienten mit bestimmten Gesundheitszuständen einbeziehen. PIMS variierten stark im Design und Zweck, von personalisierten Musik-Playlists bis hin zu interaktiven Systemen, die mit Fitness-Geräten verknüpft sind. Diese Systeme wurden in verschiedenen Umgebungen eingesetzt und zielten darauf ab, die Nutzer zu mehr Aktivität zu motivieren, ihr Trainingserlebnis zu verbessern und Rehabilitationsbemühungen zu unterstützen.

Bewertung der Studienqualität

Die Forscher bewerteten die Qualität jeder Studie anhand festgelegter Kriterien. Diese Bewertung betrachtete Faktoren wie die Auswahl der Teilnehmer, ob die Studien den geplanten Interventionen folgten und die Methoden zur Messung der Ergebnisse. Bei den einbezogenen Studien wurden unterschiedliche Verzerrungsrisiken beobachtet, wobei einige höher in der Qualität eingestuft wurden als andere.

Wichtige Ergebnisse aus experimentellen Studien

Unter den Studien, die PIMS in experimentellen Designs verwendeten, hebt eine Reihe von positiven Ergebnissen hervor. Teilnehmer berichteten von Verbesserungen in ihrem Gesamterlebnis beim Joggen oder Radfahren und fühlten sich motivierter, körperlich aktiv zu sein. Einige Studien stellten eine verbesserte Stimmung und weniger Anstrengung fest, was darauf hindeutet, dass Musik das Training weniger mühsam erscheinen lässt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es Hinweise auf die Wirksamkeit von PIMS bei der Verbesserung der körperlichen Aktivitätserfahrungen in verschiedenen Kontexten gibt. Diese Systeme nutzen oft objektive Masse, um die körperliche Anstrengung und die emotionalen Zustände der Teilnehmer zu verfolgen.

Machbarkeitsprüfung und Benutzertests

Mehrere Studien konzentrierten sich auf die Machbarkeitsprüfung und Benutzertests, bei denen PIMS zum Einsatz kamen. Diese Studien zeigten, wie Musik in Echtzeit personalisiert werden kann, um sich an die körperliche Aktivität eines Nutzers anzupassen. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die Interaktion mit einem personalisierten Musiksystem zu besseren körperlichen Leistungen und höherem Spass beim Training führen kann.

Trotz der vielversprechenden Ergebnisse blieb die Evidenz gemischt, was die unterschiedlichen Designs und Umgebungen der Studien widerspiegelt. Einige Ergebnisse zeigten klare Vorteile von PIMS bei der Steigerung der körperlichen Aktivität, während andere weniger eindeutige Ergebnisse produzierten.

Zusammenfassung der Ergebnisse

Die meisten überprüften Studien unterstützen die Wirksamkeit von PIMS bei der Verbesserung der körperlichen Aktivität. Allerdings kann das Mass der Effektivität je nach spezifischen Faktoren und Studiendesigns variieren. Viele Studien berichteten, dass die Verwendung von PIMS nicht nur die körperliche Aktivität steigerte, sondern auch die Stimmung der Teilnehmer positiv beeinflusste.

Musikempfehlungssysteme

Forschungen zu Musikempfehlungssystemen trugen ebenfalls zu den Ergebnissen bei. Diese Systeme hatten das Ziel, personalisierte Playlists während des Trainings bereitzustellen, um längere Trainingsdauern zu fördern. Studien berichteten, dass die Leistung der Teilnehmer besser wurde, wenn sie besser abgestimmte Musik nutzten im Vergleich zu allgemeinen Playlists.

Herausforderungen bei der Bewertung von PIMS

Die Interpretation der Ergebnisse stellte Herausforderungen dar, da es Unterschiede in den Studiendesigns und den Methodologien gab. Die Stichprobengrössen reichten von kleinen Pilotstudien bis hin zu grösseren, umfassenderen Studien, was zu gemischten Ergebnissen führte. Viele Studien litten zudem unter kleinen Stichprobengrössen oder kurzen Interventionsdauern, was die Ergebnisse verzerren und die Verallgemeinerbarkeit einschränken konnte.

Zukünftige Forschungsrichtungen

Die Ergebnisse deuten auf potenzielle Wege für zukünftige Forschungen hin, insbesondere zu Musikempfehlungssystemen. Die Integration mit bestehenden Streaming-Diensten zeigt Potenzial für Personalisierung im Kontext körperlicher Aktivität. Das deutet darauf hin, dass weitere Studien nötig sind, um zu erkunden, wie gut solche Systeme in der Praxis funktionieren und körperliche Aktivität unterstützen können.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass PIMS nachweislich positive Auswirkungen auf körperliche Aktivität und Trainingsverhalten haben, aber mehr Informationen nötig sind, um endgültige Schlussfolgerungen zu ziehen. Die Forscher fanden einige Hinweise darauf, dass diese Systeme die körperliche Aktivität steigern und die Stimmung beim Training verbessern. Die gemischten Ergebnisse in verschiedenen Studien zeigen jedoch, dass mehr fokussierte und rigorose Forschung notwendig ist.

Die breiteren Implikationen dieser Ergebnisse könnten die Entwicklung musikbasierter Interventionen unterstützen, die körperliche Aktivität in verschiedenen Bevölkerungsgruppen fördern und helfen, Probleme zu bekämpfen, die mit Inaktivität und den damit verbundenen Gesundheitsrisiken zusammenhängen.

Originalquelle

Titel: Personalised interactive music systems for physical activity and exercise: A systematic review and exploratory meta-analysis

Zusammenfassung: Personalised Interactive Music Systems (PIMS) are emerging as promising devices for enhancing physical activity and exercise outcomes. By leveraging real-time data and adaptive technologies, PIMS align musical features, such as tempo and genre with users physical activity patterns, including frequency and intensity, enhancing their overall experience. This systematic review and exploratory meta-analysis evaluates the effectiveness of PIMS across physical, psychophysical, and affective domains. Searches across nine databases identified 18 eligible studies, of which six (comprising 17 intervention arms) contained sufficient data for meta-analysis. Random-effects meta-analyses and meta-regression were performed to assess outcomes for physical activity levels, physical exertion, ratings of perceived exertion (RPE), and affective valence. Results showed significant improvements in physical activity levels (g = 0.49, CI [0.07, 0.91], p = .02, k = 4) and affective valence (g = 1.68, CI [0.15, 3.20], p = .03, k = 4), with faster music tempo identified as a significant moderator (p = 0.04). No significant effects were observed for RPE (g = 0.72, CI [-0.14, 1.59], p = .10, k = 3) or physical exertion (g = 0.79, CI [-0.64, 2.10], p = .28, k = 5). Substantial heterogeneity and limited study quality indicate the need for more robust, randomised controlled trials to establish the efficacy of PIMS in diverse populations.

Autoren: Andrew Danso, T. Kekalainen, F. Koehler, K. Knittle, P. Nijhuis, I. Burunat, P. Neto, A. Mavrolampados, W. M. Randall, A. Ansani, T. Rantalainen, V. Alluri, M. Hartmann, R. S. Schaefer, J. Ihalainen, R. Rousi, K. R. Agres, J. MacRitchie, P. Toiviainen, S. Saarikallio, S. F. Chastin, G. Luck

Letzte Aktualisierung: Dec 18, 2024

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.05.28.24308089

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.05.28.24308089.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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