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# Biologie# Genomik

Transponierbare Elemente und Genregulation in C. elegans

Untersuchen, wie transponierbare Elemente die Genexpression und evolutionäre Anpassung beeinflussen.

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Inhaltsverzeichnis

Transponierbare Elemente (TEs) sind DNA-Sequenzen, die sich im Genom bewegen können. Die benehmen sich wie Parasiten und können Kopien von sich selbst machen, was zu Mutationen führt. Diese Mutationen können eine einzige Base verändern oder grössere Veränderungen in der Genstruktur verursachen. TEs können auch zwischen verschiedenen Individuen und sogar über Arten hinweg verbreitet werden, was bedeutet, dass sie genetisches Material mit sehr unterschiedlichen Organismen teilen können. Für den Wirt können die meisten neuen TE-Einschübe schädlich sein, aber sie können auch Vorteile bieten. Einige TE-Sequenzen können helfen, neue Gene oder regulatorische Elemente zu schaffen, die wichtig für die Genexpression sind.

Rolle von kleinen RNAs in der Genregulation

Kleine RNAs spielen eine wichtige Rolle bei der Kontrolle von TEs und anderen Genen. Im Fadenwurm Caenorhabditis elegans hängt eine spezielle Art von kleiner RNA von einem Protein namens ERI-6/7 ab. Dieses Protein hilft, bestimmte TEs und andere Gene, die Viren ähnlich sind, zu zielen. Eng verwandte Arten von C. elegans haben Unterschiede in den kleinen RNA-Pfaden, was beeinflussen kann, wie viele Transposons sie in ihren Genomen haben. Das deutet darauf hin, dass die kleine RNA-Maschinerie hilft, TEs in Schach zu halten.

Ausdrucksvariation und genetische Regulationsmechanismen

Es gibt Unterschiede darin, wie das eri-6-Gen exprimiert wird, was andere Gene beeinflussen kann. Das bedeutet, dass einige genetische Veränderungen am eri-6-Locus die Expressionsniveaus für verschiedene Merkmale beeinflussen. Die Genexpression wird durch einen Rückkopplungsmechanismus reguliert, bei dem andere lokale Gene mit eri-6 interagieren, und das hält ein Gleichgewicht zwischen verschiedenen kleinen RNA-Pfaden aufrecht.

Der einzigartige Trans-Spleissmechanismus

Die Entdeckung des ERI-6/7-Proteins zeigte auch einen einzigartigen Weg, wie diese Gene durch einen Prozess namens Trans-Spleissen exprimiert werden. In C. elegans können die beiden benachbarten Gene eri-6 und eri-7, die in entgegengesetzten Richtungen angeordnet sind, miteinander verschmelzen, um eine einzelne mRNA zu erzeugen, die ein funktionales Protein codiert. Dieser Prozess benötigt Wiederholungen, die sich in der Nähe dieser Gene befinden, was das Spleissen erleichtert.

Genetische Variation und Genstruktur

Verschiedene Stämme von C. elegans zeigen Variationen am eri-6/7-Locus, einschliesslich der Struktur des Gens und dem Vorhandensein mehrerer transponierbarer Elemente. Einige Stämme haben eine einfache Struktur, während andere aufgrund des Einflusses von TEs komplexere Formen entwickeln. Diese Variabilität ist entscheidend für das Verständnis, wie natürliche Selektion im Laufe der Zeit auf die Genexpression wirken kann.

Expression Quantitative Trait Loci (eQTL)

eQTL sind Bereiche im Genom, die Unterschiede in der Genexpression zwischen verschiedenen Individuen erklären können. Jüngste Studien haben eQTL identifiziert, die mit dem eri-6/7-Locus verbunden sind, und zeigen, dass dieser Bereich als Hotspot für die Regulierung der Genexpression fungiert. Strukturelle Variationen in diesem Bereich können erhebliche Auswirkungen darauf haben, wie Gene im Genom exprimiert werden.

Strukturvarianten und deren Auswirkungen

Forscher haben viele Strukturvarianten am eri-6/7-Locus gefunden, die die Genexpression verändern können. Diese Variationen umfassen Veränderungen wie Genverdopplungen, Deletionen und Inversionen. Diese strukturellen Veränderungen werden oft durch das Vorhandensein transponierbarer Elemente verursacht und zeigen, wie sie die Architektur des Genoms umgestalten können.

Hohe Diversität transponierbarer Elemente

Der eri-6/7-Locus hat eine bemerkenswerte Vielfalt an Transposon-Einschüben gezeigt. Durch den Vergleich verschiedener Stämme wurde klar, dass einige eine einfache Struktur ohne zusätzliche Transposons beibehalten haben, während andere signifikante Einschlüsse hatten, die die normale Genfunktion beeinträchtigen könnten. Das Verständnis dieser Variationen hilft, den evolutionären Einfluss von TEs auf die Genregulation zu klären.

Polintons und ihre Rolle in der Gen-Evolution

Polintons sind eine spezielle Art von transponierbarem Element, das in verschiedenen Organismen identifiziert wurde. Sie können Gene tragen und helfen, strukturelle Variationen in benachbarten Genen zu erleichtern. Die Präsenz von Polintons am eri-6/7-Locus deutet darauf hin, dass sie die Evolution der Genstrukturen und -funktionen beeinflusst haben könnten. Die direkten Wiederholungen von Polintons ermöglichen einzigartige Spleissmechanismen, die die Genexpression beeinflussen können.

Auswirkungen struktureller Variation auf die Genexpression

Unterschiedliche Strukturvarianten am eri-6/7-Locus können zu Veränderungen in der Genexpression führen. Einige Stämme zeigen eine traditionelle Genstruktur, die zu höheren Expressionsniveaus führt, während andere einen Trans-Spleissmechanismus aufweisen, der die Expression senken kann. Das hebt die komplexe Beziehung zwischen Genstruktur und Funktion hervor.

Evolutionäre Geschichte des eri-6/7-Locus

Die evolutionäre Reise des eri-6/7-Locus ist komplex und wurde durch verschiedene Ereignisse beeinflusst, die die Einführung von transponierbaren Elementen umfassen. Die Theorie besagt, dass die ursprüngliche Struktur des eri-6/7-Gens einfach und kompakt war. Später Ereignisse, wie das Einfügen von TEs, führten jedoch zu strukturellen Veränderungen.

Die Interaktion zwischen TEs und Genregulation

Die laufende Beziehung zwischen TEs und der Genregulation ist entscheidend, um die genomische Evolution zu verstehen. TEs können Genfunktionen stören, aber sie können auch neue Gelegenheiten für Gene schaffen, die zur Anpassung beitragen. Durch die Analyse verschiedener Stämme von C. elegans haben Forscher beobachtet, dass die Präsenz von TEs am eri-6/7-Locus mit veränderten Genexpressionsmustern korreliert.

Wie die Genexpression kleine RNA-Pfade beeinflusst

Die Expressionsniveaus der Gene am eri-6/7-Locus können kleine RNA-Pfade beeinflussen, die entscheidend für die Reaktion auf Umweltfaktoren sind. Veränderungen in der Genexpression können aus strukturellen Variationen resultieren, die beeinflussen, wie Gene miteinander und mit ihrer Umgebung interagieren. Diese Beziehung veranschaulicht, wie genomische Veränderungen zu variierenden Mengen kleiner RNAs führen können, die wichtige physiologische Prozesse regulieren.

Implikationen für zukünftige Forschung

Die Erkenntnisse über den eri-6/7-Locus und seine Beziehung zu transponierbaren Elementen haben bedeutende Implikationen für zukünftige Forschungen. Zu verstehen, wie strukturelle Variationen entstehen und die Genexpression beeinflussen, kann Einblicke in die Rolle von TEs bei der evolutionären Anpassung geben. Je mehr Stämme von C. elegans untersucht werden, desto klarer wird das Bild über das Zusammenspiel von transponierbaren Elementen und der Genregulation.

Fazit

Die Untersuchung von transponierbaren Elementen und deren Einfluss auf die Genexpression, insbesondere am eri-6/7-Locus in C. elegans, hebt eine komplexe Beziehung zwischen genetischer Variation, strukturellen Veränderungen und evolutionären Druck hervor. Indem man erkundet, wie diese Elemente interagieren und die Genfunktion beeinflussen, können Forscher wertvolle Einblicke in die Mechanismen der Evolution und Anpassung in unterschiedlichen Umgebungen gewinnen. Dieses dynamische Verständnis wird unser Wissen über Genetik und Molekularbiologie insgesamt erweitern.

Originalquelle

Titel: Transposon-mediated genic rearrangements underlie variation in small RNA pathways

Zusammenfassung: Transposable elements (TEs) are parasitic DNA sequences that insert into the host genome and can cause alterations in host gene structure and expression. Host organisms cope with the often detrimental consequences caused by recent transposition and develop mechanisms that repress TE activities. In the nematode Caenorhabditis elegans, a small interfering RNA (siRNA) pathway dependent on the helicase ERI-6/7 primarily silences long terminal repeat retrotransposons and recent genes of likely viral origin. By studying gene expression variation among wild C. elegans strains, we discovered that structural variants and transposon remnants at the eri-6/7 locus alter its expression in cis and underlie a trans-acting expression quantitative trait locus affecting non-conserved genes and pseudogenes. Multiple insertions of the Polinton DNA transposon (also known as Mavericks) reshuffled the eri-6/7 locus in different configurations, separating the eri-6 and eri-7 exons and causing the inversion of eri-6 as seen in the reference N2 genome. In the inverted configuration, gene function was previously shown to be repaired by unusual trans-splicing mediated by direct repeats flanking the inversion. We show that these direct repeats originated from terminal inverted repeats specific to C. elegans Polintons. This trans-splicing event occurs infrequently compared to cis-splicing to novel downstream exons, thus affecting the production of ERI-6/7. Diverse Polinton-induced structural variations display regulatory effects within the locus and on targets of ERI-6/7-dependent siRNA pathways. Our findings highlight the role of host-transposon interactions in driving rapid host genome diversification among natural populations and shed light on evolutionary novelty in genes and splicing mechanisms.

Autoren: Gaotian Zhang, M.-A. Felix, E. C. Andersen

Letzte Aktualisierung: 2024-01-15 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.01.15.575659

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.01.15.575659.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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