Koexistenz von Supraleitung und Magnetismus in Sn Cr Te
Sn Cr Te zeigt gleichzeitig Supraleitung und Magnetismus, was neue Forschungsperspektiven eröffnet.
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Inhaltsverzeichnis
Supraleitung und Magnetismus sind zwei wichtige Eigenschaften, die in Materialien vorkommen. Supraleitung ermöglicht es Materialien, Strom ohne Widerstand zu leiten, während Magnetismus beschreibt, wie Materialien auf Magnetfelder reagieren. Die gleichzeitige Existenz beider Eigenschaften in einem einzigen Material ist selten und spannend. Jüngste Studien haben gezeigt, dass ein Material namens Sn Cr Te, das auf einer Art von 2D-Material basiert, das als van-der-Waals-Materialien bekannt ist, sowohl Supraleitung als auch Magnetismus zeigt, wenn einige seiner Atome durch Zinn (Sn) ersetzt werden.
Was ist Sn Cr Te?
Sn Cr Te ist eine Verbindung, die aus Chrom (Cr), Tellur (Te) und Zinn (Sn) besteht. Wenn Zinnatome zu Chromtellurid hinzugefügt werden, verändert sich das Verhalten des Materials. Diese Modifikation führt zur Entdeckung von Supraleitung bei einer Temperatur von 3,5 K, was bedeutet, dass das Material unter dieser Temperatur Strom ohne Widerstand leiten kann.
Bedeutung der Entdeckung
Die gleichzeitige Existenz von Supraleitung und Ferromagnetismus in Sn Cr Te ist bedeutend, da diese Eigenschaften in den meisten Materialien normalerweise miteinander konkurrieren. In vielen Fällen können starke magnetische Wechselwirkungen die Supraleitung unterdrücken. In Sn Cr Te können diese beiden Zustände jedoch zusammen existieren, was es zu einem spannenden Forschungsgebiet macht. Diese Erkenntnis erweitert nicht nur unser Grundverständnis darüber, wie Materialien funktionieren, sondern eröffnet auch neue Anwendungsmöglichkeiten in der Elektronik und Technologie.
Die Rolle der Zinninterkalation
Der Austausch einiger Chromatome durch Zinn im Material wird als Interkalation bezeichnet. Dadurch bemerkten die Forscher einen deutlichen Anstieg der Anzahl von Ladungsträgern im Material. Ladungsträger sind die Teilchen, die helfen, Strom zu leiten. Der Anstieg der Ladungsdichte wird als ein entscheidender Faktor für die Ermöglichung von Supraleitung in Sn Cr Te angesehen.
Experimentelle Ergebnisse
Die Forscher verwendeten verschiedene Techniken, um die Eigenschaften von Sn Cr Te zu untersuchen. Sie fanden heraus, dass die magnetischen Eigenschaften unterschiedlich waren, je nachdem, ob das Magnetfeld in der Ebene des Materials oder senkrecht dazu angelegt wurde. Der supraleitende Zustand zeigte sich als nahezu isotrop, was bedeutet, dass er unabhängig von der Richtung in der Ebene des Materials ähnlich reagierte.
Die Experimente zeigten auch einen klaren Meissner-Effekt, der ein wichtiges Merkmal von Supraleitern ist, bei dem sie Magnetfelder abstossen und ihre Magnetisierung ausstossen. Dieser Effekt wurde unterhalb der Übergangstemperatur von 3,5 K festgestellt. Das Vorhandensein des Meissner-Effekts bestätigte, dass das Material in einem supraleitenden Zustand war.
Temperatur- und Magnetfeldabhängigkeit
Mit steigender Temperatur begann das supraleitende Verhalten zu verschwinden. Die Forscher dokumentierten, wie sich der Widerstand des Materials mit der Temperatur änderte, und fanden einen plötzlichen Rückgang auf null Widerstand bei der Übergangstemperatur. Sie untersuchten auch, wie sich das Vorhandensein eines Magnetfelds auf den supraleitenden Zustand auswirkte. Es wurde beobachtet, dass das Anlegen eines Magnetfelds die Übergangstemperatur senkte und bei höheren Feldern die Supraleitung verschwand.
Einblicke aus Berechnungen
Um die Natur von Sn Cr Te besser zu verstehen, führten Wissenschaftler theoretische Berechnungen durch. Diese Berechnungen zeigten die elektronische Struktur des Materials und verdeutlichten, dass die Zugabe von Zinn die Energieniveaus so verschob, dass mehr Zustände für die Stromleitung verfügbar waren. Es gab auch einen Anstieg der Dichte der Zustände am Fermi-Niveau, was auf mehr verfügbare elektronische Zustände für die Leitung hinweist.
Die Rolle der Bandstruktur
Die Bandstruktur bezieht sich darauf, wie die Energieniveaus für Elektronen in einem Material angeordnet sind. Änderungen in der Bandstruktur, insbesondere durch Zinninterkalation, führten zu wichtigen Modifikationen im Verhalten der Elektronen. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die Supraleitung mit bestimmten Arten von Elektronenpaaren im Material verbunden war, was auf einen einzigartigen Mechanismus hindeutet.
Eine neue Klasse von Materialien
Die Erkenntnisse über Sn Cr Te zeigen das Potenzial, weitere van-der-Waals-Materialien zu erkunden, die möglicherweise ähnliche Eigenschaften von Supraleitung und Magnetismus aufweisen. Van-der-Waals-Materialien sind geschichtete Materialien, die durch schwache Kräfte zusammengehalten werden, und sie haben im Vergleich zu traditionellen Materialien einzigartige Eigenschaften. Die Forscher sind jetzt daran interessiert, andere ähnliche Materialien zu untersuchen, um herauszufinden, welche spannenden Eigenschaften sie möglicherweise haben.
Zukünftige Richtungen
Die Untersuchung von Sn Cr Te eröffnet neue Forschungsfelder. Wissenschaftler wollen weiter erforschen, wie diese Eigenschaften interagieren und wie sie für verschiedene Anwendungen manipuliert werden können. Indem sie weiterhin diese Materialien und deren einzigartiges Verhalten untersuchen, hoffen die Forscher, neue elektronische Geräte zu entwickeln, die von Supraleitung und Magnetismus profitieren.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entdeckung von Supraleitung in Sn Cr Te, die durch Zinninterkalation induziert wird, eine spannende Entwicklung in der Materialwissenschaft ist. Die Fähigkeit dieses Materials, sowohl Supraleitung als auch Magnetismus gleichzeitig zu zeigen, stellt das traditionelle Verständnis dieser Eigenschaften in Frage. Mit weiteren Forschungen könnten Sn Cr Te und ähnliche Materialien zu Fortschritten in der Technologie und unserem umfassenden Verständnis der kondensierten Materie führen.
Titel: Sn$_{0.06}$Cr$_3$Te$_4$: A Skyrmion Superconductor
Zusammenfassung: Topological superconductors are an exciting class of quantum materials from the point of view of the fundamental sciences and potential technological applications. Here, we report on the successful introduction of superconductivity in a ferromagnetic layered skyrmion system Cr$_3$Te$_4$, obtained by the Sn intercalation, below a transition temperature of $T_c$$\approx$3.5 K. We observe several interesting physical properties, such as superconductivity, magnetism, and the topological Hall effect, simultaneously in this system. Despite the magnetism and Meissner effects being anisotropic, the superconductivity observed from the in-plane electrical resistivity ($\rho_{\it{bc}}$) is nearly isotropic between $H\parallel \it{bc}$ and $H\parallel \it{a}$, suggesting separate channels of conduction electrons responsible for the superconductivity and magnetism of this system, which is also supported by our spin-resolved DFT calculations. We identify two orders of higher carrier density in superconducting Sn$_{0.06}$Cr$_{3}$Te$_4$ than the parent Cr$_3$Te$_4$. A jump in the specific heat is noticed around the $T_c$ with a volume fraction of 33\%, confirming the bulk superconductivity in Sn$_{0.06}$Cr$_{3}$Te$_4$. In addition to the introduction of superconductivity, tuning of topological Hall properties is noticed with Sn intercalation. Our observation of superconductivity in a skyrmion lattice brings up a new class of topological quantum materials.
Autoren: Shubham Purwar, Anumita Bose, Achintya Low, Satyendra Singh, R. Venkatesh, Awadhesh Narayan, Setti Thirupathaiah
Letzte Aktualisierung: 2024-07-29 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2302.05145
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2302.05145
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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