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# Gesundheitswissenschaften# Psychiatrie und klinische Psychologie

Verknüpfung von Gesundheitsdaten und Bevölkerungsdaten für die Forschung zur psychischen Gesundheit

Neue Methoden verbessern das Verständnis von psychischer Gesundheit und sozialen Faktoren.

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Inhaltsverzeichnis

Die Menge an Daten, die wir über die Gesundheit von Menschen sammeln, wächst ständig. Besonders gilt das für Infos, die wir aus Gesundheitsdiensten, wie elektronischen Gesundheitsakten, bekommen. Diese Daten verändern, wie wir psychische Gesundheitsstörungen untersuchen. Früher hatten Forscher Schwierigkeiten, Informationen von Leuten zu sammeln. Es ist echt schwierig, eine gute Anzahl an Teilnehmern zu kriegen, und viele springen im Laufe der Zeit ab. Das macht Studien teuer und kompliziert. Jetzt, mit den elektronischen Gesundheitsakten, können Forscher Informationen von allen nutzen, die psychische Gesundheitsservices in Anspruch genommen haben. Das hilft, das Problem des Datenverlusts zu verringern, weil jetzt alle mit einbezogen sind, die mit dem System zu tun hatten.

Allerdings fehlen in elektronischen Gesundheitsakten oft Details über die wirtschaftlichen und sozialen Hintergründe der Menschen. Wichtige Infos, wie Beschäftigungsstatus, Bildungsniveau und Wohnsituation, sind manchmal nicht vorhanden oder werden nicht gut erfasst. Das macht es für die Forscher schwieriger zu sehen, wie psychische Gesundheit mit diesen sozialen und wirtschaftlichen Faktoren verknüpft ist. In früheren Studien haben die Forscher generell Daten basierend auf dem Gebiet, in dem die Leute lebten, betrachtet, anstatt die spezifischen Umstände jedes Einzelnen zu berücksichtigen. Das kann zu ungenauen Schlussfolgerungen führen, wie psychische Gesundheit mit wirtschaftlichen und sozialen Problemen zusammenhängt.

Um diese Probleme zu umgehen, haben die Forscher Daten vom South London und Maudsley Mental Health Trust, einem wichtigen Anbieter für psychische Gesundheit in London, mit Daten aus der Volkszählung 2011 in England und Wales verknüpft. Die Volkszählung gibt ein detailliertes Bild über soziale und wirtschaftliche Infos, wie die Jobs der Menschen, Bildungsniveau und Gesundheit. Angesichts der vielfältigen Bevölkerung in dem Gebiet, das von den psychischen Gesundheitsdiensten abgedeckt wird, sollte diese Verknüpfung dazu beitragen, wichtige Fragen zur psychischen Gesundheit und sozialen Faktoren zu beantworten.

Ziel dieser Arbeit ist es, zu erklären, wie diese Daten zusammengetragen wurden und wie die Forscher die beiden Quellen verbunden haben. Sie wollen zeigen, wie die Gruppe von Menschen aussah und sehen, wie diese Details beeinflussten, ob ihre Akten mit der Volkszählung übereinstimmten. Schliesslich haben sie untersucht, wie die Nichtübereinstimmung der Akten die Ergebnisse ihrer Forschung beeinflussen könnte.

Datenquellen

Der South London und Maudsley Trust bietet psychische Gesundheitsversorgung für etwa 1,3 Millionen Menschen in einem geschäftigen und vielfältigen Teil Londons. Er deckt alle Arten von psychischen Gesundheitsdiensten ab, die vom National Health Service angeboten werden, wie Therapiedienste für Erwachsene und Kinder sowie spezialisierte Pflege. Seit 2007 führt der Trust elektronische Akten aller Patienten in einem System, das verschiedene Formate umfasst, wie Kästchen zum Ankreuzen und Freitextnotizen. Eine spezielle Anwendung namens CRIS wurde entwickelt, um Forschern eine sichere Nutzung dieser Akten zu ermöglichen.

Diese Akten enthalten viele Informationen, wie das Alter, Geschlecht und die Krankengeschichte des Patienten. Sie enthalten auch Notizen, die von Gesundheitsfachkräften geschrieben wurden. Das System verwendet spezifische Codes, um verschiedene psychische Gesundheitszustände anzuzeigen.

Für die Volkszählungsdaten verwendeten die Forscher die Volkszählung von 2011, die Informationen von jedem Haushalt in England und Wales sammelte. Sie zielte darauf ab, alle zu erreichen, einschliesslich Menschen, die in Wohngemeinschaften leben oder ohne festen Wohnsitz sind. Die Rücklaufquote dieser Volkszählung war hoch, was sie zu einer zuverlässigen Informationsquelle über die sozialen und wirtschaftlichen Hintergründe der Menschen macht.

Verknüpfung der Datensätze

Die Forscher hatten das Ziel, die Akten aller Personen, die bis Ende 2018 beim South London und Maudsley Trust behandelt wurden, mit den Volkszählungsakten zu verknüpfen. Dazu benötigten sie die Erlaubnis, auf identifizierbare Daten wie Namen und Geburtsdaten zuzugreifen. Anschliessend schickten die Forscher die Akten an das Office for National Statistics, das den Abgleich vornahm. Nachdem die Akten abgeglichen waren, entfernten sie persönliche Informationen und vergaben neue Identifikatoren zur Sicherheit.

Nach der Verknüpfung konzentrierten sich die Forscher darauf, herauszufinden, welche Faktoren damit verbunden waren, dass die Akten erfolgreich abgeglichen wurden. Sie taten dies, indem sie eine Reihe von Details aus den Gesundheitsakten untersuchten, wie Geschlecht, Alter und psychische Diagnose.

Merkmale der Kohorte

Von fast 460.000 Akten des Trusts passten über die Hälfte zu den Daten der Volkszählung. Die übereinstimmende Gruppe umfasste etwa 220.000 Personen. Der Grossteil der Kohorte waren Frauen, und die grösste ethnische Gruppe war Weiss und Britisch, gefolgt von Schwarz-Karibisch und Schwarz-Afrikanisch. Viele Teilnehmer waren ledig oder getrennt, und das durchschnittliche Alter betrug 37 Jahre.

Bei der Betrachtung der Personen, die nicht übereinstimmten, fanden die Forscher heraus, dass Männer weniger wahrscheinlich übereinstimmten als Frauen. Jüngere Erwachsene, insbesondere im Alter von 25-34 Jahren, hatten ebenfalls niedrigere Übereinstimmungsraten. Im Gegensatz dazu hatten ältere Erwachsene eine höhere Chance auf Übereinstimmung. Personen, die verwitwet oder verheiratet waren, stimmten häufiger überein als ledige Personen.

Die Wahrscheinlichkeit einer Übereinstimmung war geringer für Menschen aus ethnischen Minderheiten. Zudem waren Menschen, die in ärmeren Gebieten lebten, weniger wahrscheinlich übereinstimmend. Das Jahr, in dem eine Person überwiesen wurde, spielte ebenfalls eine Rolle, wobei neuere Überweisungen besser übereinstimmten.

Einfluss der Nichtübereinstimmung auf Studienergebnisse

Die Forscher machten sich Sorgen, dass nicht alle verknüpften Akten eine Verzerrung in ihren Ergebnissen einführen könnten. Um damit umzugehen, verwendeten sie eine Methode namens inverse Wahrscheinlichkeitsgewichtung. Diese Methode gibt den Personen, die weniger wahrscheinlich abgeglichen wurden, mehr Bedeutung, was hilft, Verzerrungen zu minimieren. Sie schauten sich an, wie Demographien wie Alter und Geschlecht sowohl mit dem Übereinstimmungsstatus als auch mit den Ergebnissen, die sie untersuchten, wie Sterblichkeit, zusammenhingen.

Sie berechneten sowohl gewichtete als auch ungewichtete Schätzungen der Sterberaten unter den Teilnehmern. Insgesamt stellten sie fest, dass es nur geringe Unterschiede zwischen diesen Schätzungen gab. Das deutete darauf hin, dass die Nichtübereinstimmung der Akten die Assoziationen, die sie untersuchten, nicht signifikant beeinflusste.

Gründe für Nichtübereinstimmungen

Es gibt einige Gründe, warum nicht alle Akten verknüpft wurden. Ein Grund ist, dass nicht alle Personen im psychischen Gesundheits Trust an der Volkszählung teilgenommen haben. Beispielsweise war die Rücklaufquote im Süden Londons niedriger als der nationale Durchschnitt. Jüngere Menschen haben geringere Rücklaufquoten, und Mobilität, wie bei Migranten, könnte dazu führen, dass sie in den Volkszählungsdaten nicht gut erfasst werden.

Ein weiterer Faktor ist die Genauigkeit der Daten selbst. Fehler beim Erfassen von Namen oder Adressen könnten dazu führen, dass keine Übereinstimmungen zustande kommen. Viele Menschen aus ethnischen Minderheiten waren auch Teil der Kohorte, was die Wahrscheinlichkeit dieser Fehler erhöht haben könnte. Personen, die sich während der Volkszählung bewegten oder andere Adressen hatten, hatten ebenfalls geringere Chancen auf Übereinstimmung.

Schliesslich haben frühere Studien gezeigt, dass Menschen mit psychischen Problemen oft Barrieren bei der Teilnahme an Umfragen oder Datensammlungen gegenüberstehen. Personen mit weniger sozialen Kontakten könnten ebenfalls bei Datensammlungen übersehen werden.

Stärken und Schwächen

Diese Studie ist eine der ersten, die Volkszählungsdaten mit Akten eines grossen psychischen Gesundheitsdienstes in England verknüpft. Die Grösse der Kohorte und die Detailgenauigkeit der gesammelten Informationen sind bedeutende Vorteile. Sie kann es Forschern helfen, Gesundheitsungleichheiten bei Menschen mit psychischen Störungen effektiver zu untersuchen.

Allerdings müssen auch die Einschränkungen der Studie anerkannt werden. Es gibt potenzielle Verzerrungen durch fehlende Verknüpfungen, obwohl die Forscher glauben, dass sie dies durch gewichtete Analysen berücksichtigt haben. Das untersuchte Gebiet ist vielfältig und urban, was möglicherweise nicht ländliche Bevölkerungen in England repräsentiert. Zudem könnten die Methoden verfeinert werden, um die Verknüpfungsraten zu verbessern.

Ethische Überlegungen

Die Forscher haben die nötigen Genehmigungen eingeholt, um auf die verknüpften Daten für ihre Studie zuzugreifen und diese zu verwenden. Sie hielten sich an strenge ethische Richtlinien, um sicherzustellen, dass die Privatsphäre der Patienten während des gesamten Prozesses respektiert wurde.

Fazit

Die Verknüpfung von elektronischen Gesundheitsakten mit Volkszählungsdaten bietet eine wertvolle Gelegenheit, die psychische Gesundheit umfassender zu untersuchen. Indem sie die Verbindungen zwischen psychischer Gesundheit und sozialen Faktoren verstehen, können Forscher besser auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen, die mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. Die Erkenntnisse aus dieser Arbeit können zukünftige Forschungen informieren und die Gesundheitsdienste für diejenigen verbessern, die sie am meisten benötigen.

Originalquelle

Titel: Improving our understanding of the social determinants of mental health: A data linkage study of mental health records and the 2011 UK census.

Zusammenfassung: ObjectivesTo address the lack of individual-level socioeconomic information in electronic health care records, we linked the 2011 census of England and Wales to patient records from a large mental healthcare provider. This paper describes the linkage process and methods for mitigating bias due to non-matching. SettingSouth London and Maudsley NHS Foundation Trust (SLaM), a mental health care provider in southeast London. DesignClinical records from SLaM were supplied to the Office of National Statistics (ONS) for link-age to the census through a deterministic matching algorithm. We examined clinical (ICD-10 diagnosis, history of hospitalisation, frequency of service contact) and sociodemographic (age, gender, ethnicity, deprivation) information recorded in CRIS as predictors of linkage success with the 2011 Census. To assess and adjust for potential biases caused by non-matching, we evaluated inverse probability weighting for mortality associations. ParticipantsIndividuals of all ages in contact with SLaM up until December 2019 (N=459,374). Outcome measuresLikelihood of mental health records linkage to census. Results220,864 (50.4%) records from CRIS linked to the 2011 census. Young adults (Prevalence ratio (PR) 0.80, 95% CI 0.80-0.81), individuals living in more deprived areas (PR 0.78,0.78-0.79), and minority ethnic groups (e.g., Black African, PR 0.67, 0.66-0.68) were less likely to match to census. After implementing inverse probability weighting, we observed little change in the strength of association between clinical/demographic characteristics and mortality (e.g., presence of any psychiatric disorder: unweighted PR 2.66, 95% CI 2.52, 2.80; weighted PR 2.70, 95% CI 2.56, 2.84) ConclusionsLower response rates to the 2011 census amongst people with psychiatric disorders may have contributed to lower match rates, a potential concern as the census informs service planning and allocation of resources. Due to its size and unique characteristics, the linked dataset will enable novel investigations into the relationship between socioeconomic factors and psychiatric disorders. Article summaryO_ST_ABSStrengths and limitations of this studyC_ST_ABSO_LIThis is the first time mental healthcare electronic records have been linked to ONS census at the individual-level in England. Due to its scale, ethnic diversity and demographic characteristics, and abundance of detailed information on a variety of socioeconomic and demographic indicators acquired through the linkage to census records, this dataset will enable novel investigations into the causes, trajectories and outcomes of psychiatric disorders. C_LIO_LIA significant strength of the study is that we could assess and adjust for potential biases caused by non-matching related to age, gender and deprivation. C_LIO_LIWhilst we observed differences between individuals that matched to census, and those that did not, our weighted analyses were able to show that these differences did not substantially alter associations with mortality outcomes. C_LIO_LIDue to the nature of the deterministic linkage algorithm, we could not determine the causes of non-linkage. C_LI

Autoren: Jayati Das-Munshi, L. Cybulski, N. Chilman, A. Jewell, M. Dewey, R. Hildersley, C. Morgan, R. Huck, M. Hotopf, R. Stewart, M. Pritchard, M. Wuerth

Letzte Aktualisierung: 2023-03-10 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.10.23287114

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.10.23287114.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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