Psychische Gesundheit und Vorteile: Ein wachsendes Anliegen
Forschung zeigt den starken Zusammenhang zwischen psychischen Problemen und staatlichen Leistungen.
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Inhaltsverzeichnis
Im UK sind psychische Gesundheitsprobleme unter Erwerbstätigen ziemlich verbreitet. Viele Menschen mit psychischen Störungen sind auf staatliche Unterstützung angewiesen, wenn sie nicht arbeiten können. Diese Leistungen, wie Arbeitslosen- und Krankengeld, haben in den letzten Jahren einen deutlichen Anstieg an Mitteln gesehen. Bis 2019/20 gab die Regierung über 30 Milliarden Pfund für Leistungen an Menschen mit Behinderungen und langfristigen Gesundheitsproblemen aus. Es wird erwartet, dass dieser Betrag bis 2025/26 auf zwischen 31 und 40 Milliarden Pfund steigen wird.
Das Ministerium für Arbeit und Renten (DWP) verwaltet die soziale Sicherheit für Bedürftige. Es gibt unterschiedliche Arten von Leistungen, die je nach Situation der Einzelnen verfügbar sind. Zum Beispiel erhalten manche Menschen Arbeitslosengeld, wenn sie ohne Job sind, während andere Unterstützung bekommen, wenn sie ein niedriges Einkommen oder eine Behinderung haben. Die Höhe des Geldes, das Einzelne aus diesen Leistungen erhalten, kann je nach Einkommen, Familiensituation und Anzahl der Kinder variieren.
In den letzten 20 Jahren gab es grosse Veränderungen im Leistungssystem im UK. Eine wichtige Änderung ist die Einführung des Universal Credit (UC), der für Menschen gedacht ist, die entweder arbeitslos sind oder arbeiten, aber zusätzliche finanzielle Unterstützung brauchen. Diese eine Leistung hat sechs andere Arten von Leistungen ersetzt und den Prozess für diejenigen, die Hilfe benötigen, vereinfacht. Viele Menschen sind jetzt im UC-System, aber einige erhalten immer noch ältere Leistungen, die als "Legacy Benefits" bekannt sind, weil sie noch nicht ins neue System gewechselt sind.
Eine weitere bedeutende Änderung war der Übergang von der Disability Living Allowance (DLA) zur Personal Independence Payment (PIP). PIP hilft Menschen, zusätzliche Kosten wegen Behinderungen oder Gesundheitszuständen zu decken, egal ob sie beschäftigt sind oder nicht. Um PIP zu bekommen, müssen die Leute eine Bewertung durchlaufen, um zu sehen, wie ihre Erkrankung ihr tägliches Leben beeinflusst.
Obwohl diese Reformen dazu gedacht sind, den Menschen zu helfen, Jobs zu bekommen und zu behalten, gibt es Bedenken, wie sie Menschen mit psychischen Störungen beeinflussen. Forschung hat gezeigt, dass diese Änderungen mehr Stress für die Betroffenen erzeugen können, was es ihnen möglicherweise schwerer macht, Arbeit zu finden.
Momentan gibt es keinen umfassenden Datensatz, der Informationen über psychische Gesundheitsdienste und Leistungen kombiniert. Es ist wichtig, die laufenden Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen und psychischen Gesundheitsproblemen zu erforschen, um die Politik und Unterstützung für diese vulnerablen Gruppen zu verbessern. Eine aktuelle Studie hatte zum Ziel, Daten über erwerbsfähige Erwachsene, die psychische Gesundheitsdienste in Südost-London nutzen, zu sammeln und zu analysieren. Das Ziel war, ihre Muster im Bezug auf den Bezug von Leistungen und die Auswirkungen der Änderungen im Leistungssystem zu lernen.
Ethik und Datensammlung
Die Studie beinhaltete die Verknüpfung von Daten der South London and Maudsley NHS Foundation Trust mit den DWP-Leistungsdaten. Dieser Prozess wurde ethisch genehmigt und stellte sicher, dass alle persönlichen Informationen vertraulich behandelt wurden. Eine Gruppe, die Personen mit Erfahrungen von psychischen Gesundheitsproblemen umfasst, half, die Forschung und den Datensammelprozess zu leiten.
Die South London and Maudsley Trust ist einer der grössten Anbieter von psychischen Gesundheitsdiensten in Europa und versorgt Millionen von Bewohnern in der Gegend. Sie bieten spezialisierte Pflege für verschiedene psychische Gesundheitszustände und Unterstützung für diejenigen, die Hilfe bei alltäglichen Aufgaben benötigen. Die Studie konzentrierte sich auf Personen, die Dienstleistungen von der Trust erhielten, um ein klareres Bild ihrer psychischen Gesundheit und der Leistungen zu bekommen.
Die in dieser Forschung verwendeten Daten umfassen persönliche Details, Diagnosen der psychischen Gesundheit und erhaltene Behandlungen. Sie beinhalten auch Informationen über die Arten von Leistungen, die Teilnehmer erhielten, sowie ihre finanzielle Situation.
Die Kohorte und der Zeitrahmen
Die Studie betrachtete Daten von Personen, die von Januar 2007 bis Juni 2019 psychische Gesundheitsdienste in Anspruch nahmen. Die Forscher konzentrierten sich auf Menschen im Alter von 18 bis 65 Jahren, die als erwerbsfähige Gruppe gelten. Diese Analyse erlaubte eine detaillierte Untersuchung, wie viele Personen in diesem Zeitraum Leistungen wegen Arbeitslosigkeit oder Behinderung erhielten.
Die Forschung hob auch die Dauer hervor, für die Menschen Leistungen erhielten, und wie sich ihre Diagnosen der psychischen Gesundheit im Laufe der Zeit veränderten. Durch die Betrachtung dieser Daten konnten die Forscher die Zusammenhänge zwischen psychischer Gesundheit und dem Leistungssystem analysieren.
Ergebnisse zu Leistungen und psychischer Gesundheit
Die Studie fand heraus, dass von über 150.000 erwerbsfähigen Personen, die psychische Gesundheitsdienste in Anspruch nahmen, etwa 78% irgendeine Form von Leistungen erhielten. Unter denjenigen, die Leistungen erhielten, hatte eine erhebliche Anzahl eine psychiatrische Diagnose. Das deutet darauf hin, dass viele Menschen mit psychischen Gesundheitsstörungen kämpfen und auf staatliche Unterstützung angewiesen sind.
Die Forschung zeigte auch, dass ältere Erwachsene, also diejenigen ab 24 Jahren, wahrscheinlicher mehrere Leistungen erhielten als jüngere. Das könnte daran liegen, dass ältere Menschen einen grösseren Hilfebedarf haben, insbesondere in Bezug auf Wohnungsleistungen. Ausserdem waren Menschen aus benachteiligten Gegenden eher dazu geneigt, mehrere Leistungen zu beziehen, was auf einen grösseren Unterstützungsbedarf in diesen Gemeinschaften hinweist.
Bei den spezifischen Diagnosen waren alkohol- und substanzbezogene Störungen am häufigsten unter denjenigen, die Leistungen erhielten. Auch Stimmungserkrankungen wie Angst und Depression waren weit verbreitet, was die signifikanten Auswirkungen der psychischen Gesundheit auf die Arbeitsfähigkeit zeigt.
Zukünftige Forschungsrichtungen
Es besteht ein anhaltender Bedarf an weiterer Forschung zu den Beziehungen zwischen psychischer Gesundheit und Leistungen. Zukünftige Studien werden sich darauf konzentrieren, wie die Änderungen im Leistungssystem die psychischen Gesundheits- Ergebnisse im Laufe der Zeit beeinflusst haben. Die Forscher werden auch die Interaktionen der Personen mit psychischen Gesundheitsdiensten und dem Leistungssystem untersuchen.
Diese Forschung zielt darauf ab, tiefere Einblicke in die Zusammenarbeit von Leistungen und psychischen Gesundheitsdiensten zu gewinnen. Das Verständnis dieser Zusammenhänge wird wertvoll sein, um die Unterstützung für Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen zu verbessern.
Stärken und Herausforderungen der Forschung
Diese Studie ist einzigartig, weil sie psychische Gesundheitsdaten mit Leistungsdaten kombiniert, was einen umfassenden Blick auf die Erfahrungen der Personen, die diese Dienste nutzen, ermöglicht. Der Datensatz ist umfangreich und umfasst 15 Jahre, was die Möglichkeit bietet, Veränderungen über die Zeit zu beobachten.
Es gibt jedoch einige Einschränkungen bei der Forschung. Der Fokus liegt nur auf Personen, die psychische Gesundheitsdienste in Anspruch genommen haben, daher repräsentiert es nicht die Erfahrungen aller Personen mit psychischen Gesundheitsstörungen. Ausserdem, während die Forscher die Daten mit hoher Erfolgsquote verknüpfen konnten, waren bestimmte Gruppen weniger wahrscheinlich im endgültigen Datensatz enthalten.
Das Verständnis der Verbindungen zwischen psychischer Gesundheit und Leistungen kann helfen, politische Entscheidungen und Dienste in der Zukunft zu gestalten. Mit mehr Forschung und besserer Datensammlung kann denjenigen, die es am meisten brauchen, besser geholfen werden.
Fazit
Psychische Gesundheitsprobleme sind ein grosses Anliegen für viele Menschen im UK, und das Leistungssystem der Regierung spielt eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung von Unterstützung. Während sich die Landschaft der psychischen Gesundheitsdienste und Leistungen weiterentwickelt, wird fortlaufende Forschung helfen, die besten Wege zu identifizieren, um den Bedürftigen zu helfen. Indem wir uns darauf konzentrieren, wie diese Faktoren zusammenwirken, kann die Gesellschaft darauf hinarbeiten, eine unterstützendere Umgebung für verwundbare Bevölkerungsgruppen zu schaffen.
Titel: Cohort profile: working age adults accessing secondary mental healthcare services in South London (UK) and benefits - a data linkage of electronic mental healthcare records and benefits data.
Zusammenfassung: This study describes a cohort of working age adults from a novel data linkage. The data linkage is comprised of routine electronic mental health records from The South London and Maudsley (SLaM) NHS Foundation Trust and benefits records from The Department for Work and Pensions (DWP). The data linkage spans 15 years, with SLaM data covering the period 2007-2019 and DWP data covering the period 2005-2020. The linkage was established to investigate the interrelationships between benefit receipt and mental health (including mental health service utilisation) in patients accessing secondary mental health services in South London, UK. Clinical data from SLaM includes information on sociodemographics, diagnoses, assessments, treatments, interventions, and service interaction. Benefits data from DWP provides information on benefit types received, spell dates and entitlement amounts, work capability assessments and work programme access. This cohort included all working age adults (aged 18-65 years) referred to/receiving treatment from SLaM services between January 2007 and June 2019. We report the sociodemographics and psychiatric diagnoses of n=150,348 working age adults, as well as the types of benefits received. We showed that 78.3% of working age adults received a benefit relating to unemployment or work-related income, sickness or disability, or a housing benefit, and that 68.0% of this group had a recorded primary psychiatric diagnosis. The most commonly received diagnoses were alcohol related disorders and substance related disorders (17.2%), followed by mood (affective) disorders (16.5%). We also observed that nearly 70% of claimants who had received more than one benefit were residing in the two most deprived areas across the South London boroughs covered by SLaM.
Autoren: Ava Phillips, R. Leal, A. Jewell, I. Madan, J. Downs, M. Broadbent, M. Hotopf, S. Dorrington, N. Fear, S. Stevelink
Letzte Aktualisierung: 2023-10-19 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.18.23297221
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.18.23297221.full.pdf
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