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Unsicherheit im Deep Learning mit innovativen Techniken angehen

Ein Überblick über die Kombination von GANs und Normalisierungsflüssen zur Handhabung von Unsicherheit im Deep Learning.

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Inhaltsverzeichnis

Deep Learning macht in vielen Bereichen Wellen, darunter Wissenschaft und Ingenieurwesen. Ein bemerkenswerter Ansatz ist das physik-informierte Deep Learning, das Daten und bekannte physikalische Gesetze intelligent kombiniert. Diese Methode hilft uns, Modelle zu erstellen, die Ergebnisse in verschiedenen Situationen vorhersagen können, besonders wenn wir unordentliche oder unvollständige Daten haben.

Physik-Informiertes Deep Learning

Physik-informierte neuronale Netze (PINNs) und tiefe Operator-Netze (DeepONets) sind zwei herausragende Modelle in diesem Bereich. PINNs nutzen automatische Differenzierung, um physikalische Gesetze direkt in ihre Struktur einzubauen. DeepONets hingegen extrahieren verborgene physikalische Beziehungen aus Daten, ohne vorheriges Wissen über die physikalischen Gesetze anzunehmen. Diese Modelle haben jedoch oft Schwierigkeiten mit verrauschten oder begrenzten Daten, was zu Unsicherheiten bei ihren Vorhersagen führt.

Die Herausforderung der Unsicherheit

Bei der Arbeit mit Deep Learning-Modellen kann Unsicherheit aus zwei Hauptquellen entstehen. Erstens können Daten aufgrund von Messfehlern in realen Anwendungen verrauscht sein. Zweitens können Deep Learning-Modelle übermässig komplex sein, was zu Unsicherheiten aufgrund ihrer Parameter führt.

Diese Unsicherheit zu quantifizieren ist entscheidend, insbesondere in Anwendungen, wo präzise Vorhersagen wichtig sind, wie in physikalischen oder biologischen Systemen. Ein gängiger Ansatz zur Bewältigung von Unsicherheit sind bayesianische neuronale Netze (BNNs). BNNs sind seit Jahren beliebt und können helfen, Unsicherheiten zu quantifizieren, indem sie sowohl Datenrauschen als auch Modellkomplexität berücksichtigen.

Einschränkungen bestehender Modelle

Obwohl BNNs und andere Erweiterungen wie tiefe Ensembles und Dropout-Techniken versuchen, Unsicherheiten zu quantifizieren, stossen sie auf Einschränkungen. Zum Beispiel kann die Verwendung von Prior-Verteilungen für Modellparameter den Prozess komplizieren, und hochdimensionale Parameter Räume können die posteriori Schätzung erschweren.

Um diese Probleme anzugehen, haben Forscher vorgeschlagen, generative gegnerische Netze (GANs) zu verwenden, um Prior-Verteilungen basierend auf Daten zu lernen. Das Ziel ist, Modelle zu schaffen, die Unsicherheit in verschiedenen Aufgaben effektiv bewältigen können, indem sie datengestützte Ansätze mit den Prinzipien der Physik kombinieren.

Lernen von funktionalen Priors

Der Prozess des Lernens funktionaler Priors mit GANs umfasst zwei Hauptphasen. In der ersten Phase lernen GANs eine Prior-Verteilung aus historischen Daten oder bekannten physikalischen Gesetzen. Die zweite Phase schätzt die posteriori Verteilung im latenten Raum der GANs, was bessere Vorhersagen basierend auf neuen Daten ermöglicht.

Ein Nachteil traditioneller Methoden wie Hamiltonian Monte Carlo (HMC) zur posteriori Schätzung ist, dass sie grosse Datensätze nicht einfach handhaben können. Diese Einschränkung kann ihre Anwendung in realen Szenarien behindern, in denen das Datenvolumen erheblich sein kann.

Die Rolle von Normalisierungsflüssen

Um die Einschränkungen von HMC zu überwinden, haben Forscher vorgeschlagen, Normalisierungsflüsse (NF) im Kontext der variationalen Inferenz zu verwenden. NF-Modelle können komplexe Wahrscheinlichkeitsverteilungen effizient annähern, was ihre Verwendung mit grossen Datensätzen ermöglicht. Sie unterstützen natürlich das Mini-Batch-Training, was für die effektive Handhabung von Big Data wichtig ist.

Normalisierungsflüsse funktionieren, indem sie eine einfache Verteilung durch eine Reihe umkehrbarer Transformationen in eine komplexere umwandeln. Diese Manipulation ermöglicht es, die Eigenschaften der Zielverteilung zu erfassen, was zu besseren posteriori Schätzungen führt.

Anwendungsszenarien

Das vorgeschlagene Framework, das GANs und Normalisierungsflüsse verwendet, ist in zwei Hauptszenarien wertvoll.

  1. Inverse oder gemischte Probleme: Hier sind bestimmte Parameter bekannt, während andere unsicher bleiben. Das Ziel ist, die unbekannten Werte im gesamten Bereich vorherzusagen.

  2. Operator-Lernprobleme: Hier geht es darum, Beziehungen zwischen Eingangs- und Ausgangsfunktionen zu lernen. Wenn gepaarte Daten verfügbar sind, kann man DeepONets verwenden, um diese Beziehungen zu lernen.

Prior-Lernen im Funktionsraum

In beiden Szenarien beginnt der Prior-Lernprozess damit, GANs zu nutzen, um funktionale Priors basierend auf historischen Daten zu erstellen. Für das erste Szenario erstellt der Generator in GANs eine Surrogatfunktion für die unbekannte Funktion basierend auf Eingangskoordinaten und Rausch aus einer einfachen Wahrscheinlichkeitsverteilung. Diese Surrogatfunktion kann dann mit automatischer Differenzierung verfeinert werden, um mit den physikalischen Gesetzen übereinzustimmen.

Im zweiten Szenario wird ein DeepONet trainiert, um die Beziehung zwischen Eingangs- und Ausgangsfunktionen zu verstehen. Dies ermöglicht die Verwendung von GANs, um funktionale Priors basierend auf den gelernten Beziehungen zu erstellen.

Posteriori-Schätzung mit Normalisierungsflüssen

Sobald die GANs effektiv trainiert wurden, besteht der nächste Schritt darin, die posteriori Verteilung mithilfe von Normalisierungsflüssen abzuleiten. Hier drücken wir die Posteriori unter Verwendung der Bayes-Regel aus, die die Prior und die Wahrscheinlichkeit neuer Daten kombiniert. Bei Berücksichtigung von Messfehlern können wir eine numerische Annäherung der Posteriori durch variationale Inferenz mit NFs berechnen.

Während dieses Prozesses helfen die NF-Modelle, Proben zu generieren, die die posteriori Verteilung annähern, was eine Quantifizierung der Unsicherheit ermöglicht. Der Mittelwert und die Standardabweichung dieser Proben liefern wertvolle Vorhersagen und Unsicherheitsgrenzen.

Ergebnisse und Diskussion

Um die Wirksamkeit dieses Ansatzes zu demonstrieren, wurden mehrere numerische Experimente durchgeführt. Ein Experiment beinhaltete die Annäherung einer eindimensionalen Funktion, bei der Rauschen die Messungen beeinflusste. Die Ergebnisse zeigten, dass Normalisierungsflüsse den Mittelwert genau vorhersagen konnten und gleichzeitig Grenzen für die Unsicherheiten bereitstellten.

Darüber hinaus wurden komplexere Szenarien wie nichtlineare Differentialgleichungen getestet. In diesen Fällen nutzten sowohl PINNs als auch DeepONets die gelernten funktionalen Priors und Normalisierungsflüsse, um Unsicherheiten zu quantifizieren. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass Normalisierungsflüsse eine Genauigkeit erreichen konnten, die mit traditionellen Methoden wie HMC vergleichbar ist, während sie effektiv mit grossen Datensätzen umgingen.

Fazit

Insgesamt stellt die Kombination aus generativen gegnerischen Netzen und Normalisierungsflüssen einen vielversprechenden Ansatz zur Bewältigung von Unsicherheit in Deep Learning-Modellen dar. Durch die Integration physikalischer Gesetze und innovative Techniken zur posteriori Schätzung eröffnet es neue Möglichkeiten, komplexe reale Probleme in verschiedenen Bereichen effektiv zu lösen.

Die Verwendung von Normalisierungsflüssen verbessert insbesondere die Fähigkeit, mit grossen Datenmengen zu arbeiten, während genauere Vorhersagen aufrechterhalten werden. Die potenziellen Anwendungen dieses Frameworks erstrecken sich über Wissenschaft, Ingenieurwesen und sogar Industrien, in denen präzise Vorhersagen wichtig sind.

Zusammenfassend bietet die Integration von GANs und Normalisierungsflüssen einen robusten Weg zur Verbesserung der Zuverlässigkeit von Deep Learning-Modellen im Umgang mit Unsicherheit. Diese Methode ebnet den Weg für Fortschritte, wie wir Daten im Licht bekannter physikalischer Prinzipien analysieren und interpretieren, was letztendlich eine bessere Entscheidungsfindung auf Grundlage genauer Vorhersagen ermöglicht.

Originalquelle

Titel: Variational inference in neural functional prior using normalizing flows: Application to differential equation and operator learning problems

Zusammenfassung: Physics-informed deep learning have recently emerged as an effective tool for leveraging both observational data and available physical laws. Physics-informed neural networks (PINNs) and deep operator networks (DeepONets) are two such models. The former encodes the physical laws via the automatic differentiation, while the latter learns the hidden physics from data. Generally, the noisy and limited observational data as well as the overparameterization in neural networks (NNs) result in uncertainty in predictions from deep learning models. In [1], a Bayesian framework based on the {{Generative Adversarial Networks}} (GAN) has been proposed as a unified model to quantify uncertainties in predictions of PINNs as well as DeepONets. Specifically, the proposed approach in [1] has two stages: (1) prior learning, and (2) posterior estimation. At the first stage, the GANs are employed to learn a functional prior either from a prescribed function distribution, e.g., Gaussian process, or from historical data and available physics. At the second stage, the Hamiltonian Monte Carlo (HMC) method is utilized to estimate the posterior in the latent space of GANs. However, the vanilla HMC does not support the mini-batch training, which limits its applications in problems with big data. In the present work, we propose to use the normalizing flow (NF) models in the context of variational inference, which naturally enables the minibatch training, as the alternative to HMC for posterior estimation in the latent space of GANs. A series of numerical experiments, including a nonlinear differential equation problem and a 100-dimensional Darcy problem, are conducted to demonstrate that NF with full-/mini-batch training are able to achieve similar accuracy as the ``gold rule'' HMC.

Autoren: Xuhui Meng

Letzte Aktualisierung: 2023-02-21 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2302.10448

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2302.10448

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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