Die Rolle von Neutronen- und Heliumsternen bei Typ Ia Supernovae
Eine Studie zeigt, wie Neutronen- und Heliumsterne zu wichtigen Supernova-Ereignissen beitragen.
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Inhaltsverzeichnis
Typ-Ia-Supernovae, oder SNe Ia, sind wichtige Ereignisse im Universum. Sie dienen als Marker zur Messung von Entfernungen im Weltraum und tragen erheblich zur Entstehung schwerer Elemente in Galaxien bei. Im Allgemeinen denkt man, dass diese Supernovae passieren, wenn eine bestimmte Art von Stern, bekannt als Kohlenstoff-Sauerstoff-Weisser Zwerg, eine thermonukleare Explosion durchläuft. Das passiert normalerweise in Doppelsternsystemen, wo zwei Sterne nah beieinander sind und miteinander interagieren.
Die Unterschiede, die bei verschiedenen Supernovae zu sehen sind, deuten darauf hin, dass sie verschiedene Ursprünge haben könnten. Dieser Artikel untersucht einen Typ von Doppelsternsystem, in dem ein Neutronenstern (NS) mit einem Heliumstern (He) interagiert. Wir schauen uns an, wie sich diese Systeme über die Zeit entwickeln und wie das zur Bildung von SNe Ia führt.
Die Evolution von Neutronenstern- und Heliumstern-Systemen
In dieser Studie haben wir uns auf Neutronenstern- und Heliumstern-Doppelsterne konzentriert. Wir haben untersucht, wie sich diese Sterne über längere Zeiträume entwickeln, wobei wir verschiedene Anfangsmasse der Heliumsterne und deren Umlaufzeiten berücksichtigt haben. Unsere Simulationen zeigen, dass, wenn die He-Sterne einen bestimmten Entwicklungsstand erreicht haben, sie schliesslich als SNe Ia explodieren können.
Sobald die He-Sterne dichte Kerne aus Sauerstoff und Neon entwickelt haben, können Explosionen aufgrund spezifischer Prozesse innerhalb der Sterne passieren. Laut unseren Berechnungen können wir einen anfänglichen Parameterraum skizzieren, in dem die Bedingungen für die Produktion von SNe Ia in diesen Doppelsternsystemen gegeben sind.
Ausserdem hinterlassen die Explosionen der Heliumsterne Isolierte Pulsare. Diese Pulsare können sich mit minimalen Perioden von Millisekunden drehen und sich mit bestimmten Geschwindigkeiten bewegen. Unsere Forschung deutet darauf hin, dass das Neutronenstern- und Heliumstern-System zur Bildung dieser isolierten Pulsare beitragen kann.
Verständnis von Typ-Ia-Supernovae
Typ-Ia-Supernovae sind bekannt für ihre gleichmässige Helligkeit, was sie nützlich für die Messung von Entfernungen im Universum macht. Sie liefern zentrale Informationen über die Expansion des Universums und die Rolle der dunklen Energie. Darüber hinaus sind sie wichtig für die Entstehung schwerer Elemente, die Galaxien anreichern.
Obwohl wir wissen, dass SNe Ia eine entscheidende Rolle in der Kosmologie spielen, sind ihre genauen Ursprünge immer noch umstritten. Allgemein wird akzeptiert, dass diese Supernovae aus thermonuklearen Explosionen von Kohlenstoff-Sauerstoff-Weissen Zwergen entstehen. Diese Sterne haben typischerweise Massen, die nahe an einem bestimmten kritischen Limit liegen.
Es gibt zwei Hauptmodelle, die erklären, wie SNe Ia entstehen. Das single-degenerate (SD) Modell umfasst einen Kohlenstoff-Sauerstoff-Weisser Zwerg, der Material von einem benachbarten Stern ansammelt, bis eine Explosion stattfindet. Das double-degenerate (DD) Modell beinhaltet zwei Weisse Zwerge, die aufgrund gravitativer Kräfte verschmelzen, was zu einer Supernova führt, wenn ihre kombinierte Masse das Limit überschreitet.
Andere Modelle wurden vorgeschlagen, um die Vielfalt dieser Explosionen zu erklären, einschliesslich Varianten, die hybride Sterne und Interaktionen zwischen Sternen beinhalten. Neuere Studien zeigen, dass isolierte Heliumsterne sich auch durch ihre eigenen Entwicklungsprozesse zu SNe Ia entwickeln können.
Die Rolle von Heliumsternen
In unserer Untersuchung haben wir analysiert, wie sich Heliumsterne entwickeln und ihr Potenzial zur Explosion. Die Simulationen zeigten, dass diese Sterne Kerne entwickeln können, die reich an Sauerstoff und Neon sind, was zu explosiven Reaktionen führen kann. Forscher haben zuvor darauf hingewiesen, dass die Evolution von Heliumsternen von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, wie z.B. der Kerndichte und dem Auslösen explosiver Prozesse.
Es wurde festgestellt, dass wenn ein Heliumstern einen bestimmten Punkt in seiner Evolution erreicht, er signifikante Veränderungen erfahren kann, die zu einer Explosion führen. Diese Ereignisse sind entscheidend, da sie isolierte Pulsare oder andere himmlische Phänomene hervorbringen können.
Simulationsmethoden und Annahmen
Für unsere Studie haben wir spezialisierte Software verwendet, um die Interaktionen und die Evolution von Neutronenstern- und Heliumstern-Systemen zu simulieren. Wir haben eine Reihe von Anfangsbedingungen untersucht, wie z.B. die Masse der Heliumsterne und ihre orbitalen Abstände.
Während der Simulationen haben wir eine Reihe von Annahmen bezüglich der Eigenschaften der Sterne und ihrer Interaktionen getroffen. Diese Annahmen bestimmten, wie wir den Massentransfer zwischen den Sternen modelliert haben, wie Energie produziert wurde und wie Material aus dem System verloren ging.
Insbesondere haben wir uns darauf konzentriert, wie sich die Masse des Heliumsterns über die Zeit aufgrund verschiedener Prozesse ändern würde, einschliesslich Winden, die Material wegtrugen, und Massentransfer zum Neutronenstern. Das Ergebnis dieser Interaktionen war entscheidend für das Verständnis, wie SNe Ia aus diesen Doppelsternsystemen entstehen.
Ergebnisse der Simulationen
Die Ergebnisse unserer Simulationen zeigten eine Vielzahl möglicher Ergebnisse für Neutronenstern- und Heliumstern-Systeme. Wir stellten fest, dass unter bestimmten Bedingungen diese Systeme SNe Ia produzieren können, wenn die Kerne der Heliumsterne bestimmte Massen erreichen.
Die Simulationen deuteten auch darauf hin, dass unterschiedliche evolutive Wege zu verschiedenen Arten von Supernovae führen können. In einigen Fällen könnte die endgültige Masse des Heliumsterns zu einer Explosion führen, während sie in anderen Szenarien zu anderen Überresten wie einem Weissen Zwerg führen könnte.
Die Ergebnisse legen nahe, dass wenn das Neutronenstern- und Heliumstern-Doppelsternsystem Bedingungen innerhalb eines bestimmten Bereichs hat, sie zur Bildung isolierter Pulsare nach der Explosion der Heliumsterne führen können. Diese Pulsare könnten dann im Universum mit besonderen Eigenschaften beobachtet werden.
Fazit
Zusammenfassend bietet die Untersuchung der Interaktionen von Neutronensternen und Heliumsternen wertvolle Einblicke in die Entstehung von Typ-Ia-Supernovae. Diese astrophysikalischen Ereignisse helfen uns nicht nur, die Expansion des Universums zu verstehen, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Schaffung schwerer Elemente.
Unsere Simulationen lieferten einen Rahmen, um zu betrachten, wie sich diese Doppelsterne entwickeln und welche Bedingungen notwendig sind, damit Supernova-Explosionen stattfinden können. Durch weitere Forschung können wir unser Verständnis dieser komplexen Systeme und ihrer Beiträge zum Kosmos weiter verfeinern.
Letztendlich betont diese Arbeit die Vernetzung von Sternentwicklung, Supernova-Ereignissen und dem Entstehen von Pulsaren. Mit fortschreitenden Beobachtungstechniken und theoretischen Modellen können wir besser nachvollziehen, wie solche vielfältigen Phänomene unser Universum prägen.
Titel: Type Ia supernovae in NS+He star systems and the isolated mildly recycled pulsars
Zusammenfassung: Type Ia supernovae (SNe Ia) are successful cosmological distance indicators and important element factories in the chemical evolution of galaxies. They are generally thought to originate from thermonuclear explosions of carbon-oxygen white dwarfs in close binaries. However, the observed diversity among SNe Ia implies that they have different progenitor models. In this article, we performed the long-term evolution of NS+He star binaries with different initial He star masses ($M_{\rm He}^{\rm i}$) and orbital periods ($P_{\rm orb}^{\rm i}$) for the first time, in which the He star companions can explode as SNe Ia eventually. Our simulations indicate that after the He stars develop highly degenerate oxygen-neon (ONe) cores with masses near the Chandrasekhar limit, explosive oxygen burning can be triggered due to the convective Urca process. According to these calculations, we obtained an initial parameter space for the production of SNe Ia in the $\rm log\,$$P^{\rm i}_{\rm orb}-M^{\rm i}_{\rm He}$ plane. Meanwhile, we found that isolated mildly recycled pulsars can be formed after He stars explode as SNe Ia in NS+He star binaries, in which the isolated pulsars have minimum spin periods ($P_{\rm spin}^{\rm min}$) of $\sim 30-110\rm\,ms$ and final orbital velocities of $\sim \rm 60-360\,km\,s^{-1}$, corresponding to initial orbital periods of $0.07-10\rm\,d$. Our work suggests that the NS+He star channel may contribute to the formation of isolated mildly recycled pulsars with velocity $\rm \lesssim 360\,km\,s^{-1}$ in observations, and such isolated pulsars should locate in the region of pulsars with massive WD companions in the $P_{\rm spin}-\dot P_{\rm spin}$ diagram.
Autoren: Yun-Lang Guo, Bo Wang, Cheng-Yuan Wu, Wen-Cong Chen, Long Jiang, Zhan-Wen Han
Letzte Aktualisierung: 2023-08-23 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2302.09925
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2302.09925
Lizenz: https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/
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