Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Elektrotechnik und Systemtechnik# Systeme und Steuerung# Systeme und Steuerung

Lernbasierte Controller für nichtlineare Systeme

Ein neues Konzept für die adaptive Steuerung von unsicheren nichtlinearen Systemen.

― 6 min Lesedauer


Adaptive Steuerung fürAdaptive Steuerung fürnichtlineare SystemeUnsicherheiten in Regelungssystemen.Ein Rahmenwerk zum Umgang mit
Inhaltsverzeichnis

Die Kontrolle von nichtlinearen Systemen kann ganz schön kompliziert sein, vor allem wenn das genaue Verhalten des Systems unklar ist. In solchen Fällen ist es wichtig, effektive Regler zu entwerfen, die sich an diese Unsicherheiten anpassen können. In diesem Artikel geht es um einen neuen, lernbasierten Ansatz zur Erstellung von Regelungen und Lyapunov-Funktionen für Nichtlineare Systeme, die unerwartetes Verhalten zeigen können.

Hintergrund zu Nichtlinearität

Nichtlineare Systeme sind solche, bei denen die Ausgabe nicht direkt proportional zur Eingabe ist. Das kann zu unvorhersehbarem Verhalten führen, was es schwierig macht, Regler zu entwerfen, die das System stabil halten. Regler sind in vielen Anwendungen wichtig, von Robotik bis Fahrzeugdynamik, wo präzise Kontrolle gefragt ist.

Kontroll-Lyapunov-Funktionen

Kontroll-Lyapunov-Funktionen (CLF) spielen eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung nichtlinearer Systeme. Ein CLF ist ein mathematisches Werkzeug, das hilft zu bestimmen, ob ein Regler ein System stabilisieren kann. Es bietet im Grunde eine Möglichkeit, zu analysieren, wie der Zustand eines Systems zu einem gewünschten Punkt konvergieren kann. Die Herausforderung besteht jedoch darin, einen geeigneten CLF für ein spezifisches System zu finden, besonders wenn die Systemparameter nicht gut bekannt sind.

Der Lernansatz

Um diese Probleme anzugehen, wurde ein Lernansatz entwickelt. Dieser zielt darauf ab, sowohl einen Regler als auch einen CLF gleichzeitig zu lernen, was es ermöglicht, sich an die Unsicherheiten des Systems anzupassen. Der Ansatz funktioniert, indem er das Modell des Systems basierend auf dem beobachteten Verhalten kontinuierlich aktualisiert, sodass der Regler angemessen auf wechselnde Bedingungen reagieren kann.

Synthese von Reglern

In diesem Ansatz wird der Regler durch einen Lernprozess synthetisiert, der die Trajektorie des Systems betrachtet. Durch die Beobachtung, wie sich das System in verschiedenen Szenarien verhält, kann der Lernalgorithmus den Regler anpassen, um die Stabilität zu gewährleisten. Das bedeutet, dass der Regler im Laufe der Zeit besser wird, je mehr Daten gesammelt werden, anstatt von Anfang an ein präzises Modell des Systems zu benötigen.

Schätzung der Anziehungsregion

Ein wichtiger Aspekt des Lernansatzes ist die Schätzung der Anziehungsregion (RoA). Die RoA repräsentiert die Menge an Anfangszuständen, von denen aus das System zu einem gewünschten Punkt konvergieren kann. Eine genaue Schätzung dieser Region ist entscheidend, um sicherzustellen, dass das System unter verschiedenen Bedingungen stabil bleibt. Der Lernansatz hilft dabei, diese Region zu identifizieren, indem er die gesammelten Daten kontinuierlich zur Verfeinerung der Schätzung nutzt.

Unsicherheiten angehen

Es ist üblich, dass reale Systeme Unsicherheiten aufweisen. Diese können aufgrund unbekannter Parameter oder externer Störungen auftreten. Der vorgeschlagene Ansatz berücksichtigt diese Unsicherheiten, indem er sie als begrenzte Störungen modelliert. Das bedeutet, dass, auch wenn das genaue Verhalten des Systems nicht bekannt ist, man annehmen kann, dass Abweichungen vom erwarteten Verhalten innerhalb eines bestimmten Rahmens liegen.

Robustheit im Lernen

Der Lernprozess ist so konzipiert, dass er robust ist, was bedeutet, dass er plötzliche Veränderungen oder Unsicherheiten in der Systemdynamik bewältigen kann. Diese Robustheit ist wichtig, da viele Systeme unerwartete Änderungen in ihrem Verhalten erfahren, und die Fähigkeit des Reglers zur Anpassung entscheidend für die Aufrechterhaltung der Stabilität ist.

Anwendungen des Lernansatzes

Der Lernansatz wurde an mehreren verschiedenen Systemen getestet, darunter:

Umgekehrter Pendel

Der umgekehrte Pendel ist ein klassisches Beispiel in der Regelungstheorie. Er ist von Natur aus instabil und erfordert präzise Kontrolle, um aufrecht zu bleiben. Mit dem Lernansatz konnte sich der Regler an Unsicherheiten im Modell anpassen und die RoA im Vergleich zu traditionellen Methoden erheblich erweitern.

Strikte Rückkopplungssysteme

Strikte Rückkopplungssysteme sind eine weitere Art von nichtlinearen Systemen, bei denen der aktuelle Zustand von vorherigen Zuständen abhängt. Der Ansatz hat seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, effektive Regler für verschiedene Anfangsbedingungen zu entwerfen, sodass das System trotz der involvierten Nichtlinearitäten stabilisiert werden konnte.

Wagen-Pendel-System

Das Wagen-Pendel-System wird oft zur Veranschaulichung von Regelungsproblemen verwendet. Wie der umgekehrte Pendel erfordert es sorgfältiges Balancieren. Der Lernansatz verbesserte die Leistung des Reglers, sodass er die Unsicherheiten im System besser verwalten konnte.

Ergebnisse und Vergleiche

Die Ergebnisse aus der Anwendung des Lernansatzes zeigen deutliche Verbesserungen gegenüber traditionellen Regelungsmethoden. Bei verschiedenen Tests wurde die RoA um signifikante Prozentsätze verbessert, was die Effektivität im Umgang mit Unsicherheiten und die Verbesserung der Stabilität verdeutlicht.

Leistungskennzahlen

Die Leistung wurde anhand mehrerer Kennzahlen bewertet, darunter wie viel die RoA zugenommen hat und wie gut der Regler sich an Änderungen anpassen konnte. Der Lernansatz hat sich als effektiv erwiesen, indem er Regler produziert hat, die nicht nur das System stabilisieren, sondern sich auch im Laufe des Lernprozesses an wechselnde Bedingungen anpassen können.

Herausforderungen und zukünftige Arbeiten

Obwohl der Lernansatz vielversprechend ist, gibt es immer noch Herausforderungen zu bewältigen. Zum Beispiel könnten die Annahmen, die während des Lernprozesses gemacht werden, seine Anwendbarkeit auf breitere Arten von nichtlinearen Systemen einschränken. Weitere Forschung ist nötig, um Möglichkeiten zu erkunden, diese Annahmen zu lockern, damit der Ansatz auf hochdimensionale Systeme angewendet werden kann.

Verallgemeinerung des Ansatzes

Zukünftige Arbeiten zielen darauf ab, den Lernansatz zu verallgemeinern, sodass er breiter auf verschiedene Arten von nichtlinearen Systemen angewendet werden kann. Das könnte die Entwicklung neuer Methoden beinhalten, die komplexere Dynamiken effektiv bewältigen können.

Integration mit Verifikationstools

Ein weiteres Forschungsgebiet umfasst die Integration dieses Lernansatzes mit Verifikationstools, die die Sicherheit und Stabilität der gelernten Regler gewährleisten können. Der Einsatz von Tools wie SMT-Lösern könnte eine zusätzliche Sicherheitsebene bieten, dass die Regler auch unter unerwarteten Bedingungen zuverlässig funktionieren.

Fazit

Zusammenfassend bietet der vorgestellte Lernansatz einen bedeutenden Fortschritt beim Entwerfen von Reglern für nichtlineare Systeme mit Unsicherheiten. Durch die Synthese von Reglern und CLFs mittels eines Lernprozesses ermöglicht der Ansatz robuste und effiziente Kontrolle in dynamischen Umgebungen. Die durchgeführten Experimente zeigen erhebliche Verbesserungen bei der Stabilisierung verschiedener nichtlinearer Systeme, was ihn zu einem wertvollen Werkzeug im Bereich der Regelungstechnik macht. Zukünftige Entwicklungen werden sich darauf konzentrieren, die Anwendbarkeit des Ansatzes zu erweitern und die Integration mit Verifikationsmethoden zu verbessern, um Sicherheit und Zuverlässigkeit in realen Anwendungen zu gewährleisten.

Originalquelle

Titel: Neural Lyapunov Control for Nonlinear Systems with Unstructured Uncertainties

Zusammenfassung: Stabilizing controller design and region of attraction (RoA) estimation are essential in nonlinear control. Moreover, it is challenging to implement a control Lyapunov function (CLF) in practice when only partial knowledge of the system is available. We propose a learning framework that can synthesize state-feedback controllers and a CLF for control-affine nonlinear systems with unstructured uncertainties. Based on a regularity condition on these uncertainties, we model them as bounded disturbances and prove that a CLF for the nominal system (estimate of the true system) is an input-to-state stable control Lyapunov function (ISS-CLF) for the true system when the CLF's gradient is bounded. We integrate the robust Lyapunov analysis with the learning of both the control law and CLF. We demonstrate the effectiveness of our learning framework on several examples, such as an inverted pendulum system, a strict-feedback system, and a cart-pole system.

Autoren: Shiqing Wei, Prashanth Krishnamurthy, Farshad Khorrami

Letzte Aktualisierung: 2023-03-16 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.09678

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.09678

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel