Verbesserung der Zitationsvorhersage mit Graphen
Ein neues Modell verbessert die Zitationsvorhersage mithilfe hierarchischer Graphen.
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Inhaltsverzeichnis
Der Einfluss von wissenschaftlichen Arbeiten wird oft daran gemessen, wie oft sie von anderen Arbeiten zitiert werden. Allerdings ist es tricky, diese Zitationen vorherzusagen. Viele bestehende Modelle haben Schwierigkeiten, zu berücksichtigen, wie neu veröffentlichte Arbeiten die Zitationsdynamik älterer Arbeiten beeinflussen. Dieses Papier stellt einen neuen Ansatz vor, der mit Grafiken arbeitet, die die Beziehungen und Veränderungen in den Zitationsmustern über die Zeit widerspiegeln.
Die Bedeutung der Zitationsvorhersage
Zitationszählungen werden als grobe Schätzung der Wirkung einer Arbeit angesehen. Zu verstehen, wie Zitationen funktionieren, ist entscheidend. Einige Arbeiten könnten lange nach ihrer Veröffentlichung Zitationen gewinnen, was als "schlafende Schönheiten" bekannt ist. Neue Arbeiten können das Interesse an älteren Arbeiten wiederbeleben, indem sie auf sie verweisen, oder sie können deren Einfluss schmälern, indem sie sie korrigieren oder verbessern. Zitationsvorhersagen genau zu treffen, erfordert ein klares Bild von diesen Dynamiken.
Der Ansatz: Grafiken zur Darstellung von Arbeiten und Zitationen
Um die Zitationsvorhersage anzugehen, bauen wir hierarchische und heterogene Grafiken. Diese Grafiken stellen die Beziehungen zwischen Arbeiten, deren Zitationen und dem Kontext, in dem sie existieren, dar. Jedes Jahr, wenn neue Zitationen auftauchen, entwickeln sich die Grafiken weiter, um diese Veränderungen zu erfassen.
Durch die Nutzung dieser Grafiken können wir den jährlichen Kontext der Zielarbeiten verfolgen. Unser Modell, das Hierarchical and Heterogeneous Contrastive Graph Learning Model (H CGL) genannt wird, verwendet diese Grafiken, um über die Zeit unterschiedliche Arten von Informationen zu integrieren, während es sich auf die am häufigsten zitierten Arbeiten konzentriert.
Wie das Modell funktioniert
Der Prozess beginnt mit dem Bau der Grafiken, die das Zitationsnetzwerk einer Zielarbeit im Laufe der Jahre darstellen. Jede Grafik enthält verschiedene Knoten: die Zielarbeit, ihre Referenzen, Zitationen und zusätzliche Informationen wie Autoren und Veröffentlichungsorte.
Das Modell nutzt dann ein graph-neurales Netzwerk (GNN), um diese Knoten zu analysieren. Das GNN konzentriert sich Jahr für Jahr auf verschiedene Beziehungen zwischen diesen Knoten und gewichtet hochzitierte Arbeiten stärker. Zusätzlich nutzt es kontrastives Lernen, was dem Modell hilft, zwischen Arbeiten zu unterscheiden, die thematisch ähnlich sind, aber unterschiedliche Zitationspotentiale haben.
Experimente und Analyse
Umfassende Experimente wurden mit zwei Datensätzen aus verschiedenen Bereichen, Medizin und Informatik, durchgeführt. Diese Datensätze bieten eine breite Perspektive darauf, wie gut das Modell funktioniert. Insgesamt zeigte H CGL eine überlegene Leistung im Vergleich zu anderen bestehenden Modellen sowohl für frühere als auch für neu veröffentlichte Arbeiten.
Wichtige Erkenntnisse
Allgemeine Leistung: Das Modell zeigte konsistente Ergebnisse über die Datensätze hinweg und hebt seine Robustheit und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Forschungsbereiche hervor.
Neue Arbeiten vs. Frühere Arbeiten: Wie erwartet schnitten die meisten traditionellen Modelle bei der Vorhersage von Zitationen für frühere Veröffentlichungen besser ab als für neue Arbeiten. Allerdings war H CGL auch bei der Vorhersage von Zitationen für neue Forschungsergebnisse erfolgreich.
Vergleich mit anderen Modellen: Die Leistung von inhaltsbasierten Modellen und Modellen zur Kaskadenvorhersage wurde ebenfalls analysiert. Während inhaltsbasierte Modelle Informationen aus Textmerkmalen extrahieren, berücksichtigen Kaskadenmodelle den Fluss von Informationen durch Zitationen. H CGL kombiniert effektiv Elemente aus beiden, um die Vorhersagegenauigkeit zu erhöhen.
Auswirkungen auf die akademische Bewertung
Diese Forschung legt nahe, dass ein dynamischerer Ansatz zur Zitationsvorhersage die Bewertung akademischer Arbeiten erheblich verbessern kann. In Anbetracht der wachsenden Zahl von jährlich veröffentlichten wissenschaftlichen Arbeiten ist es entscheidend, deren potenzielle Auswirkungen zu verstehen, insbesondere für Förderorganisationen und Entscheidungsträger.
Durch die Verwendung von hierarchischen und heterogenen Grafiken bietet unser Modell einen Weg, die Bedeutung sowohl neuer als auch bestehender Forschung besser einzuschätzen. Es unterstützt einen automatisierteren und effizienteren Bewertungsprozess, der die Komplexität der wissenschaftlichen Kommunikation berücksichtigt.
Verwandte Arbeiten
Die Vorhersage von Zitationszahlen war Gegenstand verschiedener Studien. Viele Modelle sind entstanden, darunter stochastische Methoden, die vergangene Zitationstrends analysieren, merkmalsbasierte Modelle, die Eigenschaften von Arbeiten nutzen, und Ansätze des tiefen Lernens, die die neuesten technologischen Fortschritte nutzen. Allerdings neigen die meisten bestehenden Modelle dazu, entweder den einzelnen Merkmale der Arbeiten oder der Interaktion zwischen den Entitäten zu fokussieren, wodurch oft die komplexen Dynamiken innerhalb der Zitationsnetzwerke übersehen werden.
Fazit
Zusammenfassend bietet H CGL eine neuartige Methodik zur Vorhersage der potenziellen Auswirkungen wissenschaftlicher Arbeiten durch die Verwendung von hierarchischen und heterogenen Grafiken. Indem es sich auf die Beziehungen und Dynamiken innerhalb der Zitationsnetzwerke konzentriert, erzielt das Modell überlegene Ergebnisse im Vergleich zu bestehenden Ansätzen.
Zukünftige Arbeiten zielen darauf ab, die verwendeten Datensätze für das Training zu erweitern und die Anwendbarkeit des Modells in verschiedenen Bereichen zu verbessern. Das Ziel ist es, ein flexibles Modell zu schaffen, das sowohl neu veröffentlichte Arbeiten als auch solche mit etablierten Zitationsgeschichten berücksichtigt und damit seine Relevanz in realen akademischen Bewertungsszenarien sicherstellt.
Titel: H2CGL: Modeling Dynamics of Citation Network for Impact Prediction
Zusammenfassung: The potential impact of a paper is often quantified by how many citations it will receive. However, most commonly used models may underestimate the influence of newly published papers over time, and fail to encapsulate this dynamics of citation network into the graph. In this study, we construct hierarchical and heterogeneous graphs for target papers with an annual perspective. The constructed graphs can record the annual dynamics of target papers' scientific context information. Then, a novel graph neural network, Hierarchical and Heterogeneous Contrastive Graph Learning Model (H2CGL), is proposed to incorporate heterogeneity and dynamics of the citation network. H2CGL separately aggregates the heterogeneous information for each year and prioritizes the highly-cited papers and relationships among references, citations, and the target paper. It then employs a weighted GIN to capture dynamics between heterogeneous subgraphs over years. Moreover, it leverages contrastive learning to make the graph representations more sensitive to potential citations. Particularly, co-cited or co-citing papers of the target paper with large citation gap are taken as hard negative samples, while randomly dropping low-cited papers could generate positive samples. Extensive experimental results on two scholarly datasets demonstrate that the proposed H2CGL significantly outperforms a series of baseline approaches for both previously and freshly published papers. Additional analyses highlight the significance of the proposed modules. Our codes and settings have been released on Github (https://github.com/ECNU-Text-Computing/H2CGL)
Autoren: Guoxiu He, Zhikai Xue, Zhuoren Jiang, Yangyang Kang, Star Zhao, Wei Lu
Letzte Aktualisierung: 2023-10-15 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.01572
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.01572
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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