Fortschritte in Regelungssystemen mit KI
Lernbasierte Ansätze verbessern die modellprädiktive Regelung für ein besseres Systemmanagement.
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Inhaltsverzeichnis
In den letzten Jahren gab's immer mehr Interesse daran, künstliche Intelligenz in Regelungssystemen einzusetzen. Regelungssysteme werden genutzt, um dynamische Prozesse zu steuern, wie sie in Maschinen oder Technologien vorkommen. Eine Methode, die dabei in den Fokus gerückt ist, heisst Modellprädiktive Regelung (MPC). Diese Methode ermöglicht eine bessere Steuerung von Systemen, indem sie das zukünftige Verhalten basierend auf aktuellen Informationen vorhersagt.
Obwohl MPC effektiv ist, hat es Einschränkungen, besonders wenn es Unterschiede zwischen dem verwendeten Modell und dem tatsächlichen System gibt, sowie unerwartete Störungen. Um diese Probleme zu lösen, entwickeln Forscher einen neuen Ansatz, der Lernen mit MPC kombiniert. Das Ziel ist es, die Regelungsleistung zu verbessern, indem das Systemmodell basierend auf den gesammelten Daten angepasst wird.
Was ist Modellprädiktive Regelung (MPC)?
MPC ist eine beliebte Technik in der Regelungstheorie, die Modelle nutzt, um vorherzusagen, wie sich ein System über die Zeit verhalten wird. Es hilft, Entscheidungen zu treffen, indem verschiedene Szenarien bewertet werden und die beste Handlung ausgewählt wird. MPC funktioniert so:
- Ein Modell des Systems wird verwendet, um zukünftige Ausgaben basierend auf aktuellen Eingaben vorherzusagen.
- Optimierungsprobleme werden gelöst, um die besten Steuerungsaktionen zu finden, die das System innerhalb der gewünschten Grenzen halten.
- Die berechnete Steuerungsaktion wird auf das System angewendet, und der Prozess wird beim nächsten Zeitschritt wiederholt.
Diese Methode ist besonders nützlich für Systeme mit Einschränkungen, da Regelungsingenieure sicherstellen können, dass Eingaben und Ausgaben innerhalb akzeptabler Bereiche bleiben.
Herausforderungen in der Modellprädiktiven Regelung
Trotz ihrer Vorteile hat MPC mit Herausforderungen zu kämpfen:
Modellgenauigkeit: Die Effektivität von MPC hängt stark davon ab, wie genau das Modell ist. Wenn das Modell nicht gut zum realen System passt, kann das zu schlechtem Regelverhalten führen.
Störungen: MPC muss mit Störungen umgehen, die das Verhalten des Systems beeinflussen können. Unerwartete Änderungen können die Vorhersagen durcheinander bringen und dazu führen, dass die gewünschten Ergebnisse nicht erreicht werden.
Komplexität: Je komplexer die Systeme werden, desto schwieriger wird es, genaue Modelle zu entwickeln, die verschiedene Faktoren berücksichtigen.
Forscher suchen aktiv nach Möglichkeiten, MPC zu verbessern, um diese Probleme anzugehen, insbesondere durch die Integration von Lernmechanismen.
Die Rolle des Lernens in Regelungssystemen
Lernen spielt eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung von Regelungssystemen. Indem Daten aus dem System genutzt werden, kann das Modell im Laufe der Zeit verfeinert werden. Das bedeutet, anstatt ein statisches Modell zu verwenden, kann sich das System an neue Informationen anpassen. Dieser Ansatz kann in mehreren Punkten helfen:
Modellverfeinerung: Durch das Lernen aus vergangenen Daten kann das Modell im Laufe der Zeit genauer werden, was zu besseren Vorhersagen und Steuerungsaktionen führt.
Robustheit: Lernintegration kann helfen, dass das Regelungssystem robuster gegenüber Störungen wird, da es sich basierend auf Echtzeitinformationen anpassen kann.
Reduzierte Abhängigkeit von Anfangsmodellen: In einigen Fällen ist es möglich, ganz ohne Modell zu starten, sodass das System während des Betriebs lernen kann.
Die Integration von Lernen in MPC schafft eine Methode, die besser mit Unsicherheiten und Veränderungen in der Umgebung umgehen kann.
Wie Lernen MPC verbessert
Die Kombination von Lernen und MPC schafft einen Controller mit drei Komponenten:
Modellprädiktive Regelung: Das ist der Kern des Systems, der zukünftige Ausgaben basierend auf dem aktuellen Modell vorhersagt.
Modellfreie Regelung: Diese Komponente funktioniert, ohne auf ein bestimmtes Modell angewiesen zu sein, und kompensiert Abweichungen von der vorhergesagten Ausgabe.
Lernkomponente: Dieser Teil aktualisiert kontinuierlich das Modell basierend auf den Eingabedaten, die vom System empfangen werden, und macht es über die Zeit genauer und reaktionsschneller.
Dieser multifunktionale Ansatz ermöglicht ein flexibleres und widerstandsfähigeres Regelungssystem.
Struktur der Regelungsmethodik
Um dieses lernbasierte robuste MPC zu implementieren, wird ein systematischer Ansatz verfolgt:
Problembeschreibung: Der erste Schritt besteht darin, das gewünschte Ausgangsreferenz-Tracking und die Leistungsanforderungen zu definieren. Das sind die Ziele, die das Regelungssystem erreichen will.
System- und Modellklassifizierung: Der nächste Schritt besteht darin, die Klasse der zu steuernden Systeme und die entsprechenden Modelle, die im Regelungsprozess verwendet werden, zu identifizieren.
Reglerdesign: In dieser Phase werden die Reglerkomponenten erstellt, die effektiv miteinander interagieren. Die modellbasierten, modellfreien und Lernkomponenten müssen harmonisch zusammenarbeiten.
Lernintegration: Lernen in das System zu integrieren bedeutet, einen Mechanismus zu implementieren, der historische Daten nutzt, um die zukünftige Leistung zu verbessern. Das kann die Auswahl geeigneter Algorithmen zur Datenverarbeitung und Modellaktualisierung beinhalten.
Simulation und Testing: Simulationen ermöglichen es Forschern, zu testen, wie gut das integrierte Regelungssystem unter verschiedenen Bedingungen funktioniert und es bei Bedarf zu verfeinern.
Praktische Anwendungen
Die lernbasierte robuste MPC-Methodik hat Potenzial in verschiedenen Bereichen, einschliesslich:
Robotik: Regelungssysteme für Roboter können von Echtzeitanpassungen profitieren, die durch Lernen ermöglicht werden, was sie autonomer macht.
Fertigung: In Fabriken können Regelungssysteme Prozesse optimieren, indem sie sich an wechselnde Bedingungen und Anforderungen anpassen.
Fahrzeuge: Fahrzeuge mit fortschrittlichen Regelungssystemen können diesen Ansatz nutzen, um Sicherheit und Leistung zu verbessern.
Energiemanagement: Systeme zur Verwaltung von Stromnetzen können sich an Schwankungen in der Erzeugung und dem Bedarf anpassen und somit Stabilität gewährleisten.
Diese Anwendungen zeigen, wie die lernbasierte robuste MPC zu bedeutenden Fortschritten in der Regelungstechnologie führen kann.
Zusammenfassung des Lernschemas
Die Lernkomponente ist entscheidend für den Erfolg des integrierten MPC. Sie umfasst mehrere wichtige Aufgaben:
Datensammlung: Während das System arbeitet, sammelt es Daten über Ausgaben, Steuerungsaktionen und andere relevante Parameter.
Modellverbesserung: Mithilfe der gesammelten Daten aktualisiert der Lernalgorithmus das Modell, um Veränderungen im Systemverhalten widerzuspiegeln.
Machbarkeitsprüfung: Es ist wichtig sicherzustellen, dass das aktualisierte Modell für die anstehenden Regelungsaufgaben geeignet bleibt, was bedeutet, dass es die erforderlichen Einschränkungen und Leistungsanforderungen erfüllen sollte.
Kontinuierliche Anpassung: Das Lernschema sollte es dem Modell ermöglichen, relevant und nützlich zu bleiben, indem es seine Vorhersagen kontinuierlich verfeinert.
Ergebnisse aus Simulationen
Numerische Simulationen haben vielversprechende Ergebnisse gezeigt, wenn man lernbasierte robuste MPC auf verschiedene Systeme anwendet. Zum Beispiel:
Beispiel chemischer Reaktor: In dieser Simulation war das Regelungssystem darauf ausgelegt, die Temperatur des Reaktors innerhalb vorgegebener Grenzen zu halten. Nach anfänglichen Anpassungen stabilisierten sich die Steuersignale, was die Effektivität der Lernkomponente demonstriert.
Massensystem auf Auto: Ein weiteres Beispiel betraf ein System mit komplexeren Dynamiken. Hier verfolgte der lernbasierte Ansatz erfolgreich das Referenzsignal, was zeigt, dass selbst Systeme mit höheren relativen Gradien von dieser Integration profitieren können.
Diese Simulationen heben die Realisierbarkeit dieser verbesserten Regelungsmethodik in der Praxis hervor.
Fazit
Die Integration von Lernen in die modellprädiktive Regelung stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Regelungstheorie dar. Indem ein System geschaffen wird, das sich auf Basis von Echtzeitdaten anpassen kann, eröffnen sich neue Wege für robuste und effektive Regelungslösungen.
Zukünftige Forschungen werden sich darauf konzentrieren, Lernalgorithmen zu verfeinern, ihre Machbarkeit in verschiedenen Szenarien sicherzustellen und das Anwendungsspektrum für lernbasierte robuste MPC weiter auszudehnen. Das endgültige Ziel ist es, intelligente Regelungssysteme zu schaffen, die komplexe Aufgaben autonom bewältigen können und dabei Stabilität und Leistung gewährleisten.
Dieser innovative Ansatz verspricht, zu verändern, wie Regelungssysteme in verschiedenen Branchen entworfen und implementiert werden, was letztlich zu effizienteren und zuverlässigeren Abläufen führt.
Titel: Safe continual learning in MPC with prescribed bounds on the tracking error
Zusammenfassung: Recently, robust funnel Model Predictive Control (MPC) was introduced, which consists of model-based funnel MPC and model-free funnel control for its robustification w.r.t. model-plant mismatches, bounded disturbances, and uncertainties. It achieves output-reference tracking within prescribed bounds on the tracking error for a class of unknown nonlinear systems. We extend robust funnel MPC by a learning component to adapt the underlying model to the system data and hence to improve the contribution of MPC. Since robust funnel MPC is inherently robust and the evolution of the tracking error in the prescribed performance funnel is guaranteed, the additional learning component is able to perform the learning task online - even without an initial model or offline training.
Autoren: Lukas Lanza, Dario Dennstädt, Thomas Berger, Karl Worthmann
Letzte Aktualisierung: 2023-08-25 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2304.10910
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2304.10910
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
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