Tracking von Niedrigmomentum-Teilchen mit GridPix-Detektor
Eine Studie über die Verwendung von GridPix mit Helium-Isobutan für präzises Teilchen-Tracking.
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Inhaltsverzeichnis
Hochpräzise Experimente, die Teilchen wie Myonen und Pionen untersuchen, brauchen Möglichkeiten, Geladene Teilchen mit grosser Genauigkeit zu verfolgen. Eine effektive Methode ist die Verwendung einer Zeitprojektionkammer (TPC), die mit sehr leichten Gasen gefüllt ist. So bleibt das Gesamtgewicht des Detektors niedrig, während eine hohe Auflösung erhalten bleibt. In diesem Artikel besprechen wir, wie der GridPix-Detektor funktioniert, wenn er mit Helium-Isobutan-Gemischen in einem TPC-Setup kombiniert wird.
Die Herausforderung, geladene Teilchen zu verfolgen
Bei sehr niederimpulsigen Teilchen, wie sie bei Experimenten mit Myonen erzeugt werden, ist es wichtig, präzise Daten über ihre Pfade zu sammeln. Denn ihre Trajektorien können leicht durch ihre Wechselwirkungen mit dem Detektormaterial beeinflusst werden. Um diese Präzision zu erreichen, brauchen die Experimente Detektoren mit niedrigem Materialaufwand, die dennoch eine hohe Auflösung bieten.
Ein Beispiel ist die vorgeschlagene Suche nach dem elektrischen Dipolmoment (EDM) von Myonen, bei der Wissenschaftler 28 MeV/c Myonen in einem starken Magnetfeld verfolgen wollen. Für solche Experimente ist es wichtig, eine gut gestaltete TPC zu haben, die leichte Gase und hochauflösende Detektoren verwendet.
Der GridPix-Detektor
Der GridPix ist ein Gasdetektor, der ein Micromegas-Gitter und einen Timepix-ASIC kombiniert, um Ladungsinformationen zu sammeln und auszulesen. Das Gitter hat winzige Löcher, die mit den Pixeln des Timepix ausgerichtet sind, was eine präzise Sammlung der von ionisierenden Teilchen erzeugten Signale ermöglicht. Wenn geladene Teilchen durch das Gas hindurchgehen, ionisieren sie es, und die erzeugten Elektronen driften zum GridPix, wo ihre Ladung detektiert werden kann.
Aufbau des TPC-Prototypen
Wir haben einen TPC-Prototyp gebaut, der den GridPix-Chip enthielt und das Helium-Isobutan-Gemisch hielt. Das Gas war in einer speziell gestalteten Box untergebracht, die es uns ermöglichte, den Druck aufrechtzuerhalten und die notwendige Spannung für den GridPix bereitzustellen. Die TPC war mit einer Strahlleitung verbunden, wo sie Strahlen von Positronen, Pionen und Myonen mit verschiedenen Impulsen ausgesetzt wurde.
Mit Hilfe von scintillierenden Zählern konnten wir die Teilchenraten überwachen und die Präzision unserer Messungen verbessern. Dieses Setup erlaubte es uns, die Reaktion des GridPix in Echtzeit zu testen und dabei zwischen zwei Betriebsmodi zu wechseln, um umfassende Daten zu sammeln.
Effizienzmessungen
Um zu verstehen, wie gut der GridPix Teilchen detektierte, mussten wir zuerst herausfinden, welche minimale Spannung erforderlich war, damit alle ionisierten Elektronen den Detektor erreichten. Wir sammelten Daten und fanden heraus, dass der GridPix mit den Helium-Isobutan-Gemischen effizient arbeitete, wenn die Spannung über bestimmten Schwellenwerten lag. Die Leistung variierte mit unterschiedlichen Gasgemischen, was darauf hindeutet, dass jedes Gemisch seine eigenen Vorteile hatte.
Hochraten-Effekte
Wir bemerkten, dass der GridPix bei hohen Raten incoming Teilchen einen Rückgang der Signalqualität zeigen konnte. Um diesen Effekt zu testen, erhöhten wir die Anzahl der Teilchen, die den Detektor trafen. Als wir das taten, begann die durchschnittliche Ladung, die pro Pixel detektiert wurde, bei höheren Raten zu sinken, aber das war in dem leichteren Gasgemisch weniger ausgeprägt als bei den schwereren. Selbst bei hohen Raten blieb die Nachverfolgunseffizienz für unsere Messungen angemessen.
Drift-Eigenschaften von Elektronen
Ein entscheidender Aspekt des Betriebs der TPC ist, wie Elektronen durch das Gasgemisch driften. Die Driftgeschwindigkeit zu kennen, hilft, die Bahnen der Teilchen genau zu rekonstruieren. Wir massen die Driftgeschwindigkeit, indem wir die Zeit beobachteten, die die Elektronen benötigten, um den GridPix aus unterschiedlichen Entfernungen zu erreichen. Die Messungen bestätigten, dass die Geschwindigkeiten mit den Vorhersagen bestehender Modelle übereinstimmten, was sicherstellte, dass unser Setup korrekt funktionierte.
Fazit
Der Einsatz des GridPix-Detektors mit Helium-Isobutan-Gemischen in einem TPC-Prototyp hat vielversprechende Ergebnisse für die effektive Verfolgung von Niedrigimpuls-Teilchen gezeigt. Wir haben die Bedeutung eines stabilen Betriebs bei verschiedenen Gaskonzentrationen und Spannungen hervorgehoben. Die Erkenntnisse aus diesem Experiment können helfen, zukünftige Detektordesigns zu verfeinern, sodass sie besser für hochpräzise Physikexperimente geeignet sind.
Titel: Operating the GridPix detector with helium-isobutane gas mixtures for a high-precision, low-mass Time Projection Chamber
Zusammenfassung: High precision experiments with muons and pions often require tracking charged particles with $O(100~\mu\mathrm{m})$ single-hit resolution, possibly with particle identification capabilities, down to very low momenta ($p \lesssim 100$~MeV/$c$). In such conditions, the particle trajectories are strongly affected by the interaction with the detector material, and the reconstruction of the kinematic observables consequently deteriorates. A good compromise between resolution and material budget can be obtained with a Time Projection Chamber (TPC), if very light gases and a high-granularity readout are used. In this paper, we present a characterization of the GridPix detector in helium-isobutane gas mixtures, within a TPC with 9~cm maximum drift. Measurements of the main electron drift properties for these gas mixtures are also presented.
Autoren: G. Cavoto, C. Dutsov, M. Gruber, M. Hildebrandt, T. D. Hume, J. Kaminski, F. Neuhaus, A. Papa, F. Renga, P. Schmidt-Wellenburg, M. Schott, B. Vitali, C. Voena
Letzte Aktualisierung: 2023-09-08 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.03599
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.03599
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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