Frühzeitige Entlassungen bei der Küstenwache analysieren
Eine Studie zeigt, welche Faktoren die frühen Entlassungen von Küstenwache-Mitgliedern beeinflussen.
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Inhaltsverzeichnis
Verhaltensgesundheitsbedingungen können einen grossen Einfluss darauf haben, ob Mitglieder ihren Job machen können und in der Küstenwache bleiben. Wenn die Küstenwache weiss, welche Faktoren dazu führen könnten, dass Mitglieder vor Ablauf ihrer Dienstzeit ausscheiden, kann sie bessere Richtlinien und Programme schaffen, um sie zu halten.
Diese Analyse hat verschiedene demografische Faktoren und Diagnosen im Bereich der Verhaltensgesundheit bei aktiven Mitgliedern der Küstenwache untersucht, um herauszufinden, was zu einer frühzeitigen Entlassung führen könnte. Dieses Gebiet wurde im Militär bisher nicht viel erforscht.
Studienübersicht
Die Studie verwendete Überlebensanalysen, eine Methode, die darauf abzielt, wie lange es dauert, bis ein Ereignis eintritt. In diesem Fall war das Ereignis die frühzeitige Entlassung von Mitgliedern. Die Forscher verwendeten maschinelles Lernen, also Computeralgorithmen, die Muster in grossen Datenmengen erkennen können, um Trends zu identifizieren.
Die Daten stammten aus zwei Hauptquellen: Eine lieferte Informationen zu den Gesundheitsdiensten, die von den Mitgliedern genutzt wurden, und die andere hatte Personalakten. Zusammen enthielten diese Datensätze Informationen über Besuche bei Psychologen vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2019. Nur Mitglieder, die Verhaltensgesundheitsbesuche hatten, wurden einbezogen, andere medizinische Fachkräfte wurden ausgeschlossen.
Datensammlung
Der endgültige Datensatz umfasste mehrere Faktoren, wie:
- Ranggruppe (der Grad der Seniorität)
- Die häufigste Diagnose im Bereich der Verhaltensgesundheit
- Rasse und Geschlecht
- Die Anzahl der Therapiebesuche
- Zeit, die im aktiven Dienst verbracht wurde
Diese Variablen wurden analysiert, um zu sehen, ob sie eine frühzeitige Entlassung vorhersagen konnten. Das Hauptaugenmerk lag darauf, ob ein Mitglied entlassen wurde, bevor es seine Dienstzeit abgeschlossen hatte.
Umgang mit fehlenden Daten
Wenn einige Daten fehlten, füllten die Forscher diese Lücken mit Durchschnittswerten basierend auf Rang oder anderen relevanten Kategorien.
Maschinelles Lernen in der Studie
Um die Daten zu analysieren, teilten die Forscher sie in Trainings- und Testgruppen auf. Sie verwendeten eine Technik namens SMOTE, um sicherzustellen, dass beide Gruppen eine gleich grosse Anzahl von Mitgliedern enthielten, die frühzeitig ausschieden, und solchen, die ihren Dienst beendeten.
Es wurden mehrere Algorithmen für maschinelles Lernen angewendet, darunter Entscheidungsbäume, Zufallswälder und Gradient Boosting. Das Team nutzte Software, um diese Algorithmen auszuführen und deren Leistung anhand von Präzision, Rückruf und F1-Score zu messen. Präzision war besonders wichtig, weil sie zeigte, wie genau die Modelle vorzeitige Entlassungen vorhersagen konnten.
Wichtige Ergebnisse
Die Analyse ergab, dass etwa 26 von 1.000 Mitgliedern, die Verhaltensgesundheitsversorgung suchten, ihren Dienst nicht beendeten. Während Frauen mehr Dienstleistungen im Bereich Verhaltensgesundheit in Anspruch nahmen als Männer, waren die Raten der frühzeitigen Entlassung für beide Geschlechter ähnlich. Rasse und Geschlecht zeigten keine signifikanten Unterschiede im Entlassungsstatus.
Die häufigsten Diagnosen bei denjenigen, die frühzeitig ausschieden, waren Stimmungsstörungen, Angststörungen und Anpassungsstörungen. Die Analyse deutete darauf hin, dass es ein Risiko für eine frühzeitige Entlassung darstellt, wenn man Weiss oder asiatisch/pazifisch-isländisch ist und einen höheren Mannschaftsrang hat.
Bemerkenswerterweise identifizierte das logistische Regressionsmodell männliches Geschlecht und alkoholbezogene Störungen als wichtige Vorhersagefaktoren für eine frühzeitige Entlassung, was von den zuvor identifizierten Hauptdiagnosegruppen abwich.
Auswirkungen der Ergebnisse
Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, die Faktoren zu erkennen, die zu frühzeitigen Entlassungen beitragen. Zu verstehen, warum einige Mitglieder den Dienst verlassen, kann der Küstenwache helfen, bessere Unterstützungs- und Interventionsprogramme zu entwerfen.
Obwohl nicht alle Mitglieder, die Verhaltensgesundheitsversorgung in Anspruch nehmen, den Dienst verlassen, fand die Studie eine kleine, aber signifikante Zahl von frühzeitigen Entlassungen. Das zeigt, dass es Möglichkeiten gibt, die Bindung durch gezielte Massnahmen zu verbessern, insbesondere bei Männern und solchen mit bestimmten Störungen.
Darüber hinaus deuten die Ergebnisse darauf hin, dass höhergestellte Mitglieder einzigartige Herausforderungen haben könnten, die ihre Leistung und ihr Wohlbefinden beeinflussen. Die Studie schlägt vor, dass die Küstenwache diese Faktoren in ihren Richtlinien und Programmen berücksichtigen sollte.
Einschränkungen und Stärken
Die Studie hat einige Einschränkungen. Mitglieder, die ausserhalb der Hauptdatenbank Verhaltensgesundheitsversorgung in Anspruch nahmen, wurden nicht einbezogen, was die Ergebnisse einschränken könnte. Ausserdem war die Anzahl der Mitglieder, die frühzeitig entlassen wurden, relativ klein, was die Analyse beeinflussen könnte.
Positiv zu vermerken ist, dass die Studie einen vierjährigen Follow-up-Zeitraum hatte und mehrere Modelle für maschinelles Lernen verwendete, um robuste Ergebnisse zu liefern. Die Ergebnisse können als Grundlage für zukünftige Forschungen dienen, die darauf abzielen, die Bindung von Mitgliedern zu verbessern.
Zukünftige Forschungsgelegenheiten
Zukünftige Studien könnten weiter untersuchen, warum Mitglieder Verhaltensgesundheitsdienste in Anspruch nehmen und wie sich diese Dienste auf ihre Entscheidungen auswirken, in der Küstenwache zu bleiben. Es gibt auch Möglichkeiten, geografische Trends, langfristige Auswirkungen von Verhaltensgesundheitsbedingungen und wie bestimmte Berufsfelder betroffen sein könnten, zu betrachten.
Die Ergebnisse dieser Analyse können der Küstenwache und anderen Militärzweigen helfen, das Verhältnis zwischen Verhaltensgesundheitsversorgung und der Bindung von Mitgliedern besser zu verstehen. Dieses Verständnis kann zu verbesserten Strategien und Interventionen führen, um Mitglieder während ihrer gesamten Karriere zu unterstützen.
Indem das Militär mehr über diese Themen lernt, kann es Schritte unternehmen, um nicht nur seine Mitglieder zu halten, sondern auch deren allgemeine Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern.
Titel: Service Retention Among Coast Guard Members Seeking Behavioral Healthcare
Zusammenfassung: IntroductionBehavioral health conditions (BHC) can reduce service member retention. This analysis sought to identify demographic and diagnostic factors among BHC care-seeking Active-Duty United States Coast Guard (ADCG) that were predictive of discharge before completion of obligated service. MethodsA four-year retrospective cohort study of ADCG personnel was conducted. Five machine-learning (ML) algorithms and logistic regression were applied to data on ADCG who sought outpatient care for BHC in 2016. Covariates examined as possible mediators of early service termination included diagnosis group, gender, rank grouping, and race. ResultsOnly 26.4 of every 1,000 members who sought BHC care did not complete their service obligation. Diagnosis group did not predict early service termination, whereas senior enlisted rank was associated with early termination. The ML algorithms best predictive of early discharge from service were bagging classifier and decision tree classifier. Logistic regression performed as well as the two leading algorithms. ConclusionsSpecific ML models can be used to identify personnel groups at risk for early separation, such as senior enlisted personnel. Traditional epidemiologic methods demonstrate value in predicting service member separation.
Autoren: John Iskander, J. Allen, M. Vance, J. Mahlau-Heinert, J. Ahluwalia, D. Thomas, S. Singh
Letzte Aktualisierung: 2023-07-23 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.07.19.23292893
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.07.19.23292893.full.pdf
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