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Saisonale Veränderungen im Schmetterlingsflug

Forschung zeigt, wie Schmetterlinge ihren Flug an die Jahreszeiten anpassen.

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Inhaltsverzeichnis

Schmetterlinge verändern ihre Körpermerkmale je nach Saison. Das nennt man saisonale Phänotypen. Diese Veränderungen helfen ihnen, besser in verschiedenen Wetterbedingungen zu überleben. Temperaturwechsel, Nahrungsverfügbarkeit und die Anwesenheit von Fressfeinden spielen eine grosse Rolle dabei, wie Schmetterlinge sich an ihre Umwelt anpassen.

Bedeutung der Flügelmerkmale

Für Schmetterlinge sind Flügelform und -farbe wichtige Merkmale, die sich mit den Jahreszeiten ändern. Die Form der Flügel hilft den Schmetterlingen, ihre Körpertemperatur zu regulieren, mit anderen Arten zu kommunizieren und effektiver zu fliegen. Schmetterlinge benutzen hauptsächlich ihre Vorderflügel zum Fliegen, während die Hinterflügel ihnen helfen, schnell zu drehen. Allerdings wissen wir nicht viel darüber, wie genau diese Flügelformen ihre Flugfähigkeit beeinflussen, besonders in Bezug auf saisonale Veränderungen.

Unterschiedliche Flugverhalten

Schmetterlinge haben verschiedene Flugarten, je nach Saison. Zum Beispiel könnten Frühjahrs-Schmetterlinge bestimmter Arten besser darin sein, Futter in ihrem Heimatgebiet zu finden, während Sommerschmetterlinge möglicherweise besser für lange Strecken geeignet sind, um neue Orte zu finden. Diese Unterschiede im Flugstil helfen jeder Schmetterlingsart, ihre spezifische Umgebung optimal zu nutzen.

Im Allgemeinen können Schmetterlinge mit grösseren Flügeln weiter fliegen. Einige Studien haben gezeigt, dass Schmetterlinge ihre Flugweise je nach biologischem Bedarf in verschiedenen Jahreszeiten ändern, was Dinge wie Richtung und Geschwindigkeit beeinflusst.

Untersuchung des Schmetterlingsflugs

Um zu verstehen, wie saisonale Veränderungen den Flug von Schmetterlingen beeinflussen, wurden zwei eng verwandte Arten untersucht: Pieris napi und Pieris rapae. Beide Arten leben in Europa und zeigen unterschiedliche Flügelgrössen und -formen zwischen ihren Frühjahrs- und Sommerformen. Frühlingsschmetterlinge haben tendenziell längere und spitzere Flügel, die gut für agiles Fliegen sind. Im Gegensatz dazu haben Sommerschmetterlinge grössere Flügel, die sie besser für Langstreckenflüge geeignet machen.

Die Forscher schauten sich genau an, wie jede Art von Schmetterling flog. Sie fingen Schmetterlinge aus der Natur ein und filmten ihren Flug in einer kontrollierten Aussenumgebung. Durch die Beobachtung ihrer Bewegungen konnten die Forscher Daten zu verschiedenen Aspekten ihres Flugs, wie Geschwindigkeit und wie scharf sie drehen konnten, sammeln.

Methoden zur Flugmessung

Die Forscher massen den Schmetterlingsflug mit Hochgeschwindigkeitskameras, die in einer kontrollierten Umgebung aufgestellt waren. Sie verfolgten, wie sich die Schmetterlinge in einem bestimmten Bereich bewegten, nachdem sie freigelassen wurden. Diese Schmetterlinge wurden mehrmals gefilmt, um genug Informationen zu sammeln, während sichergestellt wurde, dass sie nicht zu müde vom Fliegen waren.

Zusätzlich zum Flugverhalten schauten sich die Forscher auch die Flügelmessungen der Schmetterlinge an. Sie berechneten die Länge und Breite der Flügel, die gesamte Flügeloberfläche und andere Merkmale, die den Flug beeinflussen könnten. Dies gab ein klareres Bild davon, wie sich die Flügel zwischen den Arten und saisonalen Formen unterschieden.

Saisonal Unterschiede im Flugverhalten

Die Studie fand heraus, dass es signifikante Unterschiede im Flugverhalten zwischen den Frühjahrs- und Sommerformen der Schmetterlinge gab. Die Schmetterlinge, die im Frühling schlüpften, hatten tendenziell langsamere, kontrolliertere Flüge, während die, die im Sommer schlüpften, schnellere und kraftvollere Flugstile hatten.

Interessanterweise zeigten die beiden Arten nicht viel Unterschied im Flugverhalten, aber ihre saisonalen Formen unterschieden sich erheblich. Dies deutet darauf hin, dass saisonale Veränderungen in den Flügeln den Schmetterlingen ermöglichten, ihre Flugtechniken an ihre Bedürfnisse im Frühling und Sommer anzupassen.

Einflüsse der Temperatur

Die Studie berücksichtigte auch, wie Temperatur das Flugverhalten beeinflusste. Die Forscher sammelten Temperaturdaten, während sie den Flug der Schmetterlinge aufzeichneten. Sie fanden jedoch keinen signifikanten Einfluss der Temperatur darauf, wie die Schmetterlinge flogen. Das deutet darauf hin, dass, während die Temperatur eine Rolle spielen kann, andere Faktoren, die mit der Biologie und Umwelt der Schmetterlinge zusammenhängen, entscheidender für die Flugleistung sind.

Flügelmorphologie ist wichtig

Unterschiede in der Flügelform und -grösse waren eindeutig mit den Flugverhalten der Schmetterlinge verknüpft. Die Frühlingsschmetterlinge, die schmalere und längere Flügel hatten, waren wendiger. Sie konnten die Richtung leicht ändern, was nützlich ist, wenn man nach Futter sucht, während Sommerschmetterlinge mit breiteren Flügeln schneller waren und besser für Langstreckenreisen geeignet waren.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Evolution dieser Merkmale den Schmetterlingen hilft, Nahrung zu finden und sich erfolgreich in ihren sich verändernden Umgebungen fortzupflanzen.

Verhaltensunterschiede zwischen Männchen und Weibchen

Während die meisten Beobachtungen keine signifikanten Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Schmetterlingen in Bezug auf das Flugverhalten fanden, gab es dennoch einige Tendenzen, die erwähnenswert sind. Männchen zeigten tendenziell leicht unterschiedliche Flugmuster, möglicherweise in Verbindung mit ihrer Rolle bei der Partnersuche. Da die Anzahl der untersuchten Weibchen jedoch gering war, sind weitere Forschung notwendig, um solide Schlussfolgerungen zu ziehen.

Die Rolle der Larvenentwicklung

Die Unterschiede in den Merkmalen erwachsener Schmetterlinge können auch auf ihre frühen Stadien als Raupen zurückgeführt werden. Die Arten von Pflanzen, die sie fressen, sowie die Temperaturen, die sie erleben, beeinflussen ihr Wachstum. Raupen, die sich von hochwertigeren Pflanzen ernähren, könnten sich zu grösseren Schmetterlingen entwickeln, was ihre Flugfähigkeiten beeinflussen könnte.

Im Frühling, wenn die Temperaturen oft kühler sind, tendieren Schmetterlinge dazu, kleiner zu sein, während grössere Schmetterlinge im Sommer häufiger vorkommen, wenn die Temperaturen steigen und mehr Futter verfügbar ist.

Umwelteinflüsse

Die Studie hebt hervor, wie Umweltfaktoren, von Temperatur bis zu den verfügbaren Pflanzenarten, die Entwicklung von Schmetterlingen prägen. Diese Bedingungen beeinflussen nicht nur das Wachstum, sondern auch, wie Schmetterlinge ihr Flugverhalten anpassen, um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden.

Zukünftige Forschungsrichtungen

Diese Forschung ist wichtig, wirft aber neue Fragen auf. Weitere Studien sind notwendig, um zu erforschen, wie unterschiedliche Bedingungen sowohl in der Raupen- als auch in der Erwachsenenphase das Flugverhalten und die Gesamtleistung beeinflussen. Mehr über die Einflüsse unterschiedlicher Umgebungen auf die Merkmale von Schmetterlingen zu lernen, könnte bessere Einblicke in ihre Fähigkeit zur Anpassung an schnelle Klimaveränderungen bieten.

Fazit

Es gibt klare Muster darin, wie Schmetterlinge sich mit den Jahreszeiten verändern. Die Studie über Pieris napi und Pieris rapae hat gezeigt, dass, während sich Arten im Flugverhalten nicht signifikant unterscheiden, ihre saisonalen Formen es tun. Diese Veränderungen in der Morphologie unterstützen ihr Überleben unter variierenden Bedingungen.

Das Verständnis, das aus dieser Forschung gewonnen wurde, könnte entscheidend sein für den Schutz von Schmetterlingspopulationen und das Management ihrer Lebensräume, besonders da Umweltveränderungen weiterhin ihre Ökosysteme beeinflussen.

Originalquelle

Titel: Flight behaviour diverges more between seasonal forms than between species in Pieris butterflies

Zusammenfassung: In flying animals, wing morphology is typically assumed to influence flight behaviours. Whether seasonal polymorphism behaviour might be associated with divergent fore wing shapes. Pieris individuals in the spring are small and have elongated fore wings, traits correlate with low fly speed and acceleration, and in butterfly morphology is linked to adaptive flight behaviour remains unresolved. Here we compare the flight behaviours and wing morphologies of the spring and summer forms of two closely related butterfly species, Pieris napi and P. rapae. We first quantify three-dimensional flight behaviour by reconstructing individual flight trajectories using stereoscopic high-speed videography in an experimental outdoor cage. We then measure wing size and shape, which are characteristics assumed to influence flight behaviours in butterflies. We show that seasonal, but not interspecific, differences in flight high flight curvature. Large summer individuals exhibit rounded fore wings, which correlate with high flight speed, acceleration, turning acceleration, and advance ratio. Our study provides quantitative evidence of different flight behaviours between seasonal forms of Pieris butterflies, and these differences were better predicted by body size and forewing shape, rather than other factors (e.g., species identity, ambient temperature). This points toward a possible adaptive role of seasonal morphology determining flight behaviours, although this needs to be thoroughly investigated to distinguish the effects of microhabitat (e.g., behavioural thermoregulation, resource distribution between seasons, such as nectar and larval food plants), predator and parasitoid pressure, and possible sexual behavioural differences.

Autoren: Irena Kleckova, D. Linke, F. Rezende, L. Rauscher, C. Le Roy, P. Matos

Letzte Aktualisierung: 2024-04-05 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.11.27.568806

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.11.27.568806.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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