Verbesserung der Modellierungstechniken für Wellenenergieumwandler
Eine neue Methode, um die Leistung von Wellenenergieumwandlern unter unterschiedlichen Bedingungen besser vorherzusagen.
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Inhaltsverzeichnis
Wellenenergieumwandler (WECs) sind Geräte, die dafür entwickelt wurden, Energie aus Ozeanwellen zu gewinnen und in Strom umzuwandeln. Obwohl sie das Potenzial haben, saubere Energie zu erzeugen, ist es schwierig, vorherzusagen, wie sie sich unter verschiedenen Meeresbedingungen verhalten. Das liegt hauptsächlich an den komplexen Wechselwirkungen zwischen dem Gerät und dem Wasser. Traditionelle Modelle scheitern oft in sehr energiegeladenen Meeren oder benötigen zu viel Rechenzeit, um in Echtzeitszenarien nützlich zu sein.
Um das Modeling dieser Geräte zu verbessern, wird ein neuer Ansatz namens dynamische Modedecomposition (DMD) vorgeschlagen. DMD ist eine Technik, die Daten verwendet, um Modelle zu erstellen, ohne komplizierte Regelgleichungen lösen zu müssen. Ziel ist es, besser zu verstehen, wie ein oszillierender Sturmwellenenergieumwandler (OSWEC) in verschiedenen Meeresbedingungen funktioniert, ohne umfangreiche Vorinformationen über die Wellen zu benötigen.
Die Herausforderung beim Modeling von WECs
Das Modeling von WECs ist herausfordernd wegen verschiedener Faktoren:
Komplexe Wechselwirkungen: Die Interaktion zwischen Wellen und dem WEC kann komplex und unvorhersehbar sein, was zu Schwierigkeiten führt, zuverlässige Modelle zu erstellen.
Einschränkungen traditioneller Modelle: Viele bestehende Modelle vereinfachen das System entweder zu stark oder sind zu rechenintensiv. Vereinfachte Modelle fangen die Komplexität der Ozeanwellen nicht ein, während detaillierte Modelle viel zu lange brauchen, um zu laufen, was sie für die Echtzeitanwendung unpraktisch macht.
Dynamische Bedingungen: Wellen können in Höhe, Frequenz und Richtung variieren, was eine ständig wechselnde Umgebung für das WEC schafft. Diese Variabilität macht es schwierig, vorherzusagen, wie gut ein WEC unter verschiedenen Bedingungen funktioniert.
Frühere Misserfolge: Einige WEC-Technologien, wie die Aquamarine Oyster, sind kommerziell gescheitert, was zeigt, dass es erhebliche Hürden gibt, um diese Geräte zuverlässig und effektiv zu machen.
Was ist OSWEC?
Der oszillierende Sturmwellenenergieumwandler ist eine spezielle Art von WEC, die die Auf- und Abbewegung der Wellen nutzt. Er besteht normalerweise aus zwei Hauptteilen: einer Klappe, die auf und ab bewegt wird, und einer Basis, die stationär bleibt. Dieses Design ermöglicht es dem Umwandler, Energie aus Wellen über ein breites Frequenzspektrum zu gewinnen.
OSWECs können besonders effektiv in flachen Gewässern sein, wo sich Wellen anders verhalten als in tieferen Gewässern. In diesen Gebieten kann die Wellenbewegung verstärkt werden, was es für das Gerät einfacher macht, Energie zu erfassen.
Darüber hinaus können OSWECs auch bei Entsalzungsprozessen helfen. Die mechanische Bewegung der Klappe kann ein Druckgefälle erzeugen, das für die Umkehrosmose benötigt wird, und dadurch die Wasserversorgung in Küstengebieten verbessern.
Datengetriebenes Modeling mit DMD
DMD ist eine Methode, die beim Modeling dynamischer Systeme hilft, indem sie Zeitreihendaten analysiert. Sie zerlegt die Daten in einfachere Komponenten, was die Erstellung von Modellen ermöglicht, die zukünftige Zustände des Systems vorhersagen können, ohne die komplexe zugrunde liegende Physik zu kennen.
Warum DMD für WECs verwenden?
Kein Bedarf an Regelgleichungen: DMD modelliert das System direkt aus den Daten, was bedeutet, dass es nicht nötig ist, komplizierte Gleichungen abzuleiten, um das Verhalten des WEC zu beschreiben.
Anpassungsfähigkeit: Die Methode ist einfach und kann angepasst werden, um verschiedene Probleme zu bewältigen, einschliesslich Sensorrauschen und begrenzter Datenverfügbarkeit.
Echtzeitkontrolle: DMD kann verwendet werden, um schnelle Vorhersagen zu machen, was entscheidend für Echtzeitkontrollsysteme ist, die steuern, wie gut ein WEC Energie erfasst.
Ansatz zur Studie
Das Hauptziel der Studie ist die Erstellung eines DMD-basierten Modells, das das Verhalten eines OSWEC unter verschiedenen Meeresbedingungen genau vorhersagt. Der Fokus liegt darauf, gängige Herausforderungen im WEC-Modeling anzugehen, wie den Umgang mit Rauschen, die Berücksichtigung nichtlinearer Dynamiken und das Reagieren auf unregelmässige Wellen.
Datensammlung
Der erste Schritt bei der Verwendung von DMD besteht darin, Daten zu sammeln, um das Modell zu trainieren. Für diese Studie werden zwei Datenquellen genutzt:
Semi-analytisches Modell: Dieses Modell vereinfacht die WEC-Dynamik, ohne übermässig komplexe Annahmen über die Fluiddynamik zu machen.
WEC-Sim: Dieses MATLAB-basierte Tool simuliert das Verhalten von WECs auf detailliertere Weise und verwendet sowohl regelmässige als auch unregelmässige Welleninputs zur Datengenerierung.
Datenvorverarbeitung
Bevor DMD angewendet wird, müssen die gesammelten Daten vorbereitet werden. Dazu gehört:
Auswahl relevanter Messungen: Nur bestimmte gemessene Zustände werden verwendet, um sicherzustellen, dass die Datenmatrix gross genug ist, um die Dynamik des Systems zu erfassen.
Normalisierung der Daten: Um sicherzustellen, dass alle Zustände angemessen zur Analyse beitragen, werden die Messungen auf einen ähnlichen Bereich skaliert.
Aufteilung der Daten in Trainings- und Testsätze: Dadurch kann das Modell an einem Teil der Daten trainiert und an einem anderen getestet werden, um seine Leistung zu bewerten.
Anwendung der dynamischen Modedecomposition
Sobald die Daten vorbereitet sind, können sie in den DMD-Algorithmus eingegeben werden. Die Ausgabe von DMD besteht aus dynamischen Moden, die beschreiben, wie sich das System im Laufe der Zeit verhält. Diese Modi können dann genutzt werden, um zukünftige Zustände vorherzusagen.
Varianten von DMD
Es gibt mehrere Varianten von DMD, die die Leistung unter verschiedenen Bedingungen verbessern können:
Total-Least-Squares DMD: Dieser Ansatz ist nützlich im Umgang mit verrauschten Daten, da er Fehler in sowohl den Eingangs- als auch den Ausgangsdaten berücksichtigt.
Zeitverzögerungen: Diese Technik ermöglicht es dem Modell, Phaseninformationen einzubeziehen, indem zeitverschobene Daten verwendet werden, wodurch die Fähigkeit des Modells verbessert wird, Dynamiken im Laufe der Zeit zu erfassen.
Optimiertes DMD: Diese Version zielt darauf ab, das DMD-Modell zu verfeinern, indem das Problem der kleinsten Quadrate effektiver gelöst wird, wodurch Bias reduziert und die Genauigkeit der Vorhersagen verbessert wird.
Bewertung der Modellleistung
Die Effektivität des DMD-Modells wird in verschiedenen Szenarien bewertet:
Verrauschte Messungen: Hier wird die Fähigkeit des Modells getestet, mit Sensorrauschen umzugehen, indem künstlich Rauschen in die Trainingsdaten hinzugefügt wird. Die Leistung von regulärem DMD und Total-Least-Squares DMD wird verglichen, um zu sehen, welches besser mit Rauschen umgeht.
Nichtlineares Verhalten: Die Fähigkeit von DMD, Dynamiken vorherzusagen, die möglicherweise nicht linearen Mustern folgen, wird mithilfe von Daten aus dem WEC-Sim bewertet.
Unregelmässige Welleninputs: Schliesslich wird die Fähigkeit des Modells getestet, mit realen Daten umzugehen, die unregelmässige Wellenmuster aufweisen. Das zeitliche Verhalten der Zustandsvariablen wird modelliert, anstatt sich ausschliesslich auf deren Magnituden zu konzentrieren.
Ergebnisse
Fall 1: Verrauschte Messungen
In diesem Fall untersucht die Studie, wie gut DMD mit verrauschten Daten umgehen kann. Die Leistung von Total-Least-Squares DMD übertrifft konstant die von standard DMD, wenn die Rauschpegel hoch sind.
Das DMD-Modell tendiert dazu, im Laufe der Zeit bei der Verarbeitung von verrauschten Daten "abzunehmen", während die total-least-squares-Version eine bessere Genauigkeit beibehält. Das bedeutet, dass DMD unter realistischen Bedingungen Schwierigkeiten haben kann, es sei denn, es werden Modifikationen vorgenommen.
Fall 2: Nichtlineares Verhalten
Bei der Bewertung der Fähigkeit von DMD, schwach nichtlineare Dynamiken vorherzusagen, verbessert sich die Leistung des Modells erheblich durch die Hinzufügung von Zeitverzögerungen. Indem der Algorithmus komplexere Oszillationen erfassen kann, kann DMD das dynamische Verhalten über die Zeit genau wiedergeben.
Die Ergebnisse zeigen, dass selbst einfache Modifikationen, wie die Einführung einer Zeitverzögerung, die Vorhersagefähigkeiten des Modells beim Umgang mit nichtlinearen Dynamiken erheblich verbessern können.
Fall 3: Unregelmässige Welleninputs
Der letzte Fall konzentriert sich darauf, wie gut das DMD-Modell mit Daten aus unregelmässigen Wellen umgehen kann. Die Studie stellt fest, dass sowohl DMD als auch optimiertes DMD einige Eigenschaften der Zustandsvariablen erfassen können, es jedoch Einschränkungen gibt, insbesondere bei der Vorhersage zukünftigen Verhaltens, wenn die Wellenmuster unvorhersehbar sind.
Obwohl das optimierte DMD im Trainingsbereich Verbesserungen zeigt, nimmt seine Effektivität ab, wenn es darum geht, zukünftige Zustände vorherzusagen. Das hebt die Herausforderungen hervor, die damit verbunden sind, komplexe, reale Szenarien genau zu modellieren.
Fazit
Diese Forschung zeigt das Potenzial von dynamischer Modedecomposition als Werkzeug zum Modeling und Vorhersagen des Verhaltens von oszillierenden Sturmwellenenergieumwandlern. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass DMD gängige Herausforderungen im WEC-Modeling, wie Rauschen, nichtlineare Dynamiken und unregelmässige Wellenfelder, adressieren kann.
Es gibt Potenzial für DMD, die Lücke zwischen Wellenenergietechnologie und datengestützten Modellierungstechniken zu schliessen, um neue Wege zur Optimierung der Leistung von WEC-Systemen zu bieten. Während es Einschränkungen gibt, bieten die Anpassungsfähigkeit und Effizienz von DMD-Methoden einen Weg zu besseren Vorhersage- und Kontrollstrategien für die Wellenenergiewandlung.
Zukünftige Arbeiten sollten sich darauf konzentrieren, diese Methoden auf reale Systeme anzuwenden und die Modelle weiter zu verfeinern, um die Komplexität der Ozeanumgebungen zu berücksichtigen. Dies könnte die Effektivität der Wellenenergieumwandler verbessern und das Ziel unterstützen, erneuerbare Energiequellen effektiver zu nutzen.
Titel: Data-driven modeling of an oscillating surge wave energy converter using dynamic mode decomposition
Zusammenfassung: Modeling wave energy converters (WECs) to accurately predict their hydrodynamic behavior has been a challenge for the wave energy field. Often, this results in either low-fidelity, linear models that break down in energetic seas, or high-fidelity numerical models that are too computationally expensive for operational use. To bridge this gap, we propose the use of dynamic mode decomposition (DMD) as a purely data-driven technique that generates an accurate and computationally efficient model of an oscillating surge WEC (OSWEC). Our goal is to model and predict the behavior of the OSWEC in monochromatic and polychromatic seas without knowledge of the governing equations or incident wave field. We generate the data for the algorithm using a semi-analytical model and the open-source code WEC-Sim, then evaluate how well DMD can describe past dynamics and predict future state behavior. We consider realistic challenges including noisy sensor measurements, nonlinear WEC dynamics, and irregular wave forcing. In each of these cases, we generate accurate models for past and future OSWEC behavior using DMD, even with limited sensor measurements. These findings provide insight into the use of DMD on systems with limited time-resolved data and present a framework for applying similar analysis to lab- or field-scale experiments.
Autoren: Brittany Lydon, Brian Polagye, Steven Brunton
Letzte Aktualisierung: 2023-06-06 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.03861
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.03861
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.
Referenz Links
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