Verbesserung des Hyperparameter-Lernens in Gauss-Prozessen
Eine neue Methode verbessert das Hyperparameter-Lernen für bessere Vorhersagen in Gauss-Prozessen.
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Inhaltsverzeichnis
Gaussian-Prozesse (GPs) werden im maschinellen Lernen genutzt, um Vorhersagen basierend auf Daten zu treffen. Sie bieten eine Möglichkeit, Unsicherheit zu modellieren und können für verschiedene Aufgaben sehr effektiv sein. Wenn man jedoch mit bestimmten Datentypen arbeitet, besonders mit nicht-konjugierten Likelihoods, kann es kompliziert werden. Das Lernen von Hyperparametern-Parametern, die das Modell definieren-kann sich mit dem Prozess, die zugrunde liegenden Muster in den Daten zu erkennen, vermischen. Das kann zu Herausforderungen führen, die beste Leistung aus einem Modell herauszuholen.
Um diese Herausforderungen anzugehen, konzentrieren wir uns darauf, wie wir diese Hyperparameter in Gaussian-Prozess-Modellen verbessern können, besonders wenn wir eine Methode namens variational inference (VI) verwenden. Wir erkunden eine spezifische Technik namens Expectation Propagation (EP) und schlagen eine neue Möglichkeit vor, die Stärken beider Techniken zu kombinieren, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
Hintergrund zu Gaussian-Prozessen
Im Grunde erlaubt uns, Gaussian-Prozesse eine vorherige Annahme über Funktionen zu machen, die wir vorhersagen möchten. Das umfasst die Definition einer Mittelwertfunktion und einer Kovarianzfunktion, die helfen zu beschreiben, wie wir denken, dass die zugrunde liegenden Daten sich verhalten. Wenn wir einige beobachtete Daten haben, können wir eine Likelihood-Funktion nutzen, um diese vorherige Annahme mit den tatsächlichen Daten zu verbinden. Diese Verbindung hilft uns, unsere Überzeugungen zu aktualisieren und Vorhersagen über unbekannte Daten zu treffen.
In vielen Situationen können wir das nennen, was als posterior Verteilung bekannt ist, ableiten. Dies repräsentiert unsere aktualisierte Überzeugung über die Funktionen nach der Beobachtung von Daten. Wenn wir Gaussian-Likelihoods verwenden, können wir die posterior Verteilung direkt berechnen, und der Prozess ist ziemlich glatt. Aber wenn wir es mit nicht-Gaussian-Likelihoods zu tun haben, kann es knifflig werden. Die genauen Berechnungen, die notwendig sind, um das posterior zu finden, sind oft zu komplex, was uns dazu führt, approximative Methoden zu verwenden, um eine Lösung zu finden.
Approximate Inference in Gaussian-Prozessen
Wenn wir das genaue posterior nicht berechnen können, wenden wir uns approximativen Inferenzmethoden zu. Zwei gängige Methoden in diesem Kontext sind Variational Inference (VI) und Expectation Propagation (EP).
Variational Inference (VI): Diese Methode approximiert das posterior mit einer einfacheren Form, typischerweise einer Gaussian-Verteilung. Sie findet die besten Parameter für diese Approximation, indem sie ein gewisses Ziel, genannt evidence lower bound (ELBO), optimiert. Diese Methode ist relativ einfach umzusetzen und konvergiert oft gut.
Expectation Propagation (EP): Diese Methode bietet einen anderen Ansatz, bei dem wir versuchen, die Dinge so nah wie möglich am tatsächlichen posterior zu halten, indem wir unsere Approximation iterativ verfeinern. Allerdings kann EP mehr Abstimmung erfordern und konvergiert nicht immer garantiert.
Die Herausforderung entsteht, wenn wir Hyperparameter lernen wollen, während wir gleichzeitig eine Inferenz durchführen. Es wird häufig angenommen, dass beide Prozesse zusammen optimiert werden sollten. Allerdings kann das zu suboptimalen Ergebnissen führen, insbesondere bei komplexen Modellen.
Der Bedarf an verbessertem Hyperparameter-Lernen
Hyperparameter spielen eine entscheidende Rolle dabei, dass unsere Modelle gut auf unbekannten Daten performen. Wenn sie nicht gut gelernt werden, riskieren wir Underfitting oder Overfitting. Underfitting passiert, wenn unser Modell zu einfach ist, um die zugrunde liegenden Muster zu erfassen, während Overfitting auftritt, wenn es versucht, das Rauschen in den Daten anstatt des tatsächlichen Signals zu erfassen.
In der Standardpraxis werden Hyperparameter oft optimiert, indem die marginale Likelihood maximiert wird, was ein Mass dafür ist, wie gut unser Modell die beobachteten Daten erklärt. Wenn wir jedoch approximative Inferenzmethoden verwenden, tendiert die marginale Likelihood dazu, approximiert zu werden, und das kann zu Ungenauigkeiten bei der Schätzung der Hyperparameter führen.
Vorgeschlagener Ansatz
In unserer Arbeit schlagen wir eine neue hybride Methode vor, die die Vorteile von VI und EP kombiniert. Wir wollen die Inferenz- und Hyperparameter-Lernstufen entkoppeln, um den gesamten Lernprozess zu verbessern.
Die wichtigsten Innovationen unserer Methode sind:
Verwendung von Variational Inference für Inferenz: Wir nutzen weiterhin die effiziente und unkomplizierte Methode der variational inference, um die posterior Verteilung zu approximieren.
Implementierung eines EP-ähnlichen Lernziels für Hyperparameter: Indem wir die marginale Likelihood auf eine Weise approximieren, die EP ähnelt, können wir die Schätzung der Hyperparameter verbessern, ohne eine zusätzliche Rechenlast hinzuzufügen.
Kombination von Techniken: Unsere hybride Methode ermöglicht es uns, Inferenz und Hyperparameter separat zu optimieren und gleichzeitig von den Stärken beider Methoden zu profitieren.
Bewertung unserer Methode
Um unsere vorgeschlagene Methode zu testen, haben wir umfassende Experimente über verschiedene Datensätze durchgeführt. Wir wollten zeigen, dass unser Ansatz zu besserer Generalisierung führt-wie gut unser Modell auf unbekannten Daten im Vergleich zu nur der Optimierung der Hyperparameter mit traditionellen Methoden performt.
Überblick über die Datensätze
Wir haben eine Mischung aus Aufgaben zur binären Klassifikation und Regressionsproblemen unter Verwendung von realen Datensätzen genutzt. Die Aufgaben zur binären Klassifikation umfassten die Vorhersage von Kategorien basierend auf Eingabedaten, während sich die Regressionsprobleme auf die Schätzung kontinuierlicher Ergebnisse konzentrierten.
Leistungskennzahlen
Wir haben zwei Hauptkennzahlen verwendet, um die Leistung zu bewerten:
Log Predictive Density: Dies misst, wie gut das Modell die Ergebnisse für einen gegebenen Satz von Hyperparametern vorhersagt. Ein höherer Wert zeigt eine bessere Vorhersageleistung an.
Testsetgenauigkeit: Dies überprüft, wie oft das Modell korrekte Vorhersagen auf einem separaten Testdatensatz macht, den es während des Trainings nicht gesehen hat.
Experimentelle Ergebnisse
Vergleich mit anderen Methoden
In unseren Experimenten haben wir unsere hybride Methode mit den Standardmethoden VI und EP sowie mit Laplace-Approximationen, die häufig verwendet werden, verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass unsere Methode die traditionellen Methoden sowohl hinsichtlich der log predictive density als auch der Testsetgenauigkeit konsequent übertraf.
Hyperparameter-Lernen
Als wir die durch unseren Ansatz gelernten Hyperparameter analysierten, fanden wir heraus, dass sie enger mit den wahren Werten des Markov Chain Monte Carlo (MCMC)-Verfahrens übereinstimmten, das als Goldstandard für die Schätzung von Hyperparametern gilt. Dies zeigte, dass unser EP-ähnliches Lernziel effektiv war, um die Nuancen der marginalen Likelihood genauer zu erfassen.
Generalisierungsleistung
Wir beobachteten auch, dass unsere Methode zu einer verbesserten Generalisierungsleistung führte, was bedeutet, dass unser Modell besser geeignet war, Vorhersagen über unbekannte Daten zu treffen. Die Experimente zeigten eine geringere Leistungsdifferenz im Vergleich zu MCMC, was unseren Ansatz weiter validiert.
Erkenntnisse aus den Ergebnissen
Viele Faktoren trugen zur verbesserten Leistung unserer Methode bei:
Trennung von Inferenz und Lernen: Indem wir Inferenz und Hyperparameter-Lernen als separate Aufgaben behandelten, konnten wir unseren Ansatz effektiver anpassen und die Gesamtqualität unseres Modells verbessern.
Robustheit über Datensätze hinweg: Unsere hybride Methode hielt die Leistung über verschiedene Datensätze stabil, was ihre Vielseitigkeit unterstreicht.
Bessere Kalibrierung: Die Kalibrierung der Vorhersagen-wie nah die vorhergesagten Wahrscheinlichkeiten an den tatsächlichen Ergebnissen sind-wurde durch unseren Ansatz verbessert, was zu zuverlässigeren Vorhersagen führte.
Implikationen für zukünftige Arbeiten
Die Ergebnisse unserer Forschung lassen mehrere Wege für zukünftige Erkundungen vermuten:
Weitere Optimierung: Während unsere Methode bereits vielversprechend ist, gibt es Raum für zusätzliche Verbesserungen in den von uns verwendeten Optimierungsstrategien.
Breitere Anwendung: Unsere hybride Methode kann auf andere Formen probabilistischer Modelle über Gaussian-Prozesse hinaus angewendet werden, was ihre Nützlichkeit erweitert.
Echtzeit-Einsatz: Weitere Untersuchungen, wie unser Ansatz in realen Anwendungen abschneidet, werden wertvolle Einblicke in seine praktische Effektivität liefern.
Fazit
Zusammenfassend ist unsere Arbeit ein signifikanter Schritt nach vorn im Bereich der Gaussian-Prozesse für maschinelles Lernen. Durch die Kombination von variational inference mit einem EP-ähnlichen Lernziel haben wir das Lernen von Hyperparametern verbessert. Das ermöglicht bessere Vorhersagen und eine verbesserte Generalisierung auf unbekannten Daten. Die Implikationen dieser Forschung gehen über Gaussian-Prozesse hinaus und deuten darauf hin, dass ähnliche Techniken eine Vielzahl von probabilistischen Modellen zugutekommen könnten. Die Zukunft sieht vielversprechend aus für alle, die verbesserte Lerntechniken im maschinellen Lernen nutzen möchten.
Titel: Improving Hyperparameter Learning under Approximate Inference in Gaussian Process Models
Zusammenfassung: Approximate inference in Gaussian process (GP) models with non-conjugate likelihoods gets entangled with the learning of the model hyperparameters. We improve hyperparameter learning in GP models and focus on the interplay between variational inference (VI) and the learning target. While VI's lower bound to the marginal likelihood is a suitable objective for inferring the approximate posterior, we show that a direct approximation of the marginal likelihood as in Expectation Propagation (EP) is a better learning objective for hyperparameter optimization. We design a hybrid training procedure to bring the best of both worlds: it leverages conjugate-computation VI for inference and uses an EP-like marginal likelihood approximation for hyperparameter learning. We compare VI, EP, Laplace approximation, and our proposed training procedure and empirically demonstrate the effectiveness of our proposal across a wide range of data sets.
Autoren: Rui Li, ST John, Arno Solin
Letzte Aktualisierung: 2023-06-07 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.04201
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.04201
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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