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Die Neubewertung von Störungen in der wissenschaftlichen Forschung

Ein neuer Blick darauf, wie Störungen heute in der Wissenschaft gemessen werden.

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Inhaltsverzeichnis

In den letzten Jahren hat eine Studie behauptet, dass wissenschaftliche Forschung weniger disruptiv geworden ist. Diese Aussage hat Debatten ausgelöst. Viele Leute glauben, dass Disruption in der Wissenschaft anders gemessen werden sollte, besonders angesichts des schnellen Wachstums der veröffentlichten Arbeiten und Patente. Dieser Artikel wirft einen genaueren Blick auf diese Behauptungen und bietet eine einfachere Sicht darauf, was in der Welt der Forschung wirklich passieren könnte.

Verständnis von Disruption in der Wissenschaft

Disruption bezieht sich darauf, wie stark eine bestimmte Forschung zukünftige Arbeiten in diesem Bereich beeinflusst. Traditionell wurde das gemessen, indem man sich ansieht, wie oft ein Forschungsbeitrag von anderen Arbeiten zitiert wird. Wenn viele andere Forscher eine Arbeit referenzieren, wird sie als disruptiv angesehen, weil sie nachfolgende Forschung beeinflusst hat.

Das Problem entsteht jedoch dadurch, dass die Anzahl der Forschungsarbeiten schnell wächst. Je mehr Arbeiten veröffentlicht werden, desto einfacher ist es, dass Zitationen sich über eine grössere Anzahl von Arbeiten verteilen. Das könnte den falschen Eindruck erwecken, dass einzelne Arbeiten weniger Einfluss haben. Der einfache Durchschnitt der Zitationen erzählt vielleicht nicht die ganze Geschichte.

Das Problem bei der Messung von Disruption

Die jüngste Studie, die behauptet, dass Disruption abnimmt, stützt ihr Argument auf den Rückgang eines bestimmten Disruption-Massstabs in den letzten siebzig Jahren. Dieser Rückgang ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass mehr Arbeiten und Patente veröffentlicht werden, was zu einer Zunahme von Zitationen führt, die sich über dieses grössere Arbeitsspektrum verteilt. Im Grunde bedeutet das Wachstum in der Anzahl nicht unbedingt einen Rückgang des Einflusses.

Wenn ein Massstab alle Arbeiten gleich behandelt, kann eine Arbeit, die zwei Mal zitiert wird, genauso gewichtet werden wie eine, die tausend Mal zitiert wird. Dieses Mittelwerte kann ein irreführendes Bild davon zeichnen, wie einflussreich einzelne Forschungsarbeiten im Laufe der Zeit sind.

Wachstum bei Publikationen und Zitationen

Seit den 1930er Jahren gibt es einen exponentiellen Anstieg der jährlich veröffentlichten Forschungsarbeiten. Dieses Wachstum hat sich insbesondere seit 1950 beschleunigt. Neben der Anzahl der Arbeiten ist auch die Anzahl der Zitationen in diesem Zeitraum erheblich gewachsen. Dieses parallele Wachstumkompliziert das Verständnis davon, was Disruption in der heutigen wissenschaftlichen Landschaft wirklich bedeutet.

Da die Anzahl der Veröffentlichungen steigt, muss jede einzelne Arbeit um Aufmerksamkeit kämpfen, was möglicherweise zu niedrigeren Zitationsraten für einige führt. Dieser Anstieg des Wettbewerbs könnte erklären, warum die Autoren der Studie behaupten, dass Disruption abnimmt.

Ein besserer Weg zur Messung von Disruption

Um ein klareres Bild von Disruption zu bekommen, könnte es besser sein, einen gewichteten Disruptionsindex zu verwenden. Diese Methode würde Arbeiten, die häufig zitiert werden, mehr Bedeutung beimessen. Indem man Forschungsarbeiten auf diese Weise analysiert, wird es möglich zu sehen, dass Disruption vielleicht nicht wirklich abnimmt, sondern stabil oder sogar in den letzten Jahren zugenommen hat.

Mit einem gewichteten Ansatz wird eine genauere Messung davon ermöglicht, wie einflussreich Arbeiten sind bei der Beeinflussung zukünftiger Arbeiten. Dieses Modell berücksichtigt die Anzahl der Zitationen, die jede Arbeit erhält, und betont die einflussreicheren Arbeiten.

Trends seit 2000

Wenn man sich die Forschung seit dem Jahr 2000 ansieht, scheint der Disruptionsindex tatsächlich moderat gestiegen zu sein. Dieser Anstieg fällt mit dem Aufstieg des digitalen Publizierens und der Technologie zusammen, was darauf hindeuten könnte, dass Fortschritte in der Technologie zu grösserer Disruption in der Forschung beitragen.

Darüber hinaus kann der beobachtete Rückgang der Anzahl einzigartiger Wörter, die in wissenschaftlichen Publikationen verwendet werden, auch mit der wachsenden Anzahl von Arbeiten zusammenhängen. Je mehr Forschungsarbeiten veröffentlicht werden, desto mehr überschneidet sich die verwendete Sprache. Diese Überschneidung führt zu einem Rückgang des Anteils einzigartiger Begriffe, auch wenn die Gesamtanzahl der Wörter zunimmt.

Der Einfluss von Technologie

Das digitale Zeitalter hat verändert, wie Forschung veröffentlicht und verbreitet wird. Mit den Fortschritten in der Technologie geht die Geschwindigkeit, mit der Informationen verbreitet werden, schneller als je zuvor. Dies könnte zu einem Anstieg des Einflusses bestimmter Arbeiten führen, da Technologie es Forschern ermöglicht, schneller ein breiteres Publikum zu erreichen.

Maschinelles Lernen und Werkzeuge zur Verarbeitung natürlicher Sprache werden voraussichtlich eine bedeutende Rolle in diesem Bereich spielen und möglicherweise das Tempo der Disruption noch weiter beschleunigen. Diese Werkzeuge können helfen, die einflussreichsten Studien hervorzuheben und Veränderungen im Feld schneller voranzutreiben als zuvor.

Das grosse Ganze

Insgesamt, während einige Massstäbe einen Rückgang des Disruptionsindex zeigen mögen, deutet ein genauerer Blick darauf hin, dass Disruption tatsächlich stabil oder steigend sein könnte. Das rasante Wachstum der wissenschaftlichen Literatur hat zu Herausforderungen bei der Messung des Einflusses geführt, aber ein raffinierterer Ansatz kann ein besseres Verständnis bieten.

Zukünftige Forschung sollte versuchen, bessere Definitionen und Methoden zur Messung von Disruption zu entwickeln. Ein praktisches Verständnis dafür, wie Forschung zukünftige Arbeiten beeinflusst, ist entscheidend für die Bewertung der Effektivität und des Fortschritts wissenschaftlicher Bereiche.

Fazit

Disruption in der Wissenschaft ist vielleicht nicht so einfach, wie es einige Studien suggerieren. Während es Hinweise auf einen Rückgang in bestimmten Massstäben geben mag, zeigt eine tiefere Untersuchung die Komplexität hinter diesen Zahlen. Indem wir uns auf sinnvollere Wege zur Bewertung des Einflusses konzentrieren, können wir besser verstehen, wie Forschung zukünftige Entdeckungen prägt.

Diese Untersuchung zeigt, dass Disruption vielleicht zunimmt, besonders da die Technologie weiterhin Fortschritte macht. Forscher sollten weiterhin dieses Thema untersuchen, um sicherzustellen, dass wir die wahren Dynamiken des wissenschaftlichen Fortschritts und Einflusses erkennen.

Originalquelle

Titel: Is disruption decreasing, or is it accelerating?

Zusammenfassung: A recent highly-publicized study by Park et al. (Nature 613: 138-144, 2023), claiming that science has become less disruptive over recent decades, represents an extraordinary achievement but with deceptive results. The measure of disruption, CD-5, in this study does not account for differences in citation amid decades of exponential growth in publication rate. In order to account for both the exponential growth as well as the differential impact of research works over time, here we apply a weighted disruption index to the same dataset. We find that, among research papers in the dataset, this weighted disruption index has been close to its expected neutral value over the last fifty years and has even increased modestly since 2000. We also show how the proportional decrease in unique words (highlighted by Park et al. (2023) is expected in an exponentially growing corpus. Finding little evidence for recent decrease in disruption, we suggest that it is actually increasing.

Autoren: R. Alexander Bentley, Sergi Valverde, Joshua Borycz, Blai Vidiella, Benjamin D. Horne, Salva Duran-Nebreda, Michael J. O'Brien

Letzte Aktualisierung: 2023-06-25 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.14364

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.14364

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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