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# Physik# Allgemeine Relativitätstheorie und Quantenkosmologie# Quantenphysik

Modifizierte Gravitation mit Quantenmikrosphären testen

Ein vorgeschlagenes Experiment, um das Verhalten der Schwerkraft mit verschränkten Mikrosphären zu untersuchen.

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Inhaltsverzeichnis

Viele Wissenschaftler glauben, dass Dunkle Materie existiert, basierend auf verschiedenen Beobachtungen in der Astrophysik und Kosmologie. Allerdings haben wir sie bisher noch nicht direkt nachgewiesen. Stattdessen sehen wir ihre Effekte durch die Gravitation, die mit sichtbarer Materie interagiert. Das hat zu Diskussionen geführt, ob unser Verständnis von Gravitation geändert werden muss. Ein möglicher Ansatz wäre, die Gravitation zu modifizieren, um die Effekte zu erklären, die der Dunklen Materie zugeschrieben werden.

Es sind verschiedene Theorien zur modifizierten Gravitation entstanden, die jeweils einzigartige Einblicke bieten. Wir sind daran interessiert, diese Theorien mithilfe eines speziellen Experiments mit zwei winzigen Massen oder Mikrosphären zu testen. Diese Mikrosphären werden in einer Umgebung platziert, in der die Gravitationseffekte minimal sind, damit wir die Feinheiten der gravitativen Interaktion intensiver untersuchen können.

In unserem vorgeschlagenen Experiment wollen wir beobachten, wie die mikroskopischen Kräfte zwischen zwei kleinen Objekten anzeigen könnten, ob die Gravitation sich bei diesen niedrigen Beschleunigungen anders verhält, als es das Newtonsche Gesetz vorschlägt. Wir glauben, dass in bestimmten Szenarien der modifizierten Gravitation zwei nahe beieinander stehende Quantemassen ein höheres Mass an Verschränkung entwickeln können, was eine spezielle Verbindung zwischen Teilchen ist, die ihr Verhalten beeinflussen kann.

Unsere Berechnungen berücksichtigen verschiedene Effekte, einschliesslich der Kräfte zwischen den Mikrosphären und Einflüssen aus der Umgebung, die ihren Quantenzustand stören könnten. Wir haben festgestellt, dass wir diese Verschränkung sogar dann beobachten können, wenn Umgebungsrauschen ein Faktor ist. Durch das Anpassen der Temperatur des Systems können wir die Effekte der modifizierten Gravitation einfach beobachten, indem wir die Verschränkung betrachten, die aus diesen kleinen, unkorrelierten Zuständen entsteht.

Der Erfolg der newtonschen Gravitation ist besonders in unserem Sonnensystem gut etabliert. Zum Beispiel wissen wir, dass die Geschwindigkeit der Planeten abnimmt, je weiter sie sich von der Sonne entfernen. Dieses Verhalten ist Teil dessen, was wir als Keplersche Gesetze der Planetenbewegung bezeichnen. Wenn wir jedoch spiralgalaxien betrachten, sehen wir ein anderes Muster. Die äusseren Sterne drehen sich viel schneller, als wir es auf Basis der sichtbaren Masse erwarten würden. Das deutet darauf hin, dass es mehr gravitative Anziehung gibt, als wir sehen können, was ein zentraler Punkt ist, der zur Idee der Dunklen Materie führt.

Dunkle Materie wird als eine unsichtbare Art von Materie angesehen, die über Galaxien verteilt ist und zusätzliche Gravitation bietet, die diese Sterne in ihren Umlaufbahnen hält. Obwohl Dunkle Materie eine weit verbreitete Erklärung ist, wurde ihre Existenz durch direkte Detektion noch nicht endgültig bestätigt, was weiterhin zur Erforschung anderer Ideen anregt.

Eine interessante Theorie ist die modifizierte newtonsche Dynamik, oder MOND. Dieses Konzept schlägt vor, dass Newtons Gesetze in Niedrigbeschleunigungsumgebungen, wie sie typisch für Galaxien sind, Anpassungen benötigen. Unser Experiment bindet sich nicht an eine spezifische Theorie, sondern prüft die allgemeinen Ideen, die von MOND präsentiert werden.

In MOND wird die Bewegung eines Objekts nicht nur von gravitativen Kräften, sondern auch von modifizierten Trägheitskräften beeinflusst. Die Änderungen treten bei bestimmten Skalen der Beschleunigung auf, die durch Anpassungen von Newtons zweitem Gesetz und dem Gravitationspotential definiert sind. Die Gleichungen, die diese modifizierte Bewegung regeln, können komplex sein, aber sie deuten im Wesentlichen darauf hin, dass die Stärke der Gravitation unter bestimmten Bedingungen variieren kann.

Um diese Ideen zu testen, nutzen wir Quantenteilchen, die natürlich auf schwache Gravitationskräfte reagieren. Die Verschränkung zwischen zwei Mikrosphären kann zeigen, ob modifizierte Gravitation eine Rolle spielt. Wir können die winzigen Gravitationskräfte sorgfältig messen und wie sie die Teilchen beeinflussen, wenn sie sehr nah beieinander sind.

In diesem vorgeschlagenen Experiment werden wir zwei identische Mikrosphären verwenden, die aus einem Material wie Platin bestehen, und sie durch einen kleinen Abstand trennen. Wir werden sie abkühlen, um einen spezifischen Quantenzustand zu erzeugen, sodass sie bereit sind, kontrolliert zu interagieren. Indem wir beobachten, wie diese Mikrosphären miteinander verschränkt werden, können wir Beweise hinsichtlich des Verhaltens der Gravitation bei diesen kleinen Beschleunigungen sammeln.

Wir müssen auch andere Kräfte, die auf die Teilchen wirken, wie Casimir-Kräfte, berücksichtigen, die aus quantenmechanischen Effekten im Vakuum entstehen. Das Gleichgewicht zwischen diesen Kräften wird entscheidend für die Gestaltung unseres Experiments sein, da wir sicherstellen wollen, dass wir die Einflüsse der modifizierten Gravitation isolieren können.

Damit unser Experiment effektiv funktioniert, werden wir die Mikrosphären in einem moderaten Abstand voneinander trennen, bei dem sowohl die gravitativen als auch die Casimir-Kräfte bedeutend, aber nicht überwältigend sind. Dieses Setup wird es uns ermöglichen zu testen, ob modifizierte Gravitation zu höheren Verschränkungsgraden führt, als es Newtons Theorie vorhersagt.

Wir haben gezeigt, dass die Verschränkung zwischen zwei Mikrosphären sich je nach gravitativer Interaktion ändern wird. Unter bestimmten Bedingungen erwarten wir, dass die Regeln der standardmässigen newtonschen Gravitation möglicherweise nicht gelten, was zu modifizierten Vorhersagen führt. Wenn wir in unseren Messungen starke Verschränkung sehen, könnte das auf nicht-standardmässiges gravitationelles Verhalten hindeuten.

Wir müssen auch potenzielle störende Faktoren angehen. Umgebungsrauschen, wie thermische Fluktuationen und Interaktionen mit Luftmolekülen, könnte unsere Ergebnisse beeinflussen. Wir können abschätzen, wie lange wir warten müssen, um die Verschränkung zu messen, um klare Ergebnisse trotz dieser Einflüsse zu erhalten. Durch die sorgfältige Gestaltung des Experiments und das Verständnis dieser potenziellen Störungen können wir die Chancen erhöhen, modifizierte Gravitationseffekte genau zu beobachten.

Was praktische Überlegungen angeht, planen wir, dieses Experiment unter Bedingungen durchzuführen, die Störungen minimieren. Das könnte bedeuten, ultra-hoch vakuumierte Kammerumgebungen zu verwenden und niedrige Temperaturen aufrechtzuerhalten, um das Rauschen von thermischen Quellen zu begrenzen.

Die Gezeitenkräfte der Erdgravitation werden ebenfalls eine Rolle spielen. Diese Kräfte wirken auf die Mikrosphären aufgrund des nicht uniformen Gravitationsfeldes der Erde. Unsere Berechnungen legen jedoch nahe, dass diese Gezeitenwirkungen die Fähigkeit zur Beobachtung der Verschränkung nicht signifikant behindern.

Zusammenfassend zielt unser vorgeschlagenes Experiment darauf ab, die Verschränkung von Mikrosphären zu nutzen, um in die Natur der Gravitation einzutauchen. Durch die sorgfältige Kontrolle der Bedingungen und die Messung, wie die Teilchen unter verschiedenen Kräften interagieren, wollen wir Beweise sammeln, die unser aktuelles Verständnis von Gravitation validieren oder in Frage stellen könnten. Wenn unsere Ergebnisse Verhaltensweisen anzeigen, die von newtonschen Erwartungen abweichen, könnte das neue Wege in der Suche nach dem Verständnis des Universums und der Geheimnisse von Dunkler Materie und Gravitation eröffnen.

Diese Arbeit hat das Potenzial, Licht auf langjährige Fragen zu werfen und den Dialog in der wissenschaftlichen Gemeinschaft über die wahre Natur der Gravitation auf sehr kleinen Skalen zu verändern. Während wir uns auf dieses Experiment vorbereiten, bleiben wir optimistisch, was die Erkenntnisse betrifft, die es liefern könnte, und seinen Beitrag zum breiteren Verständnis der fundamentalen Physik.

Originalquelle

Titel: Probing Modified Gravity with Entanglement of Microspheres

Zusammenfassung: While a wide variety of astrophysical and cosmological phenomena suggest the presence of Dark Matter, all evidence remains via its gravitational effect on the known matter. As such, it is conceivable that this evidence could be explained by a modification to gravitation and/or concepts of inertia. Various formulations of modified gravity exist, each giving rise to several non-canonical outcomes. This motivates us to propose an experiment searching for departures from (quantum) Newtonian predictions in a bipartite setting with gravitational accelerations $\lesssim 10^{-10}$ m/s$^2$, i.e., where the effective force needs to be stronger than Newtonian to account for the Dark Matter effects. Since quantum particles naturally source weak gravitation, their non-relativistic dynamics offers opportunities to test this small acceleration regime. We show that two nearby mesoscopic quantum masses accumulate significantly larger entanglement in modified gravity models, such as the Modified Newtonian Dynamics. Our calculations include Casimir-Polder forces as well as tidal effects next to the surface of the earth, and confirm that entanglement is observable within the limits imposed by environmental decoherence. We demonstrate how the temperature can be fine-tuned such that modified gravity is certified simply by witnessing the entanglement generated from uncorrelated thermal states, eliminating the need for precise noise characterization. Overall, the required parameters could be realized in a tabletop experiment.

Autoren: Ankit Kumar, Yen-Kheng Lim, P. Arumugam, Tom Zlosnik, Tomasz Paterek

Letzte Aktualisierung: 2024-04-25 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.14938

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.14938

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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