Fairness in mobilen Technologie-Algorithmen sicherstellen
Die Notwendigkeit von Fairness in mobiler Technologie und Algorithmen erkunden.
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Inhaltsverzeichnis
Mobile Technologie ist jetzt ein grosser Teil unseres Alltags. Von Smartphones bis zu tragbaren Geräten ändern diese Tools, wie wir kommunizieren, arbeiten und sogar auf unsere Gesundheit achten. Aber je mehr dieser Technologien Algorithmen nutzen, um Entscheidungen zu treffen, desto mehr Sorgen gibt es über Fairness. Einige Algorithmen behandeln verschiedene Gruppen von Menschen ungleich, was zu voreingenommenen Ergebnissen führen kann. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Fairness von Algorithmen, die in mobilen Mensch-Computer-Interaktionen verwendet werden.
Algorithmische Fairness?
Was istAlgorithmische Fairness bedeutet, dass die Algorithmen, die wir nutzen, um Entscheidungen über Menschen zu treffen, nicht diskriminieren. Wenn Algorithmen trainiert werden, lernen sie aus vorhandenen Daten. Wenn diese Daten voreingenommen sind, wird der Algorithmus auch voreingenommen sein. Zum Beispiel kann ein Algorithmus, der Personen in Fotos identifiziert, gut für hellhäutige Menschen funktionieren, aber bei Menschen mit dunkleren Hauttönen versagen. Das ist ein grosses Problem, besonders wenn diese Algorithmen in Bereichen wie Gesundheitswesen, Einstellung oder Strafrecht verwendet werden.
Aktueller Stand der Forschung
Jüngste Forschungen zu mobiler Technologie haben einige besorgniserregende Trends aufgezeigt. Viele Studien konzentrieren sich auf bestimmte Gruppen von Menschen, hauptsächlich aufgebildete und beschäftigte Personen aus westlichen Ländern. Das bedeutet, dass die Ergebnisse möglicherweise nicht auf alle zutreffen. Als Forscher die in den Jahren 2017 bis 2022 veröffentlichten Beiträge zu mobilen Interaktionskonferenzen durchschauten, fanden sie heraus, dass nur eine kleine Anzahl von ihnen Fairness in ihren Berichten betrachtete. Obwohl einige Studien Vorurteile ansprachen, ignorierten die meisten die potenziellen Unterschiede in Bezug auf Alter, Geschlecht, Rasse und andere wichtige Merkmale.
Warum ist das wichtig?
Die Art und Weise, wie Algorithmen gestaltet sind, kann einen echten Einfluss auf das Leben der Menschen haben. Zum Beispiel könnten Gesundheitsensoren schwerwiegende Erkrankungen in bestimmten Bevölkerungsgruppen übersehen, einfach weil diese nicht in den Daten enthalten waren, die zur Entwicklung dieser Sensoren verwendet wurden. Wenn mobile Gesundheitstechnologien voreingenommen sind, könnten sie falsche Informationen oder Behandlungsempfehlungen für einige Personen geben. Deshalb sollte Fairness bei der Entwicklung mobiler und tragbarer Technologien Vorrang haben.
Überprüfung der verfügbaren Forschung
Um ein klareres Bild zu bekommen, analysierten Forscher Beiträge von verschiedenen mobilen Interaktionskonferenzen. Sie identifizierten Studien, die Fairness untersuchten, und betrachteten deren Ergebnisse. Ein zentrales Ergebnis war, dass nur ein kleiner Prozentsatz dieser Studien Fairness in ihrer Arbeit berücksichtigte. Das zeigt eine klare Lücke im aktuellen Verständnis, wie Algorithmen verschiedene Bevölkerungsgruppen beeinflussen können.
Bei der Untersuchung der in diesen Studien geteilten Erfahrungen stellten die Forscher auch fest, dass die meisten in kontrollierten Umgebungen durchgeführt wurden, die möglicherweise nicht die realen Situationen genau widerspiegeln. Im Gegensatz dazu haben Studien, die in natürlichen Umgebungen der Menschen durchgeführt wurden – bekannt als "in-the-wild"-Studien – wertvolle Einblicke geliefert. Dennoch wurden auch in diesen Umgebungen Vorurteile festgestellt, was bedeutet, dass das Fairnessproblem nicht auf nur eine Art von Forschung beschränkt ist.
Vorurteile identifizieren
Vorurteile können in vielen Formen in der Forschung zur mobilen Technologie auftauchen. Einige Studien konzentrierten sich beispielsweise zu sehr auf spezifische Merkmale wie Alter oder Geschlecht und ignorierten andere, wie Rasse oder sozioökonomischen Status. Diese eingeschränkte Sicht kann zu Technologien führen, die nicht allen gleich dienen. Die Forschung zeigte, dass in vielen Fällen die Entwickler mobiler Technologie eine diverse Nutzergruppe nicht berücksichtigten, was bestehende Ungleichheiten aufrechterhalten kann.
In Benutzertests fanden die Forscher Unterschiede in der Leistungsfähigkeit von Geräten basierend auf den Merkmalen der Nutzer. In einigen Fällen funktionierten bestimmte Werkzeuge nicht gut für Personen mit unterschiedlichen physischen Attributen. Das bedeutet, dass nur weil ein System gut für eine Gruppe von Menschen funktioniert, es nicht zwangsläufig auch für eine andere Gruppe effektiv sein muss.
Auf dem Weg zu gerechteren Lösungen
Um diese Probleme zu beheben, ist es wichtig, dass Forscher und Entwickler einen inklusiveren und umfassenderen Ansatz wählen. Ein Vorschlag ist, Fairness von Anfang an in das Design und die Bewertung mobiler Technologien aktiv einzubeziehen. Es ist entscheidend, die verschiedenen Arten von Vorurteilen zu erkennen und Schritte zu unternehmen, um sie zu reduzieren, einschliesslich der Verwendung von Fairnessmetriken während des Entwicklungsprozesses.
Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachrichtungen kann auch die Fairness verbessern. Durch den Austausch von Wissen mit Spezialisten aus Ethik, Informatik und Sozialwissenschaften kann die mobile Technologie-Community bessere Systeme schaffen, die die Bedürfnisse aller Nutzer berücksichtigen.
Die Rolle der Daten
Ein weiterer Faktor, der die Fairness beeinflusst, sind die Daten, die zur Schulung von Algorithmen verwendet werden. Es ist entscheidend, Vielfältige Datensätze zu verwenden, die verschiedene Bevölkerungsgruppen angemessen repräsentieren. Viele überprüfte Studien fanden heraus, dass die verwendeten Proben oft überwiegend aus jungen, gebildeten Personen aus privilegierten Hintergründen bestanden. Dieser Mangel an Vielfalt kann zu Systemen führen, die keine genauen Ergebnisse für alle, einschliesslich marginalisierter Gruppen, liefern. Die mobile Tech-Community muss ihre Teilnehmerrekrutierung erweitern, um Menschen aus unterschiedlichen Hintergründen, Kulturen und Erfahrungen einzubeziehen.
Empfehlungen für zukünftige Forschungen
Fairness in jeder Phase berücksichtigen: Forscher sollten Fairnessprinzipien während der Entwicklung mobiler Anwendungen integrieren. Das bedeutet, von Anfang an über Fairness nachzudenken und nicht nur als nachträglichen Gedanken.
Werkzeuge zur Fairness nutzen: Es gibt viele Werkzeuge, die Entwicklern helfen können zu beurteilen, ob ihre Algorithmen fair sind. Dazu gehören Software, die Vorurteile während verschiedener Phasen des Lebenszyklus des Algorithmus analysieren und anpassen kann.
Interdisziplinär zusammenarbeiten: Das Feld der mobilen Technologie kann davon profitieren, mit Experten aus anderen Bereichen zusammenzuarbeiten. Das wird helfen, ein tieferes Verständnis von Fairness zu fördern und zu gerechteren Lösungen zu führen.
Vielfältige Daten priorisieren: Forscher sollten sich bemühen, Daten von einer breiten Nutzergruppe zu sammeln. Das bedeutet, sich mit Personen aus verschiedenen demografischen Gruppen, einschliesslich unterschiedlicher Altersgruppen, Ethnien und sozioökonomischer Hintergründe, auseinanderzusetzen.
Datenberichte umsetzen: Eine Politik, die Forscher dazu verpflichtet, sensible Daten über ihre Teilnehmerproben zu melden, kann zur Sicherstellung von Verantwortlichkeit beitragen. Wenn diese Informationen transparent gemacht werden, kann die Community potenzielle Vorurteile besser angehen.
Fazit
Zusammenfassend ist die Integration von Fairness in mobile Mensch-Computer-Interaktion entscheidend, um Geräte und Systeme zu schaffen, die allen fair dienen. Während die aktuelle Forschung erhebliche Lücken im Verständnis aufzeigt, wie Vorurteile verschiedene Bevölkerungsgruppen beeinflussen können, gibt es die Möglichkeit, diese Landschaft zu verändern. Durch die Priorisierung von Fairness, die Zusammenarbeit mit verschiedenen Disziplinen und die Nutzung vielfältiger Datensätze kann die mobile Technologie-Community die Ergebnisse ihrer Systeme erheblich verbessern. Das Ziel ist, sicherzustellen, dass Technologie allen Nutzern gleichermassen zugutekommt, was in der heutigen vernetzten Welt unerlässlich ist.
Titel: The State of Algorithmic Fairness in Mobile Human-Computer Interaction
Zusammenfassung: This paper explores the intersection of Artificial Intelligence and Machine Learning (AI/ML) fairness and mobile human-computer interaction (MobileHCI). Through a comprehensive analysis of MobileHCI proceedings published between 2017 and 2022, we first aim to understand the current state of algorithmic fairness in the community. By manually analyzing 90 papers, we found that only a small portion (5%) thereof adheres to modern fairness reporting, such as analyses conditioned on demographic breakdowns. At the same time, the overwhelming majority draws its findings from highly-educated, employed, and Western populations. We situate these findings within recent efforts to capture the current state of algorithmic fairness in mobile and wearable computing, and envision that our results will serve as an open invitation to the design and development of fairer ubiquitous technologies.
Autoren: Sofia Yfantidou, Marios Constantinides, Dimitris Spathis, Athena Vakali, Daniele Quercia, Fahim Kawsar
Letzte Aktualisierung: 2023-07-22 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.12075
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.12075
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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