Einsatz von KI für humanitäre Hilfe
Die Rolle von KI und Daten in humanitären Einsätzen erkunden.
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Inhaltsverzeichnis
Maschinelles Lernen (ML) und Künstliche Intelligenz (KI) bieten spannende Möglichkeiten für humanitäre Aktionen, aber es gibt noch Fragen zu ihrer Einsatzbereitschaft und ihrem möglichen Einfluss. Viele Organisationen wollen das Leben der Menschen verbessern, indem sie diese Technologien nutzen, die grosse Datenmengen schnell analysieren können, um Probleme und Lösungen zu identifizieren.
Daten
Die Bedeutung vonDaten sind entscheidend für humanitäre Arbeit. Genaue Informationen über Bevölkerungen, Ressourcen und Bedürfnisse helfen Organisationen, effektiv zu reagieren. Zum Beispiel kann das Wissen über den Armutsgrad in einer Region Entscheidungen darüber, wo Hilfe bereitgestellt werden soll, leiten. Allerdings ist es oft schwierig, aktuelle Daten zu bekommen, besonders in Krisensituationen. Traditionelle Umfragen können langsam und teuer sein, was das Interesse an neuen Datenquellen und Technologien wachsen lässt.
Digitale Daten, wie die, die durch Handys und soziale Medien generiert werden, haben das Potenzial, traditionelle Methoden zu ergänzen. Mit der zunehmenden Verbreitung von Handys weltweit können diese Daten Einblicke in Bevölkerungsgruppen geben, die schwer zu erreichen sind. Ähnlich können hochauflösende Satellitenbilder den Organisationen helfen, Gebiete zu kartieren, die Hilfe benötigen, und die Auswirkungen von Katastrophen zu bewerten.
Vorteile neuer Technologien
Der Aufstieg von Big Data ermöglicht es Forschern und Organisationen, verschiedene Aspekte der Gesellschaft zu analysieren, von wirtschaftlichen Bedingungen bis hin zu Gesundheitsindikatoren. Zum Beispiel wurden Daten von Suchmaschinen genutzt, um Themen wie psychische Gesundheit und Armut zu studieren. Diese Erkenntnisse könnten die Planung und Durchführung humanitärer Massnahmen verändern und Interventionen gezielter und zeitgerechter machen.
Ausserdem wachsen die Kooperationen zwischen privaten Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Durch die gemeinsame Nutzung anonymisierter Daten können diese Partnerschaften Fortschritte im Verständnis sozialer Probleme fördern. Initiativen als Antwort auf Herausforderungen wie Flüchtlingskrisen zeigen, wie Daten von Telekommunikationsunternehmen humanitäre Ziele unterstützen können.
Herausforderungen für eine effektive Nutzung
Trotz der Vorteile stehen bedeutende Hindernisse der breiten Nutzung von ML und KI in der humanitären Arbeit entgegen. Ein grosses Problem ist, dass die derzeit verfügbaren Daten oft nicht leicht von Maschinenlernmodellen genutzt werden können. Viele Datensätze sind in Formaten gespeichert, die mit modernen Technologien nicht kompatibel sind. Ausserdem können die Methoden zur Datensammlung stark variieren, was zu Inkonsistenzen führt, die Vergleiche erschweren.
Ein weiteres Anliegen ist, dass viele Modelle, die mit digitalen Daten erstellt wurden, in anderen Kontexten möglicherweise nicht relevant sind. Zum Beispiel können Muster, die in einem Land identifiziert wurden, auf ein anderes aufgrund kultureller Unterschiede oder zeitlicher Veränderungen nicht anwendbar sein. Das Testen und Validieren dieser Modelle ist wichtig, bevor man ihnen vertraut, um wichtige Entscheidungen zu treffen.
Der Bedarf an Standards
Derzeit gibt es keinen allgemein anerkannten Weg, um Daten im Bereich AI und ML zu bewerten oder zu teilen. Forscher haben standardisierte Prozesse gefordert, um Datensätze zu dokumentieren und sicherzustellen, dass sie für diejenigen zugänglich sind, die sie brauchen. Neue Plattformen zum Teilen humanitärer Daten sind ein positiver Schritt, aber es bedarf weiterer Entwicklungen, um sie für KI-Nutzer effektiv zu machen.
Verständnis der Einschränkungen
Datengestützte Ansätze können unglaublich mächtig sein, bringen aber auch Risiken mit sich. Vorurteile in den Daten können zu unfairen oder ungenauen Ergebnissen führen. Wenn die Daten hauptsächlich eine demografische Gruppe repräsentieren, können die daraus gewonnenen Erkenntnisse die Bedürfnisse marginalisierter Gemeinschaften übersehen. Daher ist es wichtig zu verstehen, wer in Datensätzen enthalten oder ausgeschlossen ist.
Ein Fokus auf die Gesamtschärfe kann bedeutende Ungleichheiten maskieren. Es reicht nicht aus, zu wissen, dass ein Algorithmus im Durchschnitt gut funktioniert; es ist entscheidend zu verstehen, wie er verschiedene Gruppen beeinflusst, insbesondere die, die oft übersehen werden.
Ein Weg nach vorne
Damit maschinelles Lernen und KI effektiv humanitäre Bemühungen unterstützen können, sind strenge Bewertungen und Überwachungen notwendig. Organisationen sollten es priorisieren, neue Modelle zu testen, bevor sie sie implementieren, um sicherzustellen, dass sie transparent und zuverlässig sind. Der Fokus sollte sich von der blossen Erreichung hoher Genauigkeit hin zu einem echten Verständnis und der Bekämpfung sozialer Ungleichheiten verschieben.
Starke Partnerschaften zwischen Technologieexperten und humanitären Organisationen sind entscheidend. Es sollten Anstrengungen unternommen werden, um deren Ziele in Einklang zu bringen und lokales Wissen einzubeziehen, damit Lösungen gut auf spezifische Kontexte abgestimmt sind. Diese Zusammenarbeit kann helfen, die Kluft zwischen datengestützten Technologien und realen Anwendungen zu überbrücken.
Fazit
Maschinelles Lernen und KI haben das Potenzial, die humanitäre Arbeit zu verändern, aber ihre erfolgreiche Integration hängt davon ab, bestehende Herausforderungen anzugehen. Daten zugänglicher zu machen, standardisierte Praktiken zu schaffen und Vorurteile zu verstehen, wird entscheidend sein. Mit gemeinsamen Anstrengungen und durchdachten Bewertungen können diese Technologien einen bedeutenden Unterschied im Leben von Menschen auf der ganzen Welt machen.
Titel: Are machine learning technologies ready to be used for humanitarian work and development?
Zusammenfassung: Novel digital data sources and tools like machine learning (ML) and artificial intelligence (AI) have the potential to revolutionize data about development and can contribute to monitoring and mitigating humanitarian problems. The potential of applying novel technologies to solving some of humanity's most pressing issues has garnered interest outside the traditional disciplines studying and working on international development. Today, scientific communities in fields like Computational Social Science, Network Science, Complex Systems, Human Computer Interaction, Machine Learning, and the broader AI field are increasingly starting to pay attention to these pressing issues. However, are sophisticated data driven tools ready to be used for solving real-world problems with imperfect data and of staggering complexity? We outline the current state-of-the-art and identify barriers, which need to be surmounted in order for data-driven technologies to become useful in humanitarian and development contexts. We argue that, without organized and purposeful efforts, these new technologies risk at best falling short of promised goals, at worst they can increase inequality, amplify discrimination, and infringe upon human rights.
Autoren: Vedran Sekara, Márton Karsai, Esteban Moro, Dohyung Kim, Enrique Delamonica, Manuel Cebrian, Miguel Luengo-Oroz, Rebeca Moreno Jiménez, Manuel Garcia-Herranz
Letzte Aktualisierung: 2023-07-04 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.01891
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.01891
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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