Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Physik# Astrophysik der Galaxien# Erd- und Planetenastrophysik# Sonnen- und Stellarastrophysik# Chemische Physik

Methanol und Dimethylether: Wichtige Player in der Raumfahrtchemie

Forschung bestätigt die Anwesenheit von protoniertem Dimethylether und seine Rolle in der Astrochemie.

― 5 min Lesedauer


Protoniertes DME: EineProtoniertes DME: EineWeltraumentdeckungEinblicke.Dimethylether vertiefen astrochemischeNeue Erkenntnisse über protoniertes
Inhaltsverzeichnis

Methanol ist ein gängiges Molekül, das im ganzen Universum vorkommt, besonders in Gegenden, wo Sterne geboren werden. Es ist ein wichtiger Bestandteil für die Entstehung komplexerer Moleküle, die Sauerstoff enthalten. Wenn protoniertes Methanol mit normalem Methanol interagiert, führt das zur Bildung von protoniertem Dimethylether, was in den chemischen Prozessen im Weltraum bedeutend ist.

Die Bedeutung von Methanol

Seit seiner ersten Entdeckung im Weltraum 1970 wurde Methanol in verschiedenen astronomischen Umgebungen beobachtet. Dazu gehören kalte Zonen, in denen Sterne entstehen, und heissere Bereiche um junge Sterne. Methanol wurde auch in protoplanetaren Scheiben und Kometen gefunden, was seine Relevanz für die Bildung von Planeten und anderen Himmelskörpern unterstreicht.

Das Verhalten von Methanol ist entscheidend, weil es reagieren kann, um komplexere organische Verbindungen zu bilden, die als Bausteine für Leben dienen könnten. Das bedeutet, dass das Studieren von Methanol uns hilft, zu verstehen, wie sauerstoffreiche organische Moleküle in verschiedenen Umgebungen entstehen.

Dimethylether und seine Bildung

Dimethylether (DME) ist ein weiteres sauerstoffhaltiges Molekül, das in hohen Mengen vorkommt. Es wurde in verschiedenen sternenbildenden Regionen entdeckt. Die Methoden, durch die DME erzeugt wird, werden jedoch noch erforscht. Verschiedene Theorien deuten darauf hin, dass es aus Reaktionen auf Staubpartikeln oder in Gasphasenreaktionen mit geladenen und neutralen Spezies produziert werden kann.

Einige Theorien legen nahe, dass DME unter bestimmten Bedingungen durch Oberflächenreaktionen entstehen kann, bei denen Partikel auf Staubkörnern beim Erhitzen kombiniert werden. Das erklärt jedoch nicht die Anwesenheit von DME in kälteren Bereichen wie dunklen Wolken.

Jüngste theoretische Studien haben die Bildung von DME durch Gasphasenreaktionen untersucht, aber diese erklären allein nicht die erkannten Mengen an DME in bestimmten kalten Regionen.

Protonation und Ion-Molekül-Reaktionen

Eine bedeutende Reaktion von Interesse ist die Selbstmethylierung von Methanol, die protoniertes Dimethylether erzeugen könnte. Das Verhalten dieses protonierten Moleküls kann von seiner Umgebung abhängen. Wenn es auf Elektronen trifft, könnte es zerfallen. Unter anderen Bedingungen kann es jedoch wieder zu DME zurückkonvertieren.

In heisseren Bereichen, wenn festes Ammoniak freigesetzt wird, kann die Reaktion zwischen Methanol und seiner protonierten Form effizient DME erzeugen.

Die Rolle der Infrarotspektroskopie

Die Infrarotspektroskopie ist eine Technik, um Einblicke in die Struktur von Gasphasen-Molekülen zu gewinnen. Zwei Methoden, die Infrarot-Prädissociation (IR-PD) und die Infrarot-Multi-Photonen-Dissociation (IR-MPD), sind besonders nützlich, um molekulare Ionen und deren Wechselwirkungen zu studieren.

IR-PD erlaubt es Wissenschaftlern, stabile Ionen und schwach gebundene Komplexe bei niedrigen Temperaturen zu untersuchen. Im Gegensatz dazu kann IR-MPD grössere Ionen untersuchen und ermöglicht die Erforschung der Reaktionsintermediate und Produkte bei höheren Temperaturen.

Mangel an spektroskopischen Daten zu protoniertem DME

Während das Verhalten von neutralem DME ausführlich untersucht wurde, ist über seine protonierte Version wenig bekannt. Es gab bisher keine dokumentierte spektroskopische Studie zu protoniertem DME selbst, obwohl es Studien zu seinen protonengebundenen Dimere gab.

Der erste spektroskopische Nachweis der Existenz von protoniertem DME fehlte, was das Verständnis seiner Eigenschaften und seines Verhaltens noch wichtiger macht.

Experimentelle Details und Aufbau

Um diese Reaktionen zu studieren, wurden Experimente in einem kryogenen Ioneneinfanggerät in einem spezialisierten Labor für Infrarot-Experimente durchgeführt. Verschiedene Ionen wurden aus Methanol-Proben durch einen spezifischen Ionisierungsprozess erzeugt.

Ionen wie protoniertes Methanol und andere wurden in einer kontrollierten Umgebung erzeugt und gemessen. In einer Methode wurden diese Ionen gekühlt und mit einem anderen Gas markiert, was genauere Messungen ermöglichte.

Die Infrarotspektren wurden aufgezeichnet, indem man die Energieänderungen beobachtete, während die Laserspektrum frekvencies variiert wurde. So konnten bestimmte Vibrationsmodi identifiziert werden, die mit spezifischen molekularen Strukturen übereinstimmten.

Bestätigung von protoniertem DME

Durch detaillierte Experimente konnten die Forscher die Anwesenheit von protoniertem DME bestätigen. Sie führten Messungen des in der Gasphase erzeugten Ions durch, das aus der Reaktion von protoniertem Methanol mit normalem Methanol entstand. Die gesammelten Vibrationsspektren lieferten starke Beweise, die diese Schlussfolgerung stützen.

Diese Bestätigung spielt eine wichtige Rolle bei zukünftigen astronomischen Suchen nach Dimethylether und seiner protonierten Form.

Einblicke in die intermolekularen Strukturen

Im Laufe des Prozesses haben die Forscher auch die vibrationalen Fingerabdrücke von Intermediaten aufgezeichnet, die während der Reaktionen gebildet wurden. Diese Intermediaten wurden mit theoretischen Berechnungen verglichen, die wichtige Informationen über ihre Strukturen zeigten.

Beobachtungen sowohl aus dem Fanggerät als auch aus der Speichereinfangquelle zeigten, wie unterschiedliche Bedingungen die Strukturen der resultierenden Produkte beeinflussten. Es wurde klar, dass die protonengebundenen Dimere von Methanol stabiler waren als andere Strukturen im Reaktionsweg.

Astrophysikalische Implikationen der Ergebnisse

Diese Forschung hat bedeutende Implikationen für das Gebiet der Astrochemie. Die Häufigkeit von DME deutet darauf hin, dass auch seine protonierte Form im Weltraum existieren könnte, nicht nur als Produkt, sondern auch als Ergebnis von Reaktionen in interstellaren Umgebungen.

Darüber hinaus legen die Ergebnisse nahe, dass molekulare Aggregate, wie Methanol-Dimere, eine Rolle in der Chemie spielen könnten, die im Weltraum stattfindet, insbesondere in kalten und dichten Umgebungen.

Zukünftige Forschungsrichtungen

Diese Forschung eröffnet neue Möglichkeiten für die weitere Erforschung von protoniertem DME und seiner Rolle im Weltraum. Es gibt einen Bedarf, zu untersuchen, wie sich diese Moleküle unter unterschiedlichen Bedingungen verhalten, insbesondere bei verschiedenen Temperaturen.

Das Studium von protoniertem DME zusammen mit seinem Vorläufer, protonengebundenen Methanol-Dimeren, kann wertvolle Einblicke in ihre Rolle bei der Bildung komplexer organischer Moleküle im Weltraum liefern.

Fazit

Insgesamt gibt die Forschung Aufschluss über die Mechanismen, durch die Methanol und seine Derivate interagieren und neue Verbindungen im Weltraum bilden. Die Arbeit bestätigt die Existenz von protoniertem DME und legt eine Grundlage für zukünftige Studien, die darauf abzielen, seine Bedeutung in der Astrochemie zu verstehen. Dieses Wissen verbessert nicht nur unser Verständnis der interstellaren Chemie, sondern trägt auch zur breiteren Suche bei, die Ursprünge des Lebens und die Bildung komplexer organischer Moleküle im Universum zu verstehen.

Originalquelle

Titel: Infrared action spectroscopy as tool for probing gas-phase dynamics: Protonated Dimethyl Ether, (CH$_3$)$_2$OH$^+$, formed by the reaction of CH$_3$OH$_{2}^{+}$ with CH$_3$OH

Zusammenfassung: Methanol is one of the most abundant interstellar Complex Organic Molecules (iCOMs) and it represents a major building block for the synthesis of increasingly complex oxygen-containing molecules. The reaction between protonated methanol and its neutral counterpart, giving protonated dimethyl ether, (CH$_3$)$_2$OH$^+$, along with the ejection of a water molecule, has been proposed as a key reaction in the synthesis of dimethyl ether in space. Here, gas phase vibrational spectra of the (CH$_3$)$_2$OH$^+$ reaction product and of the [C$_2$H$_9$O$_2$]$^+$ intermediate complex(es), formed under different pressure and temperature conditions, are presented. The widely tunable free electron laser for infrared experiments, FELIX, was employed to record their vibrational fingerprint spectra using different types of infrared action spectroscopy in the $600-1700$ cm$^{-1}$ frequency range, complemented with measurements using an OPO/OPA system to cover the O-H stretching region $3400-3700$ cm$^{-1}$. The formation of protonated dimethyl ether as a product of the reaction is spectroscopically confirmed, providing the first gas-phase vibrational spectrum of this potentially relevant astrochemical ion.

Autoren: Vincent Richardson, Daniel B. Rap, Sandra Brünken, Daniela Ascenzi

Letzte Aktualisierung: 2023-07-12 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.06460

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.06460

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel