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# Biologie# Bioinformatik

Fortschritte in der Metagenomik: Werkzeuge für alle Forscher

Neue Arbeitsabläufe machen Metagenomik für Wissenschaftler mit begrenzten technischen Fähigkeiten zugänglich.

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Metagenomik ist das Studium des genetischen Materials, das in verschiedenen Umgebungen gefunden wird. Diese Forschung konzentriert sich oft auf die vielen verschiedenen Arten von Mikroben. Die meisten dieser winzigen Lebewesen, wie Bakterien, lassen sich nicht einfach im Labor züchten. Traditionelle Methoden, die auf dem Wachsen dieser Organismen basieren, schränken unser Verständnis ihrer Vielfalt ein.

Statt diese Mikroben im Labor zu züchten, nimmt die Metagenomik Proben direkt aus Umgebungen wie Ozeanen, Böden oder dem menschlichen Körper. Forscher können die Proben dann analysieren, um mehr über die verschiedenen Arten von Mikroben und ihr Verhalten zu lernen.

Häufige Methoden

Es gibt zwei Hauptwege, um Informationen aus mikrobiellen Proben zu gewinnen. Eine Methode nennt sich Shotgun-Sequenzierung, bei der viel DNA auf einmal sequenziert wird. Die andere beliebte Methode konzentriert sich auf einen bestimmten Teil der DNA, bekannt als 16S rRNA für Bakterien. Dieser Abschnitt des genetischen Materials hat Bereiche, die sich ändern, was den Forschern hilft, verschiedene Mikroben zu identifizieren und zu kategorisieren.

Neben 16S rRNA gibt es auch andere Methoden, die sich mit anderen Arten von genetischem Material, wie z.B. Pilz-DNA, befassen.

Werkzeuge zur Analyse

Wenn Forscher genetische Daten sammeln, brauchen sie Werkzeuge zur Analyse. Eines der beliebten Tools für diese Art von Arbeit heisst qiime2. Qiime2 ist eine Software-Plattform, die den Forschern hilft, die gesammelten Daten zu untersuchen. Sie ist darauf ausgelegt, benutzerfreundlich zu sein, auch wenn etwas technisches Wissen immer noch hilfreich ist.

Es gibt Herausforderungen bei der Nutzung von qiime2 und ähnlichen Tools. Zum Beispiel benötigen sie oft leistungsstarke Computer mit viel Speicher, besonders wenn es darum geht, Systeme zu trainieren, die die Daten klassifizieren. Die meisten Labore haben keinen Zugang zu diesen hochleistungsfähigen Computern.

Zusätzlich brauchen die Nutzer ein gewisses Hintergrundwissen über Linux, ein Betriebssystem. Dieses Wissen ist notwendig, um die Software einzurichten und mit den Daten zu arbeiten. Deshalb haben Forscher, die nicht in Bioinformatik ausgebildet sind, oft Schwierigkeiten, diese Tools effektiv zu nutzen.

Neue Lösungen: Benutzerfreundliche Anwendungen

Um Forschern mit begrenzten Computerkenntnissen oder Ressourcen zu helfen, wurden webbasierte Anwendungen entwickelt. Programme wie Galaxy ermöglichen es Nutzern, Daten zu analysieren, ohne komplexe Software einrichten oder Befehlszeilenanweisungen verwenden zu müssen.

Galaxy vereinfacht den Prozess, da es vorinstallierte Werkzeuge bietet. Die Nutzer können über eine visuelle Benutzeroberfläche auf diese Tools zugreifen, was die Arbeit mit ihren Daten erleichtert. Galaxy bietet eine benutzerfreundliche Möglichkeit, genetische Daten zu analysieren und Wissenschaftler in die Lage zu versetzen, Workflows zu erstellen, die ihnen helfen, schneller Ergebnisse zu erzielen.

Galaxy-Framework für Metagenomik

Innerhalb des Galaxy-Frameworks gibt es mehrere Tools, die speziell mit Metagenomik zu tun haben. Diese Tools helfen Wissenschaftlern, Mikrobiomdaten zu analysieren. Auch wenn diese webbasierten Tools hilfreich sind, können sie auch Nachteile haben. Einige sind möglicherweise nicht flexibel oder haben Einschränkungen aufgrund von Software-Updates.

Um diese Probleme zu lösen, wurde eine neue Reihe von Workflows namens AutoTA entwickelt. Diese Workflows basieren auf qiime2 und sind so konzipiert, dass sie innerhalb der Galaxy-Plattform funktionieren. Das Hauptziel ist es, es Forschern zu erleichtern, Diversitätsanalysen durchzuführen und Mikroben zu klassifizieren, ohne umfangreiche technische Kenntnisse zu benötigen.

Wichtige Merkmale der AutoTA-Workflows

Die AutoTA-Workflows kombinieren verschiedene Analyse-Schritte in einem Paket. Das macht es einfach für die Nutzer, ihre Daten zu analysieren. Zum Beispiel können die Workflows helfen, festzustellen, wie vielfältig die mikrobielle Gemeinschaft in einer Probe ist und helfen, die Arten von Organismen, die vorhanden sind, zu klassifizieren.

Eine der herausragenden Eigenschaften dieser Workflows ist, dass sie leicht geteilt werden können. Forscher können ihre Workflows als Dateien oder Links bereitstellen, die von jedem mit Zugang zu Galaxy genutzt werden können.

Diese Workflows sind auch hochgradig anpassbar. Sie bieten Flexibilität darin, wie jeder Schritt durchgeführt wird, sodass Forscher ihre Ansätze basierend auf ihren spezifischen Bedürfnissen modifizieren können.

Bedeutung der Proben-Tiefe

Bei der Arbeit mit genetischen Daten müssen Forscher die Proben-Tiefe berücksichtigen, die sich auf die Anzahl der DNA-Sequenzen bezieht, die in der Probe enthalten sind. Die Tiefe kann die Analyseergebnisse beeinflussen. Die AutoTA-Workflows beinhalten Schritte zur Bestimmung der optimalen Proben-Tiefe.

Einer der Workflows ermöglicht es den Nutzern, ihre Daten interaktiv zu analysieren, um die beste Proben-Tiefe für ihren speziellen Fall zu finden. Dieses Feature hilft sicherzustellen, dass ihre Ergebnisse genau und sinnvoll sind.

Nutzung vortrainierter Klassifizierer

AutoTA beinhaltet auch Workflows, um verschiedene Klassifizierungssysteme schnell zu testen. Forscher können verschiedene vortrainierte Klassifizierer ausprobieren, was den Prozess der Klassifizierung von Mikroben in den Proben vereinfacht. Das ist nützlich, weil es den Nutzern ermöglicht, den besten Klassifizierer für ihre spezifischen Bedürfnisse auszuwählen.

Wie alles zusammenarbeitet

Die Workflows in AutoTA funktionieren, indem sie zuerst die Daten demultiplexen. Das bedeutet, die Daten von verschiedenen Proben zu trennen, sodass jede einzeln analysiert werden kann. Die Nutzer geben Informationen über ihre Proben in einem bestimmten Format an, das das System versteht.

Sobald die Daten organisiert sind, führen die Workflows die Nutzer durch die verschiedenen Analyse-Schritte. Dazu gehört das Erstellen eines Klassifizierers zur Identifizierung von Organismen, die Analyse der Diversität und die Visualisierung der Ergebnisse. Dieser umfassende Ansatz ermöglicht es Forschern, komplexe Probleme anzugehen, ohne umfangreiche Kenntnisse der Bioinformatik zu benötigen.

Vorteile der Nutzung von AutoTA

Der Hauptvorteil von AutoTA ist, dass es Wissenschaftlern ermöglicht, grosse Mengen an Daten zu verarbeiten, ohne Supercomputer oder tiefes Fachwissen zu benötigen. Es vereinfacht den Prozess und macht ihn zugänglicher für Menschen, die möglicherweise keine spezialisierte Ausbildung haben.

Durch die Nutzung von cloudbasierten Lösungen können Wissenschaftler ihre Daten effizient und schnell analysieren. Das ist besonders wichtig, da das Feld der Metagenomik wächst und immer mehr Forscher daran interessiert sind, komplexe mikrobielle Gemeinschaften zu studieren.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Metagenomik verändert, wie wir Mikroben in verschiedenen Umgebungen verstehen. Die Entwicklung benutzerfreundlicher Tools wie AutoTA innerhalb des Galaxy-Frameworks ermöglicht es Forschern, komplexe Analysen durchzuführen, ohne umfangreiche technische Skills zu benötigen.

Diese Workflows sind anpassungsfähig und konzentrieren sich darauf, häufige Herausforderungen in diesem Forschungsbereich zu überwinden. Während Wissenschaftler weiterhin die mikrobielle Welt erkunden, wird es mit Tools wie AutoTA mehr Menschen ermöglicht, sich mit dieser wichtigen Arbeit zu beschäftigen und zu unserem Verständnis biologischer Vielfalt beizutragen.

Originalquelle

Titel: AutoTA: Galaxy Workflows for Reproducible and Automated Taxonomic Analysis using Qiime2

Zusammenfassung: Metagenomic sequencing allows systematic characterization of microbial populations isolated from various environments of interest by bypassing the culturing of the isolates. Concomitant to advancement in sequencing techniques, analysis methods and softwares have also grown to be sophisticated and efficient. Qiime2 is a collection of python scripts which enables end-to-end analysis of metagenomic data. However, usage of latest and more complex databases for classification is hindered by requirement of high compute power. To aid cloud-based analysis, we present workflows for diversity analysis and taxonomic assignment which are the two most common and initial steps in a metagenomics experiments. The workflows are made in Galaxy which makes testing and analysing multiple datasets faster, in parallel, reproducible and flexible. The workflows can be integrated into a local Galaxy instance or used completely on the web which is of great importance to non-bioinformaticians and bench scientists.

Autoren: Preeti Arora, A. B. Tikhe, S. Jangam, S. A. Gupte, S. S. Shah

Letzte Aktualisierung: 2024-05-06 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.04.29.591690

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.04.29.591690.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an biorxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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