Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Biologie# Entwicklungsbiologie

Fortschritte bei der Embryoqualitätsbewertung in der IVF

Forschung nutzt fortschrittliche Bildgebung, um die Embryonauswahl bei der assistierten Fortpflanzung zu verbessern.

― 7 min Lesedauer


Verbesserung derVerbesserung derTechniken zurEmbryonauswahlverbessern.Bewertung der EmbryoqualitätNeue Bildgebungsverfahren sollen die
Inhaltsverzeichnis

Assistierte Reproduktionstechnologie (ART) umfasst verschiedene medizinische Verfahren zur Behandlung von Unfruchtbarkeit. Trotz vieler Fortschritte sind die Erfolgsraten von ART-Verfahren, besonders bei der In-vitro-Fertilisation (IVF), weiterhin niedrig, normalerweise unter 25 %. Ein entscheidender Faktor, der diese Erfolgsraten beeinflusst, ist die Qualität der Embryonen. Die Bewertung der Embryonenqualität ist wichtig, um bessere Entscheidungen bei der Embryonenauswahl zu treffen, was die Ergebnisse bei ART erheblich verbessern kann.

Aktuelle Methoden zur Bewertung der Embryonenqualität

Traditionell wird die Embryonenqualität anhand ihres Aussehens oder ihrer Morphologie zu einem bestimmten Zeitpunkt bewertet, normalerweise um Tag 3 der Entwicklung. Diese morphologische Bewertung betrachtet die Form, Grösse und andere physikalische Eigenschaften der Embryonen, um deren Lebensfähigkeit vorherzusagen. Obwohl diese Methode gängige Praxis ist, erfasst sie nicht vollständig die Komplexität, wie sich Embryonen über die Zeit entwickeln.

Forscher haben neue Methoden wie Zeitrafferaufnahmen eingeführt, die eine detaillierte Analyse der frühen Embryonalentwicklung ermöglichen. Zeitrafferaufnahmen beinhalten das Fotografieren von Embryonen in festgelegten Intervallen, um einen visuellen Verlauf ihrer Entwicklung zu erstellen. Dieser Ansatz hat geholfen, verschiedene Parameter zu identifizieren, die anzeigen können, ob ein Embryo wahrscheinlich überlebt und sich erfolgreich einnistet.

Einschränkungen der aktuellen Techniken

Die meisten bildgebenden Verfahren, einschliesslich Zeitrafferaufnahmen, bieten hauptsächlich zweidimensionale Ansichten von Embryonen. Während diese Bilder wertvolle Einblicke bieten, stellen sie nicht die dreidimensionale Struktur der Embryonen genau dar. Um die Embryonenqualität besser zu bewerten, gibt es einen Bedarf an Techniken, die detaillierte, dreidimensionale Bilder ohne Schädigung der Embryonen erfassen können.

Einige fortgeschrittene bildgebende Techniken, wie die 3D-Fluoreszenzmikroskopie, können detaillierte Ansichten der Embryonalentwicklung liefern. Allerdings erfordern sie spezielle Farbstoffe, die die Embryonen verändern oder schädigen können, wodurch sie für klinische Anwendungen ungeeignet werden. Diese Einschränkung hat dazu geführt, dass weiterhin auf traditionellere, nicht-invasive Methoden zurückgegriffen wird, die im Allgemeinen weniger umfassende Daten liefern.

Das Versprechen fortschrittlicher 3D-Bildgebungstechniken

Um die Herausforderungen der 2D-Bildgebung zu bewältigen, erforschen Wissenschaftler neue 3D-Bildgebungstechniken, die keine Färbung benötigen. Ein vielversprechender Ansatz ist die quantitative Phasenbildgebung (QPI), die die Art und Weise nutzt, wie Licht durch einen Embryo hindurchgeht, um ein detailliertes 3D-Bild seiner Struktur zu erstellen. QPI ermöglicht es Forschern, ungelabelte Proben zu visualisieren, ohne Schäden zu verursachen, und ermöglicht längere Beobachtungszeiten.

Eine spezielle Form von QPI, die Holotomografie (HT), ist besonders nützlich, da sie sich als effektiv bei der Untersuchung dicker Proben, wie Geweben und Embryonen, erwiesen hat. HT kann detaillierte 3D-Bilder liefern, die die inneren Abläufe der Embryonen in verschiedenen Entwicklungsstadien zeigen. Bisher wurde jedoch wenig Augenmerk auf die Analyse der frühen Stadien der Embryonalentwicklung mit HT gelegt.

Untersuchung der Embryonalentwicklung

Diese Forschung zielt darauf ab, die Embryonalentwicklung systematisch mithilfe fortschrittlicher Bildgebungstechniken zu untersuchen. Ziel ist es, hochauflösende, label-freie 3D-Bildgebung in Kombination mit maschinellem Lernen zu verwenden, um die Embryonenqualität genau und nicht-invasiv zu bewerten.

Für die Studie werden Mäusembryonen durch herkömmliche IVF-Verfahren kultiviert, und Zeitrafferaufnahmen erfassen ihre Entwicklung vom 2-Zell-Stadium bis zum erweiterten Blastozystenstadium. Durch die Analyse der zu verschiedenen Zeitpunkten gesammelten Bilder werden die Forscher versuchen, wichtige Parameter zu identifizieren, die mit einer erfolgreichen Embryonalentwicklung korrelieren.

Zeitrafferaufnahmen von Mäusembryonen

In der ersten Phase der Studie werden 2-Zell-Stadium Mäusembryonen über einen Zeitraum von 72 Stunden kultiviert. Während dieser Zeit werden Zeitrafferaufnahmen mit niedrig kohärenter HT durchgeführt, um die Entwicklung der Embryonen aufzuzeichnen. Diese Technik wird mehrere Bilder unter verschiedenen Lichtbedingungen erfassen, die verarbeitet werden, um ein detailliertes 3D-Bild jedes Embryos zu erstellen.

Das niedrig kohärente HT-System wird sicheres rotes Licht verwenden, um sicherzustellen, dass die Embryonen während der Bildgebung unbeschädigt bleiben. Der Vergleich der Blastozystenbildungsraten zwischen mit HT abgebildeten Embryonen und solchen, die in Standardinkubatoren kultiviert wurden, wird als Validierungsmass für diese Technik dienen.

Analyse der Embryonalentwicklung

Sobald die Zeitrafferaufnahmen abgeschlossen sind, werden die Forscher die Qualität der Embryonen anhand verschiedener durch den Bildgebungsprozess identifizierter Parameter bewerten. Die Studie wird die Embryonen in zwei Gruppen kategorisieren: Grade A-Embryonen, die erfolgreich zu Blastozysten heranreifen, und Grade C-Embryonen, die dieses Stadium nicht erreichen.

Wesentliche Unterschiede in subzellulären Merkmalen und Anordnungen werden untersucht, um zu verstehen, was die beiden Gruppen unterscheidet. Diese Analyse wird helfen, eine Reihe von Parametern zu etablieren, die als Indikatoren für die Embryonenqualität und das Entwicklungspotenzial dienen könnten.

Identifizierung subzellulärer Merkmale

Die Forscher werden sich auf verschiedene Aspekte der Embryonen konzentrieren, einschliesslich der Anzahl und Grösse von Blastomeren (den Zellen, die den Embryo bilden) und der Verteilung von zytoplasmatischen Granulen. Beobachtungen aus der Bildgebung werden es den Forschern ermöglichen, Merkmale wie Multi-Nukleation, ungleiche Blastomeren und zytoplasmatische Homogenität zu visualisieren.

Durch den Vergleich der 3D-Bilder von Grade A- und Grade C-Embryonen werden die Forscher Merkmale wie die Grösse der Blastomeren, ihre Anordnung und das Vorhandensein von Anomalien bewerten. Zum Beispiel wird Multi-Nukleation oft mit niedrigerer Embryonenqualität in Verbindung gebracht, und Variationen in der Verteilung von zytoplasmatischen Granulen werden analysiert, um ihre Auswirkungen auf die Embryonalentwicklung zu verstehen.

Nicht-invasive Bewertung der Embryonenqualität

Zu jedem festgelegten Zeitpunkt wird eine gründliche Bewertung der Embryonen durchgeführt. Bis zum 24-Stunden-Marke erwarten die Forscher deutliche Unterschiede in den Merkmalen von Grade A- und Grade C-Embryonen, die es ihnen ermöglichen, kritische 3D-Morpho-kinetische Parameter zu bestimmen.

Wichtige Kennzahlen werden die Anzahl der Blastomeren, ihre durchschnittliche Grösse und die räumliche Verteilung dieser Zellen innerhalb des Embryos umfassen. Die Analyse dieser Faktoren wird mehr Einblicke in die Embryonengesundheit und das Entwicklungspotenzial bieten als traditionelle Methoden.

Weitere Einblicke im Morula-Stadium

Während die Embryonen weiterhin entwickeln, werden die Forscher das Morula-Stadium, das typischerweise etwa 36 Stunden nach der Befruchtung auftritt, genau beobachten. In diesem Stadium beginnen die Grenzen der Blastomeren zu verschwimmen, was die Bewertung der Embryonenqualität mit Standardtechniken erschwert.

Durch die fortschrittlichen Bildgebungsfähigkeiten von niedrig kohärenter HT werden die Forscher die 3D-Anordnung der Kerne in jedem Embryo analysieren. Diese Analyse wird helfen zu bestimmen, wie gut sich die Embryonen entwickeln und ob sie die erwarteten Merkmale zeigen, die mit hohem Entwicklungspotenzial verbunden sind.

Vorhersagemodell für die Embryonenauswahl

Neben der Identifizierung von Schlüsselpunkten, die die Embryonenqualität anzeigen, zielt die Studie darauf ab, ein Vorhersagemodell zur Auswahl von Embryonen mit einer hohen Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Entwicklung zu entwickeln. Mithilfe von Techniken des maschinellen Lernens werden die Forscher ein Entscheidungsbaum-Modell erstellen, das die 3D-Morpho-kinetischen Parameter berücksichtigt, die sowohl bei 24 als auch bei 36 Stunden der Entwicklung identifiziert wurden.

Das Modell wird die Embryonen basierend auf ihren Merkmalen kategorisieren, wie der räumlichen Anordnung der Zellen und der inneren Zusammensetzung der Kerne. Leistungskennzahlen werden die Genauigkeit und Effektivität des Modells bei der Vorhersage bewerten, welche Embryonen wahrscheinlich gedeihen werden.

Fazit und zukünftige Perspektiven

Diese Forschung hebt die Bedeutung fortschrittlicher Bildgebungstechniken hervor, um die Embryonalentwicklung zu verstehen und die Qualität zu bewerten. Durch den Einsatz von niedrig kohärentem HT und quantitativer Analyse hoffen die Forscher, die subzellulären Merkmale zu beleuchten, die hochwertige Embryonen von solchen mit niedrigerem Entwicklungspotenzial unterscheiden.

Die Erkenntnisse aus dieser Studie könnten zu effektiveren Methoden zur Embryonenauswahl in assistierten Reproduktionstechnologien führen. Ausserdem könnten automatisierte Systeme, die Maschinelles Lernen und Bildgebungstechniken kombinieren, den Prozess der Auswahl lebensfähiger Embryonen optimieren und letztlich die Erfolgsraten in der ART verbessern.

Der hier vorgeschlagene Ansatz legt nicht nur eine Grundlage für zukünftige Forschungen an Mäusemodellen, sondern bietet auch einen Weg, ähnliche Analysen bei menschlichen Embryonen auszudehnen. Durch die Verbesserung unseres Verständnisses der frühen Embryonalentwicklung könnte diese Forschung den Weg für bessere Ergebnisse bei Unfruchtbarkeitsbehandlungen ebnen und letztlich vielen Paaren helfen, ihren Traum von der Elternschaft zu verwirklichen.

Originalquelle

Titel: Noninvasive time-lapse 3D subcellular analysis of embryo development for machine learning-enabled prediction of blastocyst formation

Zusammenfassung: In developmental biology and in vitro fertilization (IVF), image-based assessment of embryos is pivotal. Traditional methods in clinical IVF have been constrained to 2D morpho-kinetic profiling and manual selection, hindered by the absence of noninvasive techniques for quantitative 3D imaging over extended durations. Here, we overcome these limitations by employing low-coherence holotomography to monitor mouse preimplantation embryo development from the 2-cell stage to the expanded blastocyst. This approach enables the generation of 3D refractive index tomograms of unlabeled embryos, facilitating the observation of subcellular developmental dynamics. We investigated the 3D spatiotemporal profiles of embryo development, identifying key morpho-kinetic parameters that distinguish between embryos with differing developmental outcomes--specifically, Grade A embryos that successfully progressed to expanded blastocysts within 72 hours, and Grade C embryos that did not. Using machine learning, we demonstrate the 3D morpho-kinetic parameters can offer a noninvasive, quantitative framework for predicting embryos with high developmental potential.

Autoren: YongKeun Park, c. lee, g. kim, T. Shin, S. Lee, J. Y. Kim, K. H. Choi, J. Do, J. H. Kim

Letzte Aktualisierung: 2024-05-08 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.07.592317

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.07.592317.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an biorxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel