Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Physik# Supraleitung# Meso- und Nanoskalenphysik

Das Zusammenspiel von Supraleitung und Magnetismus

Untersuchen, wie Supraleitung die magnetischen Eigenschaften von Materialien beeinflussen kann.

― 4 min Lesedauer


Supraleitung trifftSupraleitung trifftMagnetismuszwischen Supraleitung und Magnetismus.Neue Erkenntnisse über die Beziehung
Inhaltsverzeichnis

Supraleitung ist ein Zustand der Materie, der bestimmten Materialien ermöglicht, Elektrizität ohne Widerstand zu leiten, wenn sie auf niedrige Temperaturen abgekühlt werden. In diesem Zusammenhang schauen wir uns an, wie Supraleitung mit Magnetismus interagieren kann, besonders in Materialien, wo beide Eigenschaften coexistieren und sich gegenseitig beeinflussen.

Die Herausforderung von Supraleitung und Magnetismus

Früher dachte man, dass Supraleitung und Magnetismus unvereinbar sind. Wenn ein Material supraleitend wird, geschieht das normalerweise durch das Pairing von Elektronen zu sogenannten Cooper-Paaren. In ferromagnetischen Materialien stören die magnetischen Felder diese Paare, was zu der Idee führte, dass diese beiden Zustände nicht zusammen existieren können.

Neuere Forschungen haben jedoch gezeigt, dass es Interaktionen zwischen Supraleitung und Magnetismus geben kann, besonders in speziellen Strukturen, die sowohl Supraleiter als auch Ferromagneten enthalten. In diesen gemischten Systemen können Magnetische Verunreinigungen beeinflussen, wie sich der Supraleiter verhält.

Magnetische Verunreinigungen in Supraleitern

Magnetische Verunreinigungen können an der Oberfläche eines Supraleiters eingeführt werden. Diese Verunreinigungen können mit dem supraleitenden Zustand interagieren. Studien zeigen, dass der supraleitende Zustand sogar dabei helfen kann, eine magnetische Ordnung unter diesen Verunreinigungen zu schaffen. Das bedeutet, dass Supraleitung nicht nur den Magnetismus unterdrücken, sondern auch die magnetischen Momente auf eine bestimmte Weise anordnen kann, was zu interessantem Verhalten führt.

Wenn zwei oder mehr magnetische Verunreinigungen nah beieinander sind, können sie sich gegenseitig durch ein Phänomen beeinflussen, das von den Strömen der Supraleiter vermittelt wird. Dieser Effekt ist stärker, wenn die Abstände zwischen den Verunreinigungen klein sind.

Elektromagnetische Felder und ihre Rolle

Ein wichtiger Bestandteil dieser Interaktion ist das elektromagnetische Feld. Wenn magnetische Verunreinigungen vorhanden sind, können sie Stromflüsse im Supraleiter erzeugen. Diese Ströme resultieren aus der Anordnung der magnetischen Verunreinigungen und den elektromagnetischen Feldern, die sie erzeugen.

Die durch diese Verunreinigungen induzierten Ströme bleiben nicht nur lokal; sie können sich über signifikante Distanzen ausdehnen und zu den Wechselwirkungen zwischen den magnetischen Momenten der Verunreinigungen beitragen. Insbesondere die Richtung dieser Ströme ist entscheidend dafür, ob die magnetischen Wechselwirkungen die Verunreinigungen parallel (Ferromagnetisch) oder antiparallel (antiferromagnetisch) anordnen.

Verständnis der Interaktion

Die Wechselwirkungen zwischen magnetischen Verunreinigungen können in Bezug darauf beschrieben werden, wie das elektromagnetische Feld den supraleitenden Zustand beeinflusst. Die Anwesenheit des elektromagnetischen Feldes ändert die Distanzen, über die magnetische Einflüsse wirken. Es zeigt auch, wie die Anordnung der magnetischen Verunreinigungen zu einem komplexen Zusammenspiel von Kräften führen kann, was zu potenzieller ferromagnetischer Verhalten selbst in einem System führen kann, das von Supraleitung dominiert wird.

Diese Kombination deutet auf eine Möglichkeit hin: eine neue Ordnung des Magnetismus, die aus der Supraleitung entstehen könnte. Die magnetischen Wechselwirkungen können sich durch den Einfluss des elektromagnetischen Feldes, das als vermittelnde Kraft zwischen den Verunreinigungen wirkt, verändern.

Praktische Implikationen

Diese Erkenntnisse haben bedeutende Implikationen für die Materialwissenschaft. Sie deuten auf das Potenzial hin, Materialien zu entwickeln, die gleichzeitig sowohl Supraleitung als auch Ferromagnetismus zeigen können, was zu neuen Elektronikgeräten, verbesserten Energiespeichermethoden und neuartigen quantenmechanischen Geräten führen könnte.

Insbesondere wurden eisenbasierte Supraleiter als Kandidaten für weitere Untersuchungen hervorgehoben, aufgrund der beobachteten Phänomene, die auf das Vorhandensein von ferromagnetischen Wechselwirkungen hinweisen, die mit ihren supraleitenden Eigenschaften verbunden sind.

Temperatureffekte

Temperatur spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Wechselwirkungsstärke zwischen Supraleitung und Magnetismus. Wenn die Temperatur steigt, kann der supraleitende Zustand schwächer werden, was zu einer Verringerung der Effektivität der Wechselwirkungen führt. Das bedeutet, dass die magnetischen Wechselwirkungen irgendwann von einem ferromagnetischen Zustand zu einem antiferromagnetischen Zustand übergehen können, während sich das System von der Supraleitung entfernt.

Fazit

Zu verstehen, wie Supraleitung Ferromagnetismus induzieren kann, eröffnet neue Wege für sowohl theoretische Forschung als auch praktische Anwendungen. Während die Forscher weiterhin diese Beziehung erkunden, werden sie wahrscheinlich mehr über die grundlegenden Eigenschaften von Materialien und deren potenzielle Nutzung in der Technologie herausfinden. Diese Studie hebt die faszinierenden Möglichkeiten hervor, wie verschiedene Zustände der Materie interagieren können, und bietet einen Einblick in die reiche und komplexe Welt der Materialwissenschaft.

Originalquelle

Titel: Superconductivity Induced Ferromagnetism In The Presence of Spin-Orbit Coupling

Zusammenfassung: We investigate the behavior of magnetic impurities placed on the surface of superconductor thin films with spin-orbit coupling. Our study reveals long-range interactions between the impurities, which decay according to a power law, mediated by the supercurrents. Importantly, these interactions possess a ferromagnetic component when considering the influence of the electromagnetic field, leading to the parallel alignment of the magnetic moments in the case of two impurities. In a Bravais lattice of magnetic impurities, superconductivity facilitates the establishment of ferromagnetic order within specific parameter ranges. These findings challenge the conventional understanding that ferromagnetism and superconductivity are mutually exclusive phenomena. Our theoretical framework provides a plausible explanation for the recently observed remanent flux in iron-based superconductors, particularly Fe(Se,Te).

Autoren: Yao Lu, I. V. Tokatly, F. Sebastian Bergeret

Letzte Aktualisierung: 2023-07-25 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.10723

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.10723

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel