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Fortschritte bei Musikempfehlungssystemen

Neue Methoden verbessern Songvorschläge für Hörer, indem sie sowohl positives als auch negatives Feedback nutzen.

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Inhaltsverzeichnis

Musik-Streaming-Dienste wie Spotify und Apple Music nutzen Empfehlungssysteme, um Songs für die Nutzer vorzuschlagen. Diese Systeme sind wichtig, weil sie den Hörern helfen, neue Tracks zu entdecken und sie bei Laune zu halten. Eine Art der Empfehlung nennt sich sequenzielle Musikempfehlung, bei der das System den nächsten Song basierend auf dem Vorschlag des Nutzers macht, den er gerade gehört hat. Dieser Prozess unterscheidet sich von der Empfehlung von Filmen oder Produkten, weil Musikstücke kürzer sind und schneller konsumiert werden, was ein besseres Verständnis der Nutzerpräferenzen erfordert.

Das Problem mit den aktuellen Systemen

Aktuelle Empfehlungssysteme haben oft Schwierigkeiten mit neuen Nutzern oder neu veröffentlichten Songs, weil sie nicht genügend Daten haben, um effektive Vorschläge zu machen. Dieses Problem wird als Cold-Start-Problem bezeichnet. Traditionelle Methoden basieren darauf, eine Menge an Nutzerdaten zu betrachten, um Vorlieben zu verstehen, aber das kann langsam und nicht sehr effektiv sein, besonders bei Musik, die oft schnell konsumiert wird.

Um das zu verbessern, können sequenzielle Empfehlungssysteme aus Sessions lernen, also Sammlungen von Songs, die auf einmal gehört werden. Indem sie sich auf die unmittelbare Geschichte des Gehörten konzentrieren, können diese Systeme Profile erstellen, um Empfehlungen abzugeben, auch wenn es nur begrenzte Daten über den Nutzer gibt.

Neuer Ansatz: Negative Rückmeldungen nutzen

Dieser neue Ansatz konzentriert sich darauf, sowohl positive als auch negative Rückmeldungen zu nutzen, um Musikempfehlungen zu verbessern. Wenn ein Nutzer einen Song überspringt, ist diese Aktion wertvolle Information. Viele aktuelle Empfehlungssysteme berücksichtigen diese negative Rückmeldung jedoch nicht während ihres Trainings.

Durch die Nutzung einer Methode, die beide Arten von Rückmeldungen einbezieht, wird es einfacher zu lernen, was Nutzer mögen und nicht mögen. Dieser Prozess kann zu besseren Empfehlungen und einem angenehmeren Hörerlebnis für die Nutzer führen.

Wie es funktioniert

Der Ansatz nutzt moderne Machine-Learning-Techniken, speziell transformerbasierte Modelle. Diese Modelle können die sequenziellen Daten von Musik-Listening-Sessions analysieren, um Muster und Zusammenhänge zwischen Songs zu finden. Sie konzentrieren sich darauf, zu verstehen, welche Songs wahrscheinlich gemocht werden, basierend darauf, was der Nutzer in der Vergangenheit gehört hat.

Das System wird mit Nutzerdaten trainiert, die sowohl Songs beinhalten, die vollständig gehört wurden, als auch solche, die übersprungen wurden. Übersprungene Tracks werden als negative Rückmeldung betrachtet, während Tracks, die gemocht wurden, als positive Beispiele dienen. Diese Kombination ermöglicht es dem System, effektiver zu lernen.

Datennutzung

Um das System zu trainieren und zu bewerten, wird ein grosses Datenset von einem Musik-Streaming-Dienst verwendet. Dieses Datenset enthält Millionen von Listening-Sessions, in denen Nutzer eine Reihe von Songs hintereinander gehört haben. Die Daten sind so strukturiert, dass sie sowohl die gespielten Songs als auch die übersprungenen enthalten, was eine reiche Informationsquelle zum Lernen bietet.

Es ist wichtig zu beachten, dass dieses Datenset anonymisiert ist, d.h. es enthält keine identifizierbaren Nutzerinformationen. Jede Listening-Session wird unabhängig behandelt, wobei die langfristige Nutzerhistorie ignoriert wird, um sich auf unmittelbare Präferenzen zu konzentrieren.

Modell-Design

Das Modell verwendet eine Transformer-Architektur, die gut geeignet ist, um Sequenzen von Daten zu verarbeiten. Es konzentriert sich darauf, die Beziehungen zwischen verschiedenen Songs basierend auf der Reihenfolge, in der sie gespielt werden, zu lernen. Dies geschieht durch eine Reihe von Schichten, die die Eingabedaten verarbeiten und es dem Modell ermöglichen, bedeutungsvolle Muster aus den Musik-Sessions herauszuziehen.

Track- und Positions-Embeddings

Jeder Song wird durch ein Embedding repräsentiert, das eine numerische Darstellung ist, die seine Merkmale erfasst. Um Kontext zur Reihenfolge der Songs zu bieten, werden Positions-Embeddings hinzugefügt. Diese Einrichtung hilft dem Modell zu verstehen, nicht nur welche Songs gespielt werden, sondern auch ihre Reihenfolge in der Sequenz.

Trainingsprozess

Während des Trainings sagt das Modell den nächsten Song in einer Sequenz basierend auf den vorherigen Songs voraus. Es vergleicht seine Vorhersagen mit dem tatsächlichen nächsten Song und passt seine Parameter an, um die Genauigkeit zu verbessern. Das Modell nutzt auch eine Technik, die es ihm ermöglicht, aus sowohl positiven Beispielen (vollständig gehörten Songs) als auch negativen Beispielen (übersprungenen Songs) zu lernen.

Bewertung und Ergebnisse

Nach dem Training wird das Modell mit spezifischen Metriken bewertet, um seine Leistung zu messen. Eine gängige Metrik ist die Trefferquote, die angibt, wie oft das Modell erfolgreich den nächsten Song empfiehlt.

Die Ergebnisse zeigen, dass Systeme, die negative Rückmeldung einbeziehen, besser abschneiden als solche, die das nicht tun. Das deutet darauf hin, dass das Lernen aus dem, was Nutzer überspringen, dem Modell helfen kann, bessere Vorschläge zu machen. Ausserdem tendiert das unidirektionale Modell, das Sequenzen in eine Richtung verarbeitet, dazu, das bidirektionale Modell, das die Sequenz von beiden Enden aus betrachtet, zu übertreffen.

Auswirkungen auf die Musikindustrie

Dieser Ansatz zur Musikempfehlung hat mehrere Auswirkungen auf die Musik-Streaming-Industrie. Durch den Einsatz ausgefeilterer Empfehlungstechniken, die sowohl positive als auch negative Nutzerfeedbacks einbeziehen, können Unternehmen das Nutzerengagement und die Zufriedenheit steigern.

Da sich Nutzer durch personalisierte Vorschläge besser verstanden und wertgeschätzt fühlen, werden sie wahrscheinlich ihrem gewählten Streaming-Dienst treu bleiben. Das kann zu längeren Hörsessions, erhöhten Abonnements und letztendlich zu höheren Einnahmen für Musikplattformen führen.

Zukünftige Richtungen

Mit Blick auf die Zukunft gibt es mehrere mögliche Wege für weitere Forschung und Entwicklung. Ein Bereich, den man erkunden könnte, ist, wie langfristige Nutzerprofile in die Empfehlungssysteme integriert werden können. Das Verständnis der sich ändernden Vorlieben eines Nutzers über die Zeit könnte die Empfehlungen noch weiter verbessern.

Ausserdem könnte das Hinzufügen kontextueller Informationen – wie die Tageszeit oder das verwendete Gerät – helfen, die Empfehlungen basierend auf spezifischen Hörumgebungen zu verfeinern. Die Analyse verschiedener Arten von Nutzersessions, wie solche mit Wiedergabelisten, automatisch generierten Empfehlungen oder nutzerkuratierten Sammlungen, könnte ebenfalls zu einem besseren Verständnis des Nutzerverhaltens und der Vorlieben führen.

Fazit

Zusammenfassend zeigt die Verwendung einer Methode, die aus sowohl positiven als auch negativen Rückmeldungen lernt, vielversprechende Ergebnisse zur Verbesserung sequenzieller Musikempfehlungssysteme. Indem sie sich auf den unmittelbaren Hörkontext konzentrieren und ausgeklügelte Machine-Learning-Techniken einbeziehen, können Musik-Streaming-Dienste bessere, relevanteste Songvorschläge für ihre Nutzer anbieten. Das kann zu einem angenehmeren Erlebnis, höherem Nutzerengagement und einer stärkeren Bindung an die Plattform führen. Die Zukunft sieht für die Technologie der Musikempfehlungen vielversprechend aus, während sie sich weiterentwickelt.

Originalquelle

Titel: Leveraging Negative Signals with Self-Attention for Sequential Music Recommendation

Zusammenfassung: Music streaming services heavily rely on their recommendation engines to continuously provide content to their consumers. Sequential recommendation consequently has seen considerable attention in current literature, where state of the art approaches focus on self-attentive models leveraging contextual information such as long and short-term user history and item features; however, most of these studies focus on long-form content domains (retail, movie, etc.) rather than short-form, such as music. Additionally, many do not explore incorporating negative session-level feedback during training. In this study, we investigate the use of transformer-based self-attentive architectures to learn implicit session-level information for sequential music recommendation. We additionally propose a contrastive learning task to incorporate negative feedback (e.g skipped tracks) to promote positive hits and penalize negative hits. This task is formulated as a simple loss term that can be incorporated into a variety of deep learning architectures for sequential recommendation. Our experiments show that this results in consistent performance gains over the baseline architectures ignoring negative user feedback.

Autoren: Pavan Seshadri, Peter Knees

Letzte Aktualisierung: 2024-01-18 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.11623

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.11623

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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