Untersuchung des Intra-Cluster-Lichts in Galaxienhaufen
Diese Studie untersucht die Beziehung zwischen Licht innerhalb von Galaxienhaufen und der Masse der Galaxienhaufen.
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Inhaltsverzeichnis
Galaxienhaufen sind Gruppen von Galaxien, die durch Gravitation zusammengehalten werden. Sie bestehen aus einer Mischung aus normalen Galaxien und einem diffusen Teil, der als intra-Cluster Licht (ICL) bekannt ist. ICL setzt sich aus Sternen zusammen, die von ihren Galaxien weggezogen und im Raum dazwischen verteilt wurden.
ICL wurde vor über fünfzig Jahren zum ersten Mal bemerkt, aber es war echt schwierig zu studieren, weil es oft schwach ist und sich mit dem Licht der umliegenden Galaxien vermischt. In den letzten Jahren haben Fortschritte in der Datensammlung und -analyse neues Interesse an ICL geweckt. Es gab verschiedene Studien, die untersucht haben, wie ICL entsteht und sich im Laufe der Zeit verändert, wobei einige Forscher vorschlagen, dass es wertvolle Hinweise auf die Masse von Galaxienhaufen geben könnte.
In diesem Papier werfen wir einen genaueren Blick auf ICL, indem wir einen grossen Datensatz aus der Dark Energy Survey (DES) untersuchen. Wir konzentrieren uns darauf, wie die Helligkeit des ICL und der zentralen Galaxien in den Haufen von der Masse des Haufens abhängt und wie sich beide ändern, wenn wir in der Zeit zurückblicken.
Daten und Methoden
Der Galaxienhaufen-Katalog
Um Galaxienhaufen zu studieren, haben wir den redMaPPer Cluster Finder Algorithmus verwendet, der Haufen identifiziert, indem er schaut, wie rot ihre Galaxien sind. Die Daten, die wir verwendet haben, stammen aus der DES, die über mehrere Jahre hinweg Bilder des Nachthimmels aufgenommen hat. Wir haben uns auf eine spezielle Version des Haufen-Katalogs konzentriert, die über 21.000 Haufen umfasst.
Auswahlkriterien
Wir haben strenge Auswahlkriterien angewendet, um sicherzustellen, dass unsere Analyse sich auf qualitativ hochwertige Daten konzentriert. Zum Beispiel haben wir gefordert, dass jeder Haufen mindestens ein Bild hat, das mit mehreren Filtern aufgenommen wurde, was uns hilft, bessere Messungen ihrer Helligkeit zu bekommen. Auch haben wir bestimmte helle Sterne und benachbarte Galaxien von unserer Analyse ausgeschlossen, um zu vermeiden, dass ihr Licht unsere Messungen beeinflusst.
Stacking-Methode
Um die Daten zu analysieren, haben wir eine Methode namens "Stacking" verwendet. Dieser Ansatz lässt uns die Eigenschaften vieler Haufen im Durchschnitt betrachten, um die Klarheit unserer Messungen zu verbessern. Wir haben untersucht, wie die Helligkeit von ICL und zentralen Galaxien mit der Entfernung zum Mittelpunkt jedes Haufens variiert.
Ergebnisse
Helligkeitsprofile
Aus unserer Analyse haben wir beobachtet, wie hell das ICL und die zentralen Galaxien in unterschiedlichen Entfernungen von den Haufenmitten sind. Wir haben herausgefunden, dass Haufen mit mehr Galaxien (reichere Haufen) tendenziell ein helleres ICL haben.
Oberflächenhelligkeitsvariation mit Rotverschiebung
Wir haben auch geschaut, wie die Helligkeit mit der Rotverschiebung variiert, was uns im Grunde sagt, wie weit wir in der Zeit zurückblicken. Interessanterweise haben wir einige Anzeichen für ein Wachstum in der Helligkeit der zentralen Galaxien und ICL in näherer Umgebung zum Haufenmittelpunkt (innerhalb von 80 kpc) gesehen, aber wir haben bei weiter entfernten Haufen (jenseits von 80 kpc) kaum Veränderung in der Helligkeit über die untersuchten Rotverschiebungen festgestellt.
Farbabstufung
Als wir die Farben der Galaxien in diesen Haufen analysiert haben, haben wir ein Muster gesehen: Die Farben der Sterne wurden blauer, je weiter wir vom Haufenmittelpunkt weg gingen. Das deutet darauf hin, dass es in grösseren Entfernungen mehr jüngere Sterne gibt, die kürzlich entstanden sind, wahrscheinlich durch Prozesse wie Galaxienzerstörung.
Diskussion
Verbindung zwischen ICL und Haufensmasse
Unsere Erkenntnisse deuten auf eine starke Verbindung zwischen der Masse der Haufen und der Menge an ICL hin, die sie enthalten. Wenn die Haufensmasse zunimmt, steigt auch die Helligkeit des ICL. Diese Beziehung war bei verschiedenen Rotverschiebungen konsistent, was darauf hindeutet, dass die Masse ein wichtiger Faktor für das Wachstum von ICL sein könnte.
Rotverschiebungsevolution von ICL und zentralen Galaxien
Wir haben eine ausgeprägtere Evolution in den Eigenschaften von ICL und zentralen Galaxien in den inneren Regionen der Haufen (bis zu 30 kpc) beobachtet. Die Veränderungen, die wir sehen, deuten darauf hin, dass im Laufe der Zeit die zentralen Galaxien in den Haufen mehr Masse ansammeln. Ausserhalb dieser Region war jedoch der Nachweis für eine signifikante Rotverschiebungsevolution nicht so stark.
Vergleich mit Simulationen
Um unsere Beobachtungen besser zu verstehen, haben wir sie mit Ergebnissen aus Simulationen verglichen. Die Simulationen haben unsere Erkenntnisse grundsätzlich bestätigt und gezeigt, dass es zwar eine signifikante Beziehung zwischen der Masse der Haufen und ihrem ICL gibt, jedoch keine signifikante Evolution über die Zeit beobachtet wurde.
Fazit
Diese Forschung wirft Licht auf die Natur von ICL und seine Beziehung zu Galaxienhaufen. Wir finden eine starke Verbindung zwischen der Reichhaltigkeit eines Haufens und der Helligkeit seines ICL. Unsere Beobachtungen deuten darauf hin, dass die inneren Regionen der Haufen Hinweise auf Wachstum und Evolution im Laufe der Zeit zeigen, dieses Muster jedoch in den äusseren Regionen nicht so stark zutrifft. Zukünftige Arbeiten werden weiter diese Dynamiken erkunden, um die zugrunde liegenden Prozesse zu besser zu verstehen, die Galaxien und ihre Haufen formen.
Zukünftige Perspektiven
Die Ergebnisse dieser Analyse eröffnen viele Möglichkeiten für zukünftige Forschungen. Weitere Studien könnten sich auf tiefere Bilder einzelner Galaxienhaufen konzentrieren, um zu untersuchen, wie sich ihre Eigenschaften mit verschiedenen Faktoren, wie ihren Formen oder wie sie mit ihrer Umgebung interagieren, verändern könnten.
Zusätzlich wird erwartet, dass kommende kosmische Umfragen noch detailliertere Daten liefern, die unser Verständnis von ICL und seiner Rolle in der Galaxienbildung und -entwicklung vorantreiben könnten. Diese Fortschritte könnten unsere Modelle erheblich verfeinern und helfen, genauere Methoden zur Schätzung der Haufensmassen zu entwickeln, was letztendlich unser umfassenderes Verständnis der Struktur des Universums verbessert.
Titel: Dark Energy Survey Year 6 Results: Intra-Cluster Light from Redshift 0.2 to 0.5
Zusammenfassung: Using the full six years of imaging data from the Dark Energy Survey, we study the surface brightness profiles of galaxy cluster central galaxies and intra-cluster light. We apply a ``stacking'' method to over four thousand galaxy clusters identified by the redMaPPer cluster finding algorithm in the redshift range of 0.2 to 0.5. This yields high signal-to-noise radial profile measurements of the central galaxy and intra-cluster light out to 1 Mpc from the cluster center. Using redMaPPer richness as a cluster mass indicator, we find that the intra-cluster light brightness has a strong mass dependence throughout the 0.2 to 0.5 redshift range, and the dependence grows stronger at a larger radius. In terms of redshift evolution, we find some evidence that the central galaxy, as well as the diffuse light within the transition region between the cluster central galaxy and intra-cluster light within 80 kpc from the center, may be growing over time. At larger radii, more than 80 kpc away from the cluster center, we do not find evidence of additional redshift evolution beyond the cluster mass dependence, which is consistent with the findings from the IllustrisTNG hydrodynamic simulation. We speculate that the major driver of intra-cluster light growth, especially at large radii, is associated with cluster mass growth. Finally, we find that the color of the cluster central galaxy and intra-cluster light displays a radial gradient that becomes bluer at a larger radius, which is consistent with a stellar stripping and disruption origin of intra-cluster light as suggested by simulation studies.
Autoren: Yuanyuan Zhang, Jesse B. Golden-Marx, Ricardo L. C. Ogando, Brian Yanny, Eli S. Rykoff, Sahar Allam, M. Aguena, D. Bacon, S. Bocquet, D. Brooks, A. Carnero Rosell, J. Carretero, T. -Y. Cheng, C. Conselice, M. Costanzi, L. N. da Costa, M. E. S. Pereira, T. M. Davis, S. Desai, H. T. Diehl, P. Doel, I. Ferrero, B. Flaugher, J. Frieman, D. Gruen, R. A. Gruendl, S. R. Hinton, D. L. Hollowood, K. Honscheid, D. J. James, T. Jeltema, K. Kuehn, N. Kuropatkin, O. Lahav, S. Lee, M. Lima, J. Mena-Fernández, R. Miquel, A. Palmese, A. Pieres, A. A. Plazas Malagón, A. K. Romer, E. Sanchez, M. Smith, E. Suchyta, G. Tarle, C. To, D. L. Tucker, N. Weaverdyck
Letzte Aktualisierung: 2023-09-01 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.00671
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.00671
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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Referenz Links
- https://ctan.org/pkg/eso-pic
- https://ui.adsabs.harvard.edu/search/filter_database_fq_database=AND&filter_database_fq_database=
- https://cdcvs.fnal.gov/redmine/projects/des-clusters/wiki/RedMaPPer_on_Y3A2
- https://arxiv.org/pdf/2110.02418.pdf
- https://des.ncsa.illinois.edu/releases/dr2
- https://des.ncsa.illinois.edu/desaccess/
- https://github.com/esheldon/kmeans_radec
- https://opensciencegrid.org
- https://arxiv.org/abs/2302.10943