Verbesserung der Nutzerzufriedenheit mit Sprachmodellen
Forschung darüber, wie die Neugestaltung von Eingabeaufforderungen die Nutzerzufriedenheit mit Sprachmodellen beeinflusst.
― 7 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Was sind grosse Sprachmodelle?
- Warum Nutzerintention wichtig ist
- Die Herausforderung der Nutzerintentionserkennung
- Die Bedeutung der Umformulierung von Aufforderungen
- Taxonomie der Nutzerintentionen
- Nutzerstudie Übersicht
- Phase 1: Evaluierung der Intentionserkennung
- Phase 2: Analyse der Nutzerzufriedenheit mit umformulierten Aufforderungen
- Phase 3: Verständnis der Nutzerwahrnehmung von Umformulierung
- Ergebnisse der Nutzerstudie
- Ergebnisse der Intentionserkennung
- Nutzerpräferenzen für Antworten
- Nutzerverständnis von Umformulierung
- Diskussion der Ergebnisse
- Einschränkungen und zukünftige Forschung
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Grosse Sprachmodelle, wie ChatGPT, verändern, wie wir mit Technologie kommunizieren. Sie sind auf einer Menge Daten trainiert, was ihnen hilft, Texte zu verstehen und zu erstellen, die menschlich klingen. Trotz ihrer Fähigkeiten haben diese Modelle manchmal Schwierigkeiten, genau zu verstehen, was die Nutzer wirklich wollen. Das kann dazu führen, dass die Nutzer mit den Antworten, die sie bekommen, unzufrieden sind. In diesem Artikel schauen wir uns an, wie gut diese Modelle erkennen, was Nutzer meinen, wenn sie Fragen stellen, und ob eine Veränderung der Art, wie wir Fragen stellen, die Nutzerzufriedenheit verbessern kann.
Was sind grosse Sprachmodelle?
Grosse Sprachmodelle sind avancierte Computersysteme, die für den Umgang mit Sprache entwickelt wurden. Sie können Texte generieren, Fragen beantworten und sogar Gespräche simulieren. Diese Modelle lernen aus riesigen Mengen an Textdaten, was ihnen hilft, ein gutes Verständnis für Sprachmuster zu entwickeln. Ihre Anwendungen sind vielfältig, von der Erstellung von Artikeln bis hin zur Lösung komplexer Probleme in verschiedenen Bereichen.
Warum Nutzerintention wichtig ist
Wenn du eine Frage stellst oder einem Sprachmodell einen Befehl gibst, übermittelst du deine Intention, also das, was du mit deiner Anfrage erreichen möchtest. Zum Beispiel, wenn du sagst: „Erzähl mir was über den Klimawandel“, ist deine Absicht, Informationen zu diesem Thema zu erhalten. Wenn das Modell diese Intention jedoch nicht genau erkennt, könnte es irrelevante oder unbefriedigende Antworten geben. Die Verbesserung, wie Modelle Nutzerintentionen verstehen, kann die Qualität der Interaktionen und die insgesamt Nutzerzufriedenheit erhöhen.
Die Herausforderung der Nutzerintentionserkennung
Die genaue Erkennung der Nutzerintention ist für diese Modelle nicht immer einfach. Die Sprache der Nutzer kann vage oder komplex sein, und jeder drückt ähnliche Ideen vielleicht anders aus. Diese Variabilität macht es den Modellen schwer, Anfragen richtig zu interpretieren. Zum Beispiel könnte die Frage „Wie repariere ich einen Leak?“ je nach Nutzerintention entweder einen Schritt-für-Schritt-Leitfaden oder eine schnelle Lösung implizieren.
Ausserdem spielen kulturelle Unterschiede und der Kontext eine bedeutende Rolle. Ein Satz, der in einer Kultur klar ist, kann jemand anderen aus einer anderen Kultur verwirren. Wenn Nutzer weiterhin mit diesen Modellen interagieren, verändern sich auch ihre Erwartungen, was die Intentionserkennung zusätzlich kompliziert.
Die Bedeutung der Umformulierung von Aufforderungen
Eine Möglichkeit, wie Sprachmodelle die Nutzerintention besser verstehen können, ist die Umformulierung von Aufforderungen. Das bedeutet, die Art und Weise zu ändern, wie Fragen oder Befehle formuliert werden, um dem Modell zu helfen, besser zu verstehen. Anstatt zu fragen: „Wie ist das Wetter?“, könnte ein Nutzer sagen: „Kannst du mir eine detaillierte Wettervorhersage für heute geben?“ Das macht die Anfrage klarer und hilft dem Modell, eine genauere Antwort zu geben.
Unsere Forschung zielt darauf ab, herauszufinden, ob das Umformulieren von Aufforderungen basierend auf klar definierten Nutzerintentionen zu besseren Antworten und einer höheren Nutzerzufriedenheit führt.
Taxonomie der Nutzerintentionen
Um dies effektiv zu untersuchen, haben wir ein umfassendes Klassifizierungssystem für Nutzerintentionen entwickelt. Dazu gehören Kategorien wie:
- Informationssuchend: Wissen über ein Thema suchen.
- Problemlösend: Lösungen für spezifische Probleme suchen.
- Kreativ: Unterstützung bei der Ideen- oder Inhaltserzeugung anfordern.
- Bildend: Hilfe beim Lernen oder Verstehen von Konzepten suchen.
- Persönliche Interaktion: In lockeren Gesprächen oder bei der Suche nach Ratschlägen einbinden.
- Technisch und professionell: Nach professionellen Einsichten oder technischer Anleitung fragen.
- Transaktional: Anfragen zu Dienstleistungen oder Produkten.
- Ethisch und philosophisch: Diskussion über moralische oder philosophische Fragen.
Jede dieser Kategorien hilft, die verschiedenen Gründe zu umreissen, warum Menschen mit Sprachmodellen interagieren.
Nutzerstudie Übersicht
Um die Effektivität der Intentionserkennung und der Umformulierung von Aufforderungen zu untersuchen, haben wir eine Nutzerstudie in drei Phasen durchgeführt.
Phase 1: Evaluierung der Intentionserkennung
In dieser Phase haben wir bewertet, wie gut zwei verschiedene Sprachmodelle, GPT-3.5 und GPT-4, die Nutzerintention erkennen konnten. Die Teilnehmenden interagierten mit Gesprächsanfragen, die zuvor nach unserer Intentionstaxonomie klassifiziert worden waren. Nachdem sie mit dem Modell interagiert hatten, wurden die Teilnehmenden gefragt, ob sie mit der Interpretation ihrer Intention durch das Modell übereinstimmten. Wenn sie nicht übereinstimmten, konnten sie eine bessere Option aus unserer Taxonomie auswählen.
Phase 2: Analyse der Nutzerzufriedenheit mit umformulierten Aufforderungen
In der zweiten Phase erhielten die Teilnehmenden Antworten auf ihre ursprünglichen Aufforderungen sowie auf umformulierte Aufforderungen. Sie gaben dann an, welche Antwort sie bevorzugten. Diese Phase war entscheidend für die Bewertung, ob das Umformulieren von Aufforderungen zu zufriedenstellenderen Antworten führte.
Phase 3: Verständnis der Nutzerwahrnehmung von Umformulierung
Schliesslich wollten wir verstehen, wie die Teilnehmenden das Konzept der Umformulierung wahrnahmen. Wir fragten sie, ob sie bereit wären, Vorlagen für die Umformulierung von Aufforderungen zu verwenden, und stellten Beispiele zur Verfügung, die sie ausprobieren konnten.
Ergebnisse der Nutzerstudie
Ergebnisse der Intentionserkennung
Die Ergebnisse der ersten Phase zeigten, dass GPT-4 besser abschnitt als GPT-3.5 bei der Erkennung gängiger Intentionen, mit einer Genauigkeit von etwa 90% im Vergleich zu 75% bei GPT-3.5. Allerdings übertraf GPT-3.5 gelegentlich GPT-4, wenn es um die Erkennung weniger gängiger Intentionen ging.
Nutzerpräferenzen für Antworten
In der zweiten Phase, als die Zufriedenheit mit den Antworten zwischen den beiden Modellen verglichen wurde, bevorzugten die Teilnehmenden im Allgemeinen die Antworten auf ihre ursprünglichen Aufforderungen. Bei GPT-3.5 wählten etwa 57% der Teilnehmenden die ursprünglichen Antworten, während GPT-4 eine Präferenzrate von etwa 54% hatte. Interessanterweise mochten die Nutzer in bestimmten Intentionkategorien die umformulierten Antworten besser, insbesondere bei GPT-4 in Bereichen wie Fehlersuche und Ideenentwicklung.
Nutzerverständnis von Umformulierung
In der letzten Phase fanden wir heraus, dass die Nutzer offen dafür waren, Vorlagen zur Umformulierung von Aufforderungen zu verwenden. Sie zeigten die Bereitschaft, diese Techniken auszuprobieren, um ihre Interaktionen mit Sprachmodellen zu verbessern. Viele Teilnehmende erkannten die Vorteile einer sorgfältigen Formulierung ihrer Anfragen.
Diskussion der Ergebnisse
Unsere Studie hob mehrere wichtige Punkte über die Beziehung zwischen der Erkennung der Nutzerintention und der Zufriedenheit hervor:
Modellverbesserungen: Der signifikante Fortschritt bei der Intentionserkennung zwischen den beiden Modellen zeigt Fortschritte im Verständnis von Nutzeranfragen.
Herausforderungen bei weniger gängigen Intentionen: Beide Modelle hatten Schwierigkeiten mit weniger häufigen Intentionen, was Verbesserungspotenzial in diesen Bereichen nahelegt.
Nutzerpräferenzen: Viele Nutzer bevorzugten immer noch Antworten auf ihre ursprünglichen Aufforderungen, auch wenn diese nicht so zufriedenstellend waren wie umformulierte Antworten.
Nutzerbildung: Den Nutzern effektiv beizubringen, ihre Aufforderungen besser umzuformulieren, ist entscheidend, um die Qualität der Interaktionen zu verbessern.
Einschränkungen und zukünftige Forschung
Während unsere Ergebnisse signifikant sind, sollten einige Einschränkungen anerkannt werden. Zum Beispiel könnte die ungleiche Verteilung der Nutzerintentionen die Ergebnisse beeinflussen. Ausserdem bleibt es eine Herausforderung, zu verstehen, wie Nutzer die Genauigkeit der Modelloutputs wahrnehmen. Zukünftige Studien könnten sich darauf konzentrieren, die Intentionserkennung für weniger gängige Anfragen zu verbessern und die Nutzer über effektive Kommunikation mit Sprachmodellen aufzuklären.
Fazit
Zusammenfassend beleuchtet unsere Forschung die sich entwickelnden Fähigkeiten von Sprachmodellen bei der Erkennung von Nutzerintentionen und den Einfluss der Umformulierung von Aufforderungen auf die Nutzerzufriedenheit. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass, obwohl diese Modelle sich verbessern, noch Arbeit nötig ist, um zu verbessern, wie sie Nutzeranfragen interpretieren. Indem wir uns auf ein klares Verständnis der Nutzerintentionen konzentrieren und effektive Formulierungen von Aufforderungen fördern, können wir dazu beitragen, die Kluft zwischen Technologie und Nutzererwartungen zu überbrücken, was zu zufriedenstellenderen Interaktionen mit digitalen Assistenten führt.
Titel: User Intent Recognition and Satisfaction with Large Language Models: A User Study with ChatGPT
Zusammenfassung: The rapid evolution of LLMs represents an impactful paradigm shift in digital interaction and content engagement. While they encode vast amounts of human-generated knowledge and excel in processing diverse data types, they often face the challenge of accurately responding to specific user intents, leading to user dissatisfaction. Based on a fine-grained intent taxonomy and intent-based prompt reformulations, we analyze the quality of intent recognition and user satisfaction with answers from intent-based prompt reformulations of GPT-3.5 Turbo and GPT-4 Turbo models. Our study highlights the importance of human-AI interaction and underscores the need for interdisciplinary approaches to improve conversational AI systems. We show that GPT-4 outperforms GPT-3.5 in recognizing common intents but is often outperformed by GPT-3.5 in recognizing less frequent intents. Moreover, whenever the user intent is correctly recognized, while users are more satisfied with the intent-based reformulations of GPT-4 compared to GPT-3.5, they tend to be more satisfied with the models' answers to their original prompts compared to the reformulated ones. The collected data from our study has been made publicly available on GitHub (https://github.com/ConcealedIDentity/UserIntentStudy) for further research.
Autoren: Anna Bodonhelyi, Efe Bozkir, Shuo Yang, Enkelejda Kasneci, Gjergji Kasneci
Letzte Aktualisierung: 2024-11-19 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2402.02136
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2402.02136
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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