Verstehen von menschlicher Gehirnvernetzung und Evolution
Forschung zeigt, dass es einzigartige Muster in der Gehirnvernetzung gibt, die Menschen von anderen Primaten unterscheiden.
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Inhaltsverzeichnis
Menschen haben die einzigartige Fähigkeit, sich an verschiedene Umgebungen anzupassen und auf eine Art und Weise zusammenzuarbeiten, die andere Primaten nicht können. Diese Fähigkeit wird durch verschiedene Skills geformt, wie Werkzeuge herstellen, durch gesprochene Sprache kommunizieren und über die Vergangenheit und Zukunft nachdenken. Um zu verstehen, was menschliches Verhalten besonders macht, vergleichen Wissenschaftler oft das menschliche Gehirn mit den Gehirnen unserer engsten Verwandten, wie Schimpansen und Makaken. Diese Vergleiche konzentrieren sich meist darauf, wie gross unsere Gehirne sind und wie viele Neuronen wir haben. Aber nur die Grösse zu betrachten, erklärt nicht, wie die Struktur des Gehirns mit dem Verhalten zusammenhängt.
Aktuelle Studien mit bildgebenden Verfahren haben gezeigt, dass die Verbindungen zwischen verschiedenen Bereichen im Gehirn uns bessere Einblicke in die Gehirnfunktion geben können. Indem sie die Verbindungen zwischen Gehirnbereichen untersuchen, können Forscher detaillierte Vergleiche darüber anstellen, wie Gehirne in verschiedenen Arten organisiert sind. Dieser Ansatz hilft zu verdeutlichen, was das menschliche Gehirn von dem anderer Primaten unterscheidet.
Methoden zur Untersuchung der Gehirnverbindungen
Wissenschaftler können jetzt Gehirnverbindungen mit fortschrittlichen Bildgebungstechniken wie Diffusions-MRT untersuchen. Damit können sie Karten der wichtigsten Bahnen in den Gehirnen verschiedener Primaten, einschliesslich Menschen, sich entwickelnder Menschen und Makaken, erstellen. Indem sie untersuchen, wie verschiedene Bereiche des Gehirns mit diesen Bahnen verbunden sind, können Forscher die Gehirnorganisation über verschiedene Arten hinweg vergleichen. Diese Vergleiche sind aussagekräftiger als nur die Grösse oder die Anzahl der Neuronen zu betrachten.
Mit diesen Tools haben Forscher detaillierte Verbindungslandkarten für menschliche und Schimpansengehirne erstellt. Der Schlüssel zu dieser Methode ist, dass sie die Verbindungsprofile an gemeinsamen Bahnen zwischen den Arten verankern. Jeder Punkt auf der Gehirnoberfläche ist damit verknüpft, wie wahrscheinlich es ist, dass er mit diesen Bahnen verbunden ist. Das ermöglicht quantitative Vergleiche und zeigt, wo das menschliche Gehirn sich in Bezug auf die Konnektivität von anderen Primatengehirnen unterscheidet.
Ergebnisse zur Gehirnabweichung
Die Forscher konzentrierten sich auf Teile des Gehirns, die signifikante Unterschiede zwischen Menschen und Schimpansen sowie zwischen Menschen und Makaken aufwiesen. Sie fanden heraus, dass bestimmte Bereiche im menschlichen Gehirn, einschliesslich des mittleren Temporallappens und des Frontallappens, einzigartige Verbindungsmuster hatten, die sich nicht eng mit denen in Schimpansen oder Makaken deckten.
Durch die Darstellung dieser Unterschiede konnten sie sehen, wo Menschen spezialisierte Gehirnfunktionen entwickelt haben. Zum Beispiel zeigten Regionen im Frontalkortex starke Verbindungen, die bei anderen Primaten nicht so ausgeprägt sind. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass diese Bereiche entscheidend für die einzigartigen kognitiven Fähigkeiten sind, die Menschen besitzen.
Analyse der Verbindungsmuster
Um die Unterschiede weiter zu analysieren, schauten die Forscher sich die spezifischen Verbindungen an, die die Abweichung antreiben. Sie nutzten vorhandene Daten zur Gehirnaktivierung bei verschiedenen kognitiven Aufgaben, um zu verstehen, wie die Unterschiede in der Gehirnstruktur mit den Funktionen zusammenhängen. Dieser Ansatz ermöglichte es ihnen, spezifische Gehirnareale mit Fähigkeiten wie räumlichem Denken, Arbeitsgedächtnis und sozialer Kognition zu verknüpfen.
Bedeutsame Unterschiede wurden im dorsalen Frontalkortex gefunden, wo Bereiche, die mit hohen kognitiven Anforderungen wie Planung und Argumentation verbunden sind, einzigartige Verbindungsmuster bei Menschen zeigten. Die Forscher fanden auch Unterschiede in anderen Gehirnbereichen, die mit Sprache und sozialer Kognition zusammenhängen.
Fazit zu evolutionären Veränderungen in der Gehirnstruktur
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Veränderungen in der Organisation des menschlichen Gehirns nicht auf einmal stattfanden, sondern schrittweise geschahen. Die Forscher schlagen vor, dass die Evolution des menschlichen Gehirns frühe Veränderungen im Frontalkortex beinhaltete, gefolgt von späteren Veränderungen in anderen Bereichen, insbesondere in denen, die mit Sprache und sozialen Fähigkeiten verbunden sind. Dieser zweistufige Prozess hebt die Komplexität der menschlichen Gehirnevolution hervor und deutet darauf hin, dass verschiedene spezifische Veränderungen zu unseren einzigartigen kognitiven Fähigkeiten beigetragen haben.
Insgesamt deutet die Forschung darauf hin, dass es nicht nur ein Faktor ist, der menschliche Gehirne besonders macht, sondern vielmehr eine Kombination vieler Veränderungen im Laufe der Zeit, die unsere Fähigkeit zum Denken, Kommunizieren und Navigieren in unserer sozialen Welt verbessern. Die Entdeckungen zur Gehirnverbindung offenbaren eine detaillierte Sicht darauf, wie sich unsere Gehirne entwickelt haben, und verknüpfen strukturelle Veränderungen mit den komplexen Verhaltensweisen, die uns als Menschen definieren.
Titel: Connectivity profile and function of uniquely human cortical areas
Zusammenfassung: Quantitative comparison of the white matter organization of the human neocortex with that of the chimpanzee and macaque shows a wide distribution of areas with a uniquely human connectivity profile, including the frontal-parietal fiber systems and the temporal visual pathway. Functional decoding of these areas shows their involvement in language, abstract reasoning, and social information processing. Overall, these results counter models that assign primacy to prefrontal cortex for human uniqueness.
Autoren: Katherine L Bryant, J. Camilleri, S. Warrington, G. B. Freches, S. N. Sotiropoulos, S. Jbabdi, S. B. Eickhoff, R. B. Mars
Letzte Aktualisierung: 2024-06-20 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.06.20.599486
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.06.20.599486.full.pdf
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