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Die Rolle von ABHD6 in der AMPAR-Regulierung

Untersuchen, wie ABHD6 die AMPAR-Funktion und Signalübertragung im Gehirn beeinflusst.

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Der Einfluss von ABHD6Der Einfluss von ABHD6auf die AMPAR-Funktionund beeinflusst die Gehirnsignale.ABHD6 verändert das Verhalten von AMPAR
Inhaltsverzeichnis

Im Gehirn helfen bestimmte Proteine, die α-amino-3-hydroxy-5-methyl-4-isoxazolepropionsäure-Rezeptoren (AMPARs) heissen, dabei, Signale schnell zu übermitteln. Diese Rezeptoren bestehen aus verschiedenen Bausteinen, die als Untereinheiten bekannt sind. Die Stärke der Signale, die diese Rezeptoren senden, hängt davon ab, wie viele von ihnen vorhanden sind und wie schnell sie reagieren können. Wenn AMPARs aktiviert werden, lassen sie Ionen durch, was den elektrischen Zustand der nahegelegenen Nervenzelle verändern kann. Dieser Prozess ist entscheidend für die schnelle Kommunikation im Gehirn.

AMPARs reagieren blitzschnell, schalten sich in nur wenigen Millisekunden ein und aus. Diese schnelle Aktion maximiert die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Signale im Nervensystem und unterstützt die Fähigkeit des Gehirns, Informationen rasch zu verarbeiten. Wenn diese Rezeptoren jedoch nicht richtig funktionieren, kann das zu Problemen im Gehirn führen, was zu Erkrankungen wie Alzheimer, Epilepsie und anderen neurologischen Störungen führt.

Hilfsuntereinheiten und ihre Rolle

Zusätzlich zu den Hauptuntereinheiten gibt es Hilfsproteine, die als Hilfsuntereinheiten bekannt sind und mit AMPARs interagieren können, um deren Verhalten zu ändern. Ein solches Hilfsprotein heisst TARP γ-2. Es hilft den AMPARs, besser zu arbeiten, indem es ihre Fähigkeit erhöht, mit anderen Molekülen zu binden, ihnen hilft, an der Zelloberfläche zu bleiben, und die Geschwindigkeit verringert, mit der sie ihre Wirksamkeit verlieren. Andere Proteine wie CNIH-2 können auch AMPARs beeinflussen, aber auf andere Weise.

Die Vielfalt dieser Hilfsproteine ist wichtig, weil sie beeinflussen können, wie AMPARs sich je nach spezifischen Typen und Mengen dieser Proteine verhalten. Das schafft eine komplexe Interaktion, die beeinflussen kann, wie gut die Rezeptoren funktionieren und folglich, wie Signale im Gehirn übertragen werden.

ABHD6: Ein Schlüsselprotein

ABHD6 ist ein weiteres Protein, das eine Rolle dabei spielt, wie AMPARs funktionieren. Es war ursprünglich dafür bekannt, die Mengen bestimmter Lipide im Gehirn zu regulieren, die wichtig für die Signalübertragung sind. Forschungen haben gezeigt, dass ABHD6 auch AMPARs beeinflussen kann. Wenn ABHD6 in hohen Mengen vorhanden ist, kann es die Effektivität der AMPARs reduzieren und die Stärke der gesendeten Signale verringern. Das passiert, ohne die Gesamtmenge der vorhandenen AMPARs zu verändern, sondern indem die Anzahl, die Signale effektiv übertragen kann, verringert wird.

Studien haben herausgefunden, dass ABHD6 AMPARs in einer Form festhalten kann, die verhindert, dass sie sich richtig gruppieren, was für effektive Signalübertragung notwendig ist. Das bedeutet, dass AMPARs zwar möglicherweise noch vorhanden sind, aber nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen, was die Signalverarbeitung im Gehirn beeinflusst.

Die Wirkung von ABHD6

Forscher wollten besser verstehen, wie ABHD6 AMPARs beeinflusst. Sie schauten sich speziell an, ob dieses Protein die Reaktionsgeschwindigkeit der AMPARs verändert und wie lange es dauert, bis sie nach der Aktivierung wieder in ihren Ruhezustand zurückkehren. Durch die Untersuchung verschiedener Typen von AMPAR-Untereinheiten konnten die Forscher sehen, wie ABHD6 mit ihnen interagiert.

In Tests, in denen Zellen mit AMPARs ABHD6 ausgesetzt wurden, beobachteten die Forscher einen signifikanten Rückgang der Stärke der von AMPARs erzeugten Ströme. Das passierte unabhängig vom Typ des untersuchten AMPARs, was darauf hinweist, dass die Wirkung von ABHD6 breit gefächert ist und nicht auf einen bestimmten Rezeptortyp beschränkt ist.

Testen verschiedener Varianten

Um zu sehen, wie ABHD6 verschiedene AMPARs beeinflusst, testeten die Forscher mehrere Varianten von AMPARs, die sich in ihrer Struktur unterschieden. Indem sie sich diese verschiedenen Typen ansahen, konnten sie herausfinden, ob ABHD6 einige mehr als andere beeinflusst. Es wurde festgestellt, dass ABHD6 die Ströme, die von allen getesteten AMPAR-Typen erzeugt werden, verringert. Das zeigt, dass seine Wirkung konsistent über verschiedene Formen von AMPARs hinweg ist und seine bedeutende Rolle bei der Regulierung dieser Rezeptoren hervorhebt.

Mit Hilfsproteinen wie TARP γ-2 in Kombination mit ABHD6 konnten die Forscher beobachten, dass ABHD6 die Geschwindigkeit erhöht, mit der AMPARs deaktiviert werden und desensibilisiert sind, nachdem sie aktiviert wurden. Generell verlangsamt TARP γ-2 diese Prozesse, aber mit ABHD6 war das Gegenteil zu beobachten. Das bedeutet, dass ABHD6 beeinflussen kann, wie AMPARs agieren, selbst in Anwesenheit anderer Proteine, die normalerweise helfen, ihre Reaktion zu verlangsamen.

Auswirkungen auf homomere und heteromere AMPARs

Die Studie hatte zum Ziel, sowohl homomere AMPARs, die aus derselben Untereinheit bestehen, als auch heteromere AMPARs, die aus verschiedenen Untereinheiten bestehen, zu betrachten. Die Ergebnisse zeigten, dass ABHD6 zu einer schnelleren Deaktivierung und Desensibilisierung von AMPARs führt, wenn sie an TARP γ-2 gebunden sind, mit einigen spezifischen Ausnahmen bei bestimmten Varianten.

Als die Forscher die kombinierten Formen von AMPARs und TARP γ-2 verwendeten, stellten sie fest, dass ABHD6 die Reaktion dieser Rezeptoren veränderte. Das bedeutet, dass die spezifischen Kombinationen von Rezeptoren und Hilfsproteinen einen grossen Einfluss darauf haben können, wie sie zusammenarbeiten.

Erholung von der Desensibilisierung

Ein weiterer wichtiger Faktor, wie AMPARs funktionieren, ist, wie schnell sie sich von einer Desensibilisierung erholen können, nachdem sie aktiviert wurden. Die Forschung zeigte, dass während TARP γ-2 AMPARs hilft, schneller zu regenerieren, ABHD6 diesen Prozess verlangsamt, insbesondere bei bestimmten Kombinationen von AMPARs und TARP γ-2.

Diese längere Erholungszeit zeigt, dass ABHD6 nicht nur beeinflusst, wie schnell AMPARs reagieren, sondern auch, wie gut sie sich nach einer Stimulation zurückerholen können. Das könnte erhebliche Auswirkungen darauf haben, wie Signale im Gehirn übermittelt werden, besonders während einer längeren Aktivierung.

Fazit

Zusammenfassend hebt die Studie die wichtige Rolle von ABHD6 bei der Regulierung von AMPARs hervor. Indem es die Wirkung dieser Rezeptoren verringert, kann ABHD6 einen bedeutenden Einfluss darauf haben, wie Signale im Gehirn übertragen werden. Das Zusammenspiel zwischen ABHD6, AMPARs und Hilfsproteinen wie TARP γ-2 schafft ein komplexes Netzwerk von Interaktionen, das letztendlich die Gehirnfunktion prägt.

Das Verständnis dieser Interaktionen ist entscheidend, um zu begreifen, wie das Gehirn signalisiert und kommuniziert, besonders wenn wir weiter untersuchen, wie diese Mechanismen möglicherweise an verschiedenen neurologischen Störungen beteiligt sind. Zukünftige Forschungen könnten untersuchen, wie Änderungen dieser Prozesse zu neuen Behandlungen für Erkrankungen führen könnten, die aus Problemen bei der Signalübertragung im Gehirn resultieren.

Originalquelle

Titel: α/β-Hydrolase domain-containing 6 (ABHD6) accelerates the desensitization and deactivation of TARP γ-2-containing AMPA receptors

Zusammenfassung: AMPA receptors (AMPARs) mediate most of the fast excitatory synaptic transmission in mammalian brain. Their efficacy in responding to presynaptic glutamate release depends on their kinetics, which are determined by AMPARs and their auxiliary subunit composition. /{beta}-Hydrolase domain-containing 6 (ABHD6) is an AMPAR auxiliary subunit that has been shown to negatively regulate the surface delivery of AMPARs and AMPAR-mediated currents. Overexpression of ABHD6 decreased the rising slope and increased the decay {tau} of mEPSCs. However, whether ABHD6 is involved in regulating AMPAR kinetics remains unclear. Here, we found that ABHD6 per se had no effects on the gating kinetics of GluA1 and GluA2(Q) containing homomeric receptors. However, in the presence of the auxiliary subunit TARP {gamma}-2, ABHD6 accelerated the deactivation and desensitization of either GluA1 and GluA2(Q) containing homomeric receptors independent of their splicing isoforms (flip and flop) and the editing isoforms of GluA2 (R or G at position 764), except the deactivation of GluA2(Q)i-G isoform. Besides, the recovery from desensitization of GluA1 with flip splicing isoform was slowed by the co-expression of ABHD6 in the presence of TARP {gamma}-2. Furthermore, the ABHD6 accelerated the deactivation and desensitization of GluA1i/GluA2(R)i-G heteromeric receptors in the presence of TARP {gamma}-2. Therefore, these results demonstrate that ABHD6 regulates AMPAR gating kinetics in a TARP {gamma}-2-dependent manner. SIGNIFICANCE STATEMENTThe efficacy of AMPARs in responding to presynaptic glutamate release depends on their kinetics, including deactivation, desensitization, and recovery from desensitization, which are determined by AMPARs and their auxiliary subunit composition. Using ultra-fast application of glutamate and outside-out patch recordings, we found that, in the presence of the auxiliary subunit TARP {gamma}-2, ABHD6 accelerated the deactivation and desensitization of GluA1i/GluA2(R)i-G heteromeric receptors and GluA1 and GluA2(Q) containing homomeric receptors independent of their splicing isoforms (flip and flop) and the editing isoforms of GluA2 (R or G at position 764), except the deactivation of GluA2(Q)i-G isoform. These results demonstrate that ABHD6 regulates AMPAR gating kinetics in a TARP {gamma}-2-dependent manner.

Autoren: Chen Zhang, R. Cong, H. Li, H. Yang, J. Gu, S. Wang, X. Guan, T. Su, Y. Zheng, D. Wang, X. Chen, L. Yang, Y. S. Shi, M. Wei

Letzte Aktualisierung: 2024-06-25 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.06.20.599978

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.06.20.599978.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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