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# Physik# Sonnen- und Stellarastrophysik

Die Dynamik von solaren koronalen Jets

Erforschung der Entstehung und Auswirkungen von solaren koronalen Jets auf das Weltraumwetter.

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Solare Jets und ihreSolare Jets und ihreAuswirkungenDynamik im Weltraum untersuchen.Die Bedeutung von Sonnenjets für die
Inhaltsverzeichnis

Die Sonne ist eine riesige Kugel aus heissen Gasen, die sich ständig verändert. Eines der interessanten und komplexen Phänomene, die auf der Sonne auftreten, sind die solaren koronalen Jets. Diese Jets sind kleine, explosive Ausbrüche von Plasma, die von der Sonnenoberfläche herausschiessen. Man findet sie in verschiedenen Regionen, einschliesslich aktiven Bereichen und koronalen Löchern. Diese Jets könnten eine Rolle dabei spielen, die Atmosphäre der Sonne zu erhitzen und den Sonnenwind zu beschleunigen, was der Fluss von geladenen Teilchen von der Sonne ist.

Wenn solare Jets auftreten, scheinen sie oft ähnlich wie grössere explosive Ereignisse, wie Sonnenflares und koronale Massenauswürfe (CMEs), zu sein. Beobachtungen zeigen, dass man diese Jets in verschiedenen Wellenlängen des Lichts sehen kann, was ihre komplexen Strukturen und Bewegungen zeigt. Forscher sind besonders daran interessiert, wie diese Jets entstehen und was sie auslöst.

Mini-Filamente und koronale Jets

Im Mittelpunkt vieler solarer Jets steht eine Struktur, die als Mini-Filament (MF) bekannt ist. MFs werden oft gesehen, bevor sie ausbrechen und zur Bildung von solaren Jets führen. Diese Strukturen können wie dünne Fäden aussehen und sind mit magnetischen Aktivitäten verbunden. Wenn MFs aktiviert werden, können sie aufsteigen und ausbrechen, was zu den Jets führt, die wir beobachten.

Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass MFs eng mit koronalen Jets verbunden sind. Wenn ein MF ausbricht, kann es das erzeugen, was als Blowout-Jet bekannt ist. Diese Jets zeichnen sich durch ihre drehenden Bewegungen aus und bestehen normalerweise sowohl aus kühlem als auch heissem Plasma, wobei die kühlen Teile oft vom MF selbst stammen.

Die Rolle von Magnetfeldern

Magnetfelder sind entscheidend für die Bildung von koronalen Jets. Die magnetischen Kraftlinien können verschiedene Strukturen erzeugen, wie zum Beispiel Fächer-Spinal-Topologien. In diesen Topologien wird das MF oft von sowohl geschlossenen als auch offenen Magnetfeldern umgeben. Wenn ein MF aktiviert wird, kann es mit diesen Feldern interagieren, was zu Ereignissen wie magnetischer Rekoknexion führt. Das ist ein Prozess, bei dem sich Magnetfeldlinien brechen und wieder verbinden, wodurch Energie freigesetzt wird und die Bildung des Jets vorangetrieben wird.

Durch Beobachtungen haben Wissenschaftler festgestellt, wie sich diese magnetischen Strukturen im Laufe der Zeit verändern, insbesondere wenn MFs aktiv werden. Die Wechselwirkung zwischen Magnetfeldern kann Veränderungen auslösen, die zum Ausbruch von MFs und zu den daraus resultierenden solaren Jets führen.

Beobachtungsbeweise für Jets

Durch fortschrittliche Teleskope und Instrumente haben Forscher Daten über koronale Jets und MFs gesammelt. Zum Beispiel liefern das Solar Dynamics Observatory (SDO) und das New Vacuum Solar Telescope (NVST) klare Bilder dieser Phänomene. Beobachtungen zeigen oft helle Strukturen, jetartige Merkmale und die Anwesenheit von Magnetfeldern, die sie umgeben.

Wenn ein MF ausbricht, erzeugt es verschiedene Emissionen in unterschiedlichen Wellenlängen, die es Wissenschaftlern ermöglichen, das Ereignis umfassend zu analysieren. Zum Beispiel können weiche Röntgenemissionen während eines Mikroflairs Einblicke in die Energieabgabe geben, die an der Quelle des Jets stattfindet.

Magnetische Stornierung und Aktivierung

Einer der Schlüsselfaktoren, die zum Ausbruch von MFs führen, ist die magnetische Stornierung, die auftritt, wenn gegensätzliche Magnetfelder zusammenkommen und den gesamten magnetischen Fluss reduzieren. Diese Stornierung führt zur Aktivierung des MFs, was dazu führt, dass es aufsteigt und schliesslich ausbricht.

Während das MF aufsteigt, kann es auf externe Magnetfelder stossen, was zur Bildung von Stromschichten führen kann. Diese Schichten sind entscheidend, um zu verstehen, wie Energie während der Bildung des Jets übertragen wird. Sie ermöglichen die schnelle Freisetzung von Energie, die die Jets nach oben und aussen treibt.

Der Prozess der Jetbildung

Die Bildung von koronalen Jets folgt normalerweise einer Abfolge von Ereignissen. Zunächst wird ein MF durch magnetische Stornierung aktiviert, was dazu führt, dass es langsam aufsteigt. Während es aufsteigt, kann es auf umgebende Magnetfelder treffen, was zur Bildung einer Ausbruchsstromschicht (BCS) führen kann. Diese BCS kann dann die Bildung einer Flare-Stromschicht (FCS) ermöglichen, wenn das MF vollständig ausbricht.

Während dieses Prozesses kann der Jet als helles Merkmal beobachtet werden, das sich nach aussen bewegt. Die Eigenschaften des Jets hängen grösstenteils von der magnetischen Struktur ab, in der er entsteht. Zum Beispiel können Jets unterschiedliche Formen und Grössen haben, je nach ihren zugrunde liegenden Magnetfeldern.

Eigenschaften der beobachteten Jets

Neueste Beobachtungen haben zur Klassifizierung von Jets in verschiedene Typen geführt. Blowout-Jets zum Beispiel sind mit MFs verbunden, die ausbrechen und eine Vielzahl von Bewegungen zeigen. Sie können aus kühlem Plasma bestehen, das vom MF ausgestossen wird, und heissem Plasma, das aus dem Prozess der magnetischen Rekoknexion resultiert.

Andere Jets, die als Standardjets bekannt sind, entstehen aus der Wechselwirkung zwischen aufkommenden Magnetfeldern und offenen Feldern in der Umgebung. Diese Jets können sich im Vergleich zu Blowout-Jets unterschiedlich verhalten, aber beide Typen bieten wichtige Einblicke in die Sonnen-Dynamik.

Die Auswirkungen der solaren Jets

Solare Jets sind nicht nur lokale Phänomene; sie können Auswirkungen haben, die über die Sonne selbst hinausreichen. Zum Beispiel sind einige Jets mit Typ-III-Radioblitzen verbunden, die auf die Anwesenheit von hochenergetischen Elektronen hinweisen, die aus der Sonnenatmosphäre entweichen. Diese Blitze zeigen, wie solare Aktivitäten die Bedingungen im Weltraum beeinflussen und sogar die Erde beeinflussen können.

Wenn solare Jets mit dem Sonnenwind interagieren, tragen sie zur Gesamt-Dynamik der Sonnenatmosphäre bei. Das Verständnis dieser Wechselwirkungen ist entscheidend für die Vorhersage des Weltraumwetters und seiner potenziellen Auswirkungen auf Satellitensysteme und die Kommunikation auf der Erde.

Daten und Techniken zur Beobachtung

Um diese komplexen Prozesse zu untersuchen, verlassen sich Wissenschaftler auf Daten aus verschiedenen Instrumenten. Das NVST zum Beispiel kann hochauflösende Bilder von kleinräumigen Strukturen auf der Sonnenoberfläche aufnehmen. Das SDO liefert detaillierte Bilder in verschiedenen Wellenlängen, die die Analyse sowohl von Jets als auch von den magnetischen Umgebungen ermöglichen, in denen sie entstehen.

Die Kombination dieser Datenquellen ermöglicht es Forschern, Ereignisse zu rekonstruieren und die Abläufe zu verstehen, die zur Bildung von Jets führen. Zeit-Abstand-Diagramme helfen, zu veranschaulichen, wie sich Jets über die Zeit entwickeln und bieten Einblicke in ihre Geschwindigkeit und Bewegung.

Fazit

Die Studie der solaren koronalen Jets und der zugrunde liegenden Mechanismen, wie der Rolle von Magnetfeldern und MFs, ist entscheidend, um die Sonnenaktivität zu verstehen. Durch sorgfältige Beobachtung und Analyse lernen Wissenschaftler, wie diese Jets gebildet werden und welche breiteren Implikationen sie für das Weltraumwetter haben. Fortlaufende Forschung in diesem Bereich vertieft unser Wissen über die Sonne und ihren Einfluss auf das Sonnensystem.

Originalquelle

Titel: Simultaneous observations of a breakout current sheet and a flare current sheet in a coronal jet event

Zusammenfassung: Previous studies have revealed that solar coronal jets triggered by the eruption of mini-filaments (MFs) conform to the famous magnetic-breakout mechanism. In such scenario, a breakout current sheet (BCS) and a flare current sheet (FCS) should be observed during the jets. With high spatial and temporal resolution data from the SDO, the NVST, the RHESSI, the Wind, and the GOES, we present observational evidence of a BCS and a FCS formation during coronal jets driven by a MF eruption occurring in the active region NOAA 11726 on 2013 April 21. Magnetic field extrapolation show that the MF was enclosed by a fan-spine magnetic structure. The MF was activated by flux cancellation under it, and then slowly rose. A BCS formed when the magnetic fields wrapping the MF squeezed to antidirectional external open fields. Simultaneously, one thin bright jet and two bidirectional jet-like structures were observed. As the MF erupted as a blowout jet, a FCS was formed when the two distended legs inside the MF field came together. One end of the FCS connected the post-flare loops. The peak temperature of BCS was calculated to be 2.5 MK. The length, width and peak temperature of FCS was calculated to be 4.35-4.93 Mm, 1.31-1.45 Mm, and 2.5 MK, respectively. The magnetic reconnection rate associated with the FCS was estimated to be from 0.266 to 0.333. This event also related to a type III radio burst, indicating its influence on interplanetary space. These observations support the scenario of the breakout model as the trigger mechanism of coronal jets, and flux cancellation was the driver of this event.

Autoren: Liheng Yang, Xiaoli Yan, Zhike Xue, Zhe Xu, Qingmin Zhang, Yijun Hou, Jincheng Wang, Huadong Chen

Letzte Aktualisierung: 2024-01-04 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2401.02123

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2401.02123

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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