Eine neue Methode zum Lesen von verschwommenen bimodalen Objekten
Ereignisbasierte Kameras verbessern das Lesen von verschwommenen Barcodes und Zeichen.
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Inhaltsverzeichnis
- Bewegungsunschärfe und bimodale Objekte
- Neue Technologie: Ereignisbasierte Kameras
- Unser Ansatz: Ereignisbasierte binäre Rekonstruktion
- Schritt 1: Schwellenwertschätzung
- Datenfusion
- Schritt 2: Pixelklassifikation
- Echte Pixel vs. Falsche Pixel
- Schritt 3: Generierung hochfrequenter binärer Videos
- Unidirektionale Integration
- Asynchrone Medianfilterung
- Vorteile unseres Ansatzes
- Anwendungen
- Bewertung der Ergebnisse
- Quantitative Metriken
- Qualitative Ergebnisse
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Bimodale Objekte wie Barcodes und Verkehrsschilder sind überall in unserem Leben. Sie nutzen klare Schwarz-Weiss-Muster, um Informationen zu vermitteln, die Maschinen leicht erkennen können. Wenn diese Objekte jedoch in Bewegung erfasst werden, können die Bilder verschwommen werden, was es für Maschinen schwierig macht, die Informationen zu lesen, die sie enthalten. Dieses Problem zwingt oft robotische Systeme dazu, langsamer zu werden oder anzuhalten, um sicherzustellen, dass sie diese Objekte genau lesen können. Unser Ziel ist es, eine Methode zu entwickeln, die es Maschinen ermöglicht, diese bimodalen Objekte schnell und genau zu lesen, selbst wenn die Bilder aufgrund von Bewegung verschwommen sind.
Bewegungsunschärfe und bimodale Objekte
Wenn eine Person oder eine Maschine ein Bild von einem sich bewegenden Objekt aufnimmt, kann Bewegungsunschärfe auftreten. Das bedeutet, dass das Objekt im Foto verschwommen oder unklar aussieht, was die Sichtbarkeit der Muster beeinträchtigt. Traditionelle Methoden zur Umwandlung von Bildern in binäre Form, bei denen das Bild auf einfach Schwarz und Weiss vereinfacht wird, haben oft Schwierigkeiten mit verschwommenen Bildern. Sie schaffen es nicht, die Muster klar zu trennen, was zu Ungenauigkeiten bei der Erkennung der in dem Objekt codierten Informationen führt.
Neue Technologie: Ereignisbasierte Kameras
Neueste Fortschritte in der Kameratechnologie haben zur Entwicklung von Ereignisbasierten Kameras geführt. Diese Kameras erfassen Informationen anders als Standardkameras. Anstatt ein vollständiges Bild auf einmal aufzunehmen, erkennen sie Änderungen der Helligkeit mit sehr hohen Geschwindigkeiten und ermöglichen so die Erfassung von Daten selbst bei schnellen Bewegungen. Diese Fähigkeit könnte helfen, die Probleme der Bewegungsunschärfe zu adressieren, indem sie Informationen bereitstellt, die verwendet werden können, um die Klarheit der erfassten Bilder zu verbessern.
Unser Ansatz: Ereignisbasierte binäre Rekonstruktion
In unserer Arbeit stellen wir eine neue Methode namens Ereignisbasierte Binäre Rekonstruktion (EBR) vor. Diese Methode nutzt die schnellen Daten, die von ereignisbasierten Kameras erfasst werden, um scharfe binäre Bilder aus verschwommenen Eingaben zu erzeugen. Der Prozess ist in drei Hauptschritte unterteilt:
Schwellenwertschätzung: Zuerst schätzen wir einen optimalen Schwellenwert, um die binären Daten zu trennen. Das geschieht, indem wir Informationen aus den verschwommenen Bildern und den vom Kameras erfassten Ereignissen kombinieren.
Pixelklassifikation: Dann analysieren und klassifizieren wir jedes Pixel im Bild basierend auf den gesammelten Informationen aus den Ereignissen und dem verschwommenen Bild. Das hilft uns herauszufinden, welche Pixel die bimodalen Muster korrekt darstellen und welche nicht aufgrund von Bewegungsunschärfe.
Generierung hochfrequenter binärer Videos: Schliesslich erzeugen wir hochfrequente binäre Videos, die für verschiedene Anwendungen verwendet werden können und eine effiziente Verarbeitung und schnelle Erkennung der Muster ermöglichen.
Schritt 1: Schwellenwertschätzung
Um verschwommene Bilder effektiv in binäre Form umzuwandeln, müssen wir zuerst den richtigen Schwellenwert bestimmen. Wenn der Schwellenwert zu hoch oder zu niedrig eingestellt ist, riskieren wir, Pixel falsch zu klassifizieren und wichtige Informationen zu verlieren. Durch die Kombination der Daten aus der Ereigniskamera und dem verschwommenen Bild können wir eine genauere Darstellung der Muster erstellen, die wir erkennen wollen.
Datenfusion
Datenfusion bedeutet, Informationen aus verschiedenen Quellen zu kombinieren, um die Qualität des Outputs zu verbessern. In unserem Fall kombinieren wir die Daten des verschwommenen Bildes mit den Ereignissen der Kamera. Das erlaubt uns, ein klareres Histogramm zu erstellen, das besser die Verteilung der Pixelwerte im Bild darstellt. Mit diesem Histogramm können wir den optimalen Schwellenwert bestimmen, der die Schwarz-Weiss-Muster am besten trennt.
Schritt 2: Pixelklassifikation
Nachdem wir den Schwellenwert geschätzt haben, besteht der nächste Schritt darin, jedes Pixel basierend auf seinen Intensitätswerten zu klassifizieren. Diese Klassifizierung hilft uns herauszufinden, welche Pixel echte bimodale Muster darstellen und welche aufgrund von Bewegungsunschärfe falsch klassifiziert wurden.
Echte Pixel vs. Falsche Pixel
Wir kategorisieren die Pixel in zwei Gruppen:
Echte Pixel: Das sind Pixel, die die bimodalen Muster korrekt darstellen und nicht stark von Bewegungsunschärfe betroffen sind.
Falsche Pixel: Das sind Pixel, die durch Bewegungsunschärfe verzerrt wurden, was zu Ungenauigkeiten bei der Klassifikation führt.
Mit den Informationen aus den Ereignisdaten können wir den Status jedes Pixels effektiver bestimmen. Das Ziel ist es, ein klares binäres Bild zu erzeugen, das die bimodalen Muster genau darstellt.
Schritt 3: Generierung hochfrequenter binärer Videos
Sobald wir ein klares binäres Bild haben, können wir es verwenden, um hochfrequente binäre Videos zu erstellen. Diese Videos sind entscheidend für Anwendungen, die schnelle Verarbeitung erfordern, wie visuelles Tracking und Navigation.
Unidirektionale Integration
Um diese hochfrequenten Videos zu erzeugen, entwickeln wir eine Technik namens unidirektionale Integration. Diese Methode konzentriert sich darauf, positive und negative Ereignisse separat zu integrieren, was den Einfluss von Rauschen und Artefakten reduziert, die die Bildqualität beeinträchtigen können. Indem wir den binären Status basierend auf den integrierten Ereignissen aktualisieren, können wir eine klarere Darstellung der Pixelzustände beibehalten.
Asynchrone Medianfilterung
Um die Qualität der binären Videos weiter zu verbessern, integrieren wir einen asynchronen Medianfilter. Dieser Filter arbeitet, indem er das binäre Bild in kleinen, lokalen Bereichen aktualisiert, anstatt das gesamte Bild auf einmal zu verarbeiten. Das hilft, Rauschen effektiv zu beseitigen, während die wichtigen Details der bimodalen Muster erhalten bleiben.
Vorteile unseres Ansatzes
Durch die Anwendung dieser neuen Methode der ereignisbasierten binären Rekonstruktion erzielen wir mehrere wichtige Vorteile:
Effiziente Verarbeitung: Der Ansatz ermöglicht die Echtzeitverarbeitung von Bildern, was ihn für dynamische Umgebungen geeignet macht, in denen Geschwindigkeit entscheidend ist.
Hochwertige Outputs: Unsere Methode erzeugt scharfe binäre Bilder und behält die feinen Details der bimodalen Objekte bei, selbst bei Bewegungsunschärfe.
Robustheit unter verschiedenen Bedingungen: Die Methode funktioniert gut unter verschiedenen Lichtbedingungen und Kontrastniveaus und zeigt ihre Anpassungsfähigkeit.
Anwendungen
Unsere Technik kann in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, darunter:
Robotik: Verbesserung der Fähigkeit von Robotern, sich in ihrer Umgebung zu bewegen und mit ihr zu interagieren, indem sie visuelle Marker und Schilder in Echtzeit genau lesen.
Erweiterte Realität: Verbesserung der Erkennung von Objekten in AR-Anwendungen, bei denen Bewegung und Geschwindigkeit eine Rolle spielen.
Überwachung: Erleichterung der besseren Erkennung von Nummernschildern und anderen wichtigen Informationen in schnell bewegten Szenarien.
Bewertung der Ergebnisse
Wir haben umfangreiche Tests unseres Ansatzes an verschiedenen Datensätzen durchgeführt, die sowohl reale als auch synthetische Daten umfassten. Die Ergebnisse zeigen, dass unsere Methode traditionelle Bildbinarisierungstechniken, insbesondere unter herausfordernden Bedingungen mit Bewegungsunschärfe, konsequent übertrifft.
Quantitative Metriken
Wir bewerten die Leistung unserer Methode anhand mehrerer Metriken:
Matthews-Korrelationskoeffizient (MCC): Misst die Genauigkeit der binären Klassifikation, wobei wahre Positives, wahre Negatives, falsche Positives und falsche Negatives berücksichtigt werden.
Spitzenverhältnis Signal-Rauschen (PSNR): Gibt die Qualität der rekonstruierten Bilder an, indem das maximale Signal-Power mit dem Rauschen verglichen wird.
Negative Rate Metric (NRM): Bewertet die Fähigkeit der Binarisierungsmethode, zwischen bimodalen Pixeln genau zu unterscheiden.
Qualitative Ergebnisse
Visuelle Vergleiche mit modernsten Methoden heben die überlegene Leistung unserer Technik bei der Erzeugung klarer und genauer binärer Bilder hervor, selbst wenn sie von verschwommenen Eingaben ausgeht.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unsere Methode der ereignisbasierten binären Rekonstruktion die Fähigkeit zur Verarbeitung und Klassifizierung bimodaler Objekte, die in Bewegung erfasst wurden, erheblich verbessert. Durch die Nutzung der einzigartigen Vorteile von ereignisbasierten Kameras können wir hochqualitative binäre Bilder und Videos erstellen, die für verschiedene Hochgeschwindigkeitsanwendungen unerlässlich sind. Da sich die Technologie weiterentwickelt, steht unsere Methode als vielversprechende Lösung zur Verbesserung von visuellen Erkennungssystemen in dynamischen Umgebungen.
Titel: Neuromorphic Synergy for Video Binarization
Zusammenfassung: Bimodal objects, such as the checkerboard pattern used in camera calibration, markers for object tracking, and text on road signs, to name a few, are prevalent in our daily lives and serve as a visual form to embed information that can be easily recognized by vision systems. While binarization from intensity images is crucial for extracting the embedded information in the bimodal objects, few previous works consider the task of binarization of blurry images due to the relative motion between the vision sensor and the environment. The blurry images can result in a loss in the binarization quality and thus degrade the downstream applications where the vision system is in motion. Recently, neuromorphic cameras offer new capabilities for alleviating motion blur, but it is non-trivial to first deblur and then binarize the images in a real-time manner. In this work, we propose an event-based binary reconstruction method that leverages the prior knowledge of the bimodal target's properties to perform inference independently in both event space and image space and merge the results from both domains to generate a sharp binary image. We also develop an efficient integration method to propagate this binary image to high frame rate binary video. Finally, we develop a novel method to naturally fuse events and images for unsupervised threshold identification. The proposed method is evaluated in publicly available and our collected data sequence, and shows the proposed method can outperform the SOTA methods to generate high frame rate binary video in real-time on CPU-only devices.
Autoren: Shijie Lin, Xiang Zhang, Lei Yang, Lei Yu, Bin Zhou, Xiaowei Luo, Wenping Wang, Jia Pan
Letzte Aktualisierung: 2024-02-19 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2402.12644
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2402.12644
Lizenz: https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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