Fragmentierung in Quanten-Systemen Enthüllt
Diese Studie untersucht nicht-thermische Dynamiken in Quantensystemen mit Fermionen und Spins.
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Inhaltsverzeichnis
Die Quantenmechanik fasziniert Wissenschaftler schon lange, vor allem wie sie mit Systemen umgeht, die viele Teilchen haben. Ein wichtiger Forschungsbereich ist, wie sich bestimmte Systeme verhalten, wenn sie alleine gelassen werden, ohne äussere Einflüsse.
Diese Studie präsentiert ein neues Modell, das eine eindimensionale Kette untersucht, wo jeder Punkt (oder Platz) sowohl einen Teilchentyp (genannt Fermion) als auch einen Spin enthalten kann (der verschiedene Zustände darstellen kann). Die Wechselwirkungen in diesem Modell sind nicht in jede Richtung gleich, was es interessant macht zu beobachten, wie diese Teilchen über die Zeit hinweg interagieren.
Das neue Modell
Das Modell konzentriert sich auf eine eindimensionale Kette, die aus Plätzen besteht, wobei jeder Platz ein Fermion und einen Spin enthält. Das Hauptmerkmal dieses Modells ist, dass die Wechselwirkungen zwischen dem Fermion und den Spins nicht einheitlich sind. Das bedeutet, dass der Einfluss eines Spins auf ein Fermion je nachdem, wo das Fermion in der Kette sitzt, variieren kann.
In Abwesenheit eines externen Magnetfelds zeigt das Modell eine Fragmentierung des Hilbertraums. Das bedeutet, dass der Raum möglicher Zustände in kleinere, isolierte Abschnitte zerfällt, die nicht signifikant miteinander interagieren. Das führt zu nicht-thermischen Dynamiken, bei denen das System keinen Gleichgewichtszustand erreicht, wie man es von der klassischen Physik erwarten würde.
Fragmentierung des Hilbertraums
Die Fragmentierung des Hilbertraums bedeutet, dass das System in viele kleinere Sektoren, bekannt als Krylov-Unterräume, aufgeteilt werden kann. Jeder dieser Unterräume kann sein eigenes Verhalten zeigen, das von den anderen getrennt ist. Das ist wichtig, weil es anzeigt, dass das Gesamtsystem sich möglicherweise nicht thermisch verhält, was bedeutet, dass es keinen Zustand der Balance erreicht, in dem die gesamte Energie gleichmässig verteilt ist.
Man kann sich diese Unterräume wie verschiedene Räume in einem grossen Gebäude vorstellen. Jeder Raum hat sein eigenes Klima, und die Türen zwischen ihnen sind geschlossen. Selbst wenn das Gebäude ein Heizsystem hat, kann jeder Raum seine eigene Temperatur beibehalten, ohne die anderen zu beeinflussen.
Dynamik des Modells
Das Modell wird untersucht, indem man verfolgt, wie die Verschränkung zwischen den Fermionen und den Spins sich über die Zeit entwickelt. Verschränkung ist ein Schlüsselkonzept in der Quantenmechanik, bei dem zwei Teilchen so miteinander verbunden werden, dass der Zustand eines Teilchens vom Zustand des anderen abhängt, egal wie weit sie voneinander entfernt sind.
Mit der Zeit beobachten wir, wie sich die Verschränkungsentropie (ein Mass für die Verschränkung) verändert. Bei bestimmten Konfigurationen erreicht die Verschränkungsentropie nicht die erwarteten Werte, was darauf hindeutet, dass das System seinen nicht-thermischen Charakter beibehalten hat. Dieses Verhalten hebt die Fragmentierung des Hilbertraums hervor.
Die Rolle von Magnetfeldern
Wenn ein Magnetfeld in das Modell eingeführt wird, ändert sich das Verhalten erheblich. Das Magnetfeld hat einen einheitlichen Einfluss auf die Spins, was beeinflusst, wie sie mit den Fermionen interagieren. In diesem Fall beginnen viele der zuvor unterschiedlichen Krylov-Unterräume zu verschmelzen, und die Dynamik wechselt zu chaotischem Verhalten. Das bedeutet, dass das System anfängt, Eigenschaften zu zeigen, die denen ähnlicher sind, die in klassischen Systemen zu finden sind, wo eine Art von thermischem Gleichgewicht erreicht werden kann.
Wenn das Magnetfeld jedoch nicht einheitlich ist und Zufälligkeit enthält, zeigt das Modell Verhaltensweisen, die der Many-Body-Lokalisierung (MBL) ähneln. In diesem Szenario werden bestimmte Teile des Systems lokalisiert, was bedeutet, dass die Teilchen sich nicht leicht im System bewegen können, was zu einem nicht-thermischen Zustand führt.
Starke und schwache Fragmentierung
Die Fragmentierung im Hilbertraum kann in zwei Typen kategorisiert werden: starke Fragmentierung und schwache Fragmentierung. Starke Fragmentierung bedeutet, dass sich das System sehr anders verhält als man es in einem typischen thermischen System erwarten würde; es gibt viele Eigenzustände, die sich nicht thermisch verhalten. Im Gegensatz dazu erlaubt schwache Fragmentierung ein gewisses Mass an thermischem Verhalten, auch wenn Taschen von nicht-thermischen Zuständen weiterhin existieren.
In unserem Modell zeigen wir Fälle sowohl starker als auch schwacher Fragmentierung. Durch den Vergleich verschiedener Konfigurationen und wie sie sich entwickeln, können wir identifizieren, wann das System Anzeichen einer Fragmentierung des einen oder anderen Typs zeigt.
Zufälligkeit und Lokalisierung
Ein faszinierender Aspekt des Modells ist, wie Zufälligkeit die Dynamik beeinflusst. Indem wir zufällige Wechselwirkungen oder Unordnung in das System einführen, können wir beobachten, wie die Struktur der Fragmentierung erhalten bleibt. Interessanterweise bleiben die Fragmentierungseigenschaften sogar bei hinzugefügter Zufälligkeit bestehen, was bedeutet, dass das System weiterhin seine einzigartigen nicht-thermischen Dynamiken zeigen kann.
Wenn die Unordnung jedoch erhöht wird, kann es zu einem Übergang zur MBL kommen. Dieser Übergang zeigt an, dass das System nicht in ein thermisches Gleichgewicht gelangt, sondern sich gegen diese Tendenz wehrt und lokales Verhalten beibehält. Das hebt das empfindliche Gleichgewicht zwischen Wechselwirkungen, Zufälligkeit und dem Verhalten quantenmechanischer Systeme hervor.
Langzeitverhalten
Die Studie untersucht auch das Langzeitverhalten der Verschränkungsentropie und wie sie von den erwarteten thermischen Werten abweicht. In Fällen, in denen starke Fragmentierung evident ist, sättigt die Verschränkungsentropie nicht auf die typischen Page-Werte, die man für einen thermischen Zustand erwarten würde. Das zeigt, dass der Zustand des Systems eine signifikante Menge an Informationen über seine Anfangsbedingungen behält, was seine Nicht-Gleichgewichtsnatur demonstriert.
Im Gegensatz dazu sehen wir bei Systemen mit schwacher Fragmentierung einen allmählichen Ansatz zu den erwarteten Page-Werten, während die Zeit fortschreitet. Das deutet darauf hin, dass, obwohl nicht-thermische Zustände weiterhin existieren, es eine gewisse Fähigkeit zur Thermalisierung über lange Zeiträume gibt.
Zukünftige Richtungen
Dieses neue Modell eröffnet viele Fragen für zukünftige Forschungen. Das Verständnis der Implikationen grösserer Krylov-Unterräume und wie sie interagieren, wenn die Systemgrösse zunimmt, wird ein wichtiger Fokusbereich sein. Ausserdem könnte die Untersuchung, wie die kritische Stärke der Unordnung mit der Systemgrösse während der MBL-Übergänge skaliert, Einblicke in das allgemeine Verhalten fragmentierter Systeme geben.
Verbindungen zwischen diesem erweiterten quantenmechanischen Zerfallmodell und anderen Modellen, wie z.B. Quanten-Link-Modellen, zu etablieren, kann ebenfalls Wege für experimentelle Realisierungen bieten. Diese Experimente könnten helfen, theoretische Vorhersagen zu validieren und unser Verständnis von quantenmechanischen Many-Body-Systemen zu vertiefen.
Fazit
Die Untersuchung dieses eindimensionalen erweiterten quantenmechanischen Zerfallmodells zeigt reiche Dynamiken und komplexe Verhaltensweisen, die aus dem Zusammenspiel von fermionischen und spinhaften Freiheitsgraden entstehen. Durch Methoden genauer analytischer Berechnungen und numerischer Simulationen illustriert es das Phänomen der Fragmentierung des Hilbertraums und seinen Einfluss auf die nicht-thermischen Dynamiken quantenmechanischer Systeme. Die hier vorgestellten Arbeiten legen das Fundament für die Erforschung komplexerer Systeme und das Verständnis der grundlegenden Prinzipien, die die Quanten-Physik vieler Körper steuern.
Titel: Quantum Fragmentation in the Extended Quantum Breakdown Model
Zusammenfassung: We introduce a one-dimensional (1D) extended quantum breakdown model comprising a fermionic and a spin degree of freedom per site, and featuring a spatially asymmetric breakdown-type interaction between the fermions and spins. We analytically show that, in the absence of any magnetic field for the spins, the model exhibits Hilbert space fragmentation within each symmetry sector into exponentially many Krylov subspaces and hence displays non-thermal dynamics. Here, we demonstrate that the fragmentation naturally occurs in an entangled basis and thus provides an example of "quantum fragmentation." Besides establishing the nature of fragmentation analytically, we also study the long-time behavior of the entanglement entropy and its deviation from the expected Page value as a probe of ergodicity in the system. Upon introducing a non-trivial magnetic field for the spins, most of the Krylov subspaces merge and the model becomes chaotic. Finally, we study the effects of strong randomness on the system and observe behavior similar to that of many-body localized systems.
Autoren: Bo-Ting Chen, Abhinav Prem, Nicolas Regnault, Biao Lian
Letzte Aktualisierung: 2024-01-29 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2401.16480
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2401.16480
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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