Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Physik# Angewandte Physik

Fortschritte bei verdrehten Polymeraktoren

In diesem Artikel geht's um innovative Nylon-TCPAs, die die Muskelfunktion nachahmen.

― 8 min Lesedauer


Nylon TCPAs: NeueNylon TCPAs: NeueHorizontePolymeraktoren erkunden.Die Mechanik hinter verdrehten
Inhaltsverzeichnis

Verdrehte und gewickelte Polymeraktoren (TCPAs) sind spezielle Geräte, die die Bewegungen von natürlichen Muskeln nachahmen können. Sie können eine Menge Bewegung erzeugen, wenn sie aktiviert werden, was sie in Robotern und Geräten, die bei der Gesundheit helfen, nützlich macht. Zu verstehen, wie diese Aktoren, besonders die aus Nylon, funktionieren, kann kompliziert sein. Das liegt hauptsächlich an ihrer einzigartigen Form, den Drehungen und der Art, wie ihre Materialien im Kleinen strukturiert sind.

In dieser Untersuchung schauen wir uns an, wie ein Modell der Materialstruktur mit Theorien über das Verhalten von Stäben kombiniert werden kann. Das hilft, die stabile Form von Nylon-TCPAs nach ihrer Herstellung vorherzusagen und erklärt, wie sie sich zusammenziehen, wenn sie aktiviert werden.

Die Grundlagen der TCPAs

TCPAs sind flexible Geräte aus verdrehten und gewickelten Fasern, die wie Muskeln wirken. Sie wurden entwickelt, um zu imitieren, wie echte Muskeln funktionieren, indem sie sich bei Aktivierung zusammenziehen. Diese Aktoren sind leicht, kostengünstig und können grosse Kräfte erzeugen, trotz ihrer kleinen Grösse. Verschiedene Materialien können verwendet werden, um TCPAs zu erstellen, einschliesslich Polymere und Verbundmaterialien. Die Herstellungsmethode ist relativ einfach.

Das Verdrehen und Wickeln dieser Fasern ermöglicht es ihnen, gut auf Reize zu reagieren, was zu einer längsgerichteten Kontraktion führt – das ist ähnlich, wie Muskeln in der Natur funktionieren. Zuerst wird eine Faser verdreht und dann zu einer Spirale gewickelt. Wenn der Haltfaden nach dem Formen entfernt wird, wird die Faser sich wieder entwirren. Allerdings kann Hitze die Form „fixieren“, insbesondere bei Nylonfasern, oder das Beschichten mit einem anderen Material kann ihre Form in anderen Materialien wie Kohlenstoffnanoröhrenfasern erhalten.

Es wurde viel Forschung betrieben, um neue Typen von TCPAs mit verschiedenen Materialien zu entwickeln, um ihre Leistung zu verbessern. Einige dieser Materialien umfassen Formgedächtnispolymere und flüssigkristalline Elastomere, die helfen, leistungsstarke Aktoren zu schaffen, die den Verdrängungs- und Wickelmechanismus nutzen.

Das Verständnis des Mechanismus der TCPAs

Mehrere Modelle haben versucht, zu erklären, wie TCPAs funktionieren. Das erste und einfachste Modell, das von Forschern präsentiert wurde, konzentrierte sich nur auf die Geometrie der Fasern. Dieses Modell schlug vor, dass sich die Fasern bei Aktivierung ausdehnen. Es ignorierte jedoch die komplexe Mechanik, wie Materialien unter Stress reagieren, und ging davon aus, dass die Steifigkeit sich beim Erhitzen nicht ändert.

Ein weiteres Modell berücksichtigte die Mikrostruktur des Materials und schlug vor, dass das Verhalten der Faser durch Ketten und Schalter in ihrer Struktur erklärt werden könnte. Dieses Modell erforderte jedoch Parameter, die schwer zu messen sind, und berücksichtigte nicht die Auswirkungen der verdrehten Form.

Ein detaillierteres Modell einer anderen Gruppe konzentrierte sich sowohl auf die Form als auch auf die Struktur der Fasern. Dieser Ansatz schlug vor, dass die Wirkung der Spirale mit etablierten Theorien und experimentellen Daten berechnet werden könnte. Es hatte jedoch Einschränkungen, da es annahm, dass sich der Durchmesser der Faser nicht änderte, wenn sie aktiviert wurde, was unrealistisch ist.

Ein neuer Ansatz zum Verständnis von TCPAs

Aktuelle Modelle haben Einschränkungen, die ihre Genauigkeit einschränken. Viele gehen zum Beispiel davon aus, dass die Faser an beiden Enden fixiert sein muss, um zu funktionieren, was nicht immer der Fall ist. Während diese Modelle die Aktuation hauptsächlich durch das Anschwellen der Faser beim Erhitzen erklären, erfassen sie nicht, wie viel innere Energie in der verdrehten Faser gespeichert ist und wie diese Energie zur Bewegung beiträgt.

Während der Herstellung werden Nylonfasern sehr fest verdreht, wodurch viel innere Energie gespeichert wird. Diese gespeicherte Energie kann eine entscheidende Rolle für die Leistung der Aktoren spielen. Bestehende Modelle übersehen oft diesen wichtigen Aspekt und nehmen an, dass alle Energie während des Heizprozesses verloren geht, was nicht unbedingt zutrifft.

Die Studie schlägt eine Hypothese vor, die sich auf die Rolle dieser gespeicherten Energie konzentriert. Genauer gesagt, postulliert sie, dass TCPAs Arbeit verrichten können, indem sie das Gleichgewicht der verdrehten Faser verschieben, wenn sich die Bedingungen ändern, was es ihnen ermöglicht, sich zusammenzuziehen und zu entspannen.

Entwicklung eines umfassenden Modells

Dieses Papier präsentiert ein neues Modell, das sowohl die Geometrie als auch die Mikrostruktur des TCPAs berücksichtigt. Dieses Modell behandelt den Aktor als ein System mit gespeicherter elastischer Energie unter stabilen Bedingungen, das sich aufgrund äusserer Änderungen verschieben kann. Der Herstellungsprozess der Faser beinhaltet das Speichern einer Menge von Spannungsenergie, die während der Heizphase fixiert wird.

Das Konzept stützt sich auf etablierte Theorien und integriert ein Mikrostrukturmodell, das behandelt, wie Materialien unter Dehnung reagieren. Es wurde durch verschiedene Tests validiert, die die Reaktionen von verdrehten, gewickelten Fasern unter verschiedenen Bedingungen massen.

Herstellung von verdrehten Polymerfasern

Um die TCPA-Proben herzustellen, werden Nylonfasern in eine spezifische Form verdreht und gewickelt. Der Durchmesser und die Geometrie können je nach gewünschter Leistung variieren, wie etwa der benötigten Kraft oder Bewegung. In dieser Studie wurden alle getesteten Fasern aus einem bestimmten Typ Nylon mit einem definierten Durchmesser hergestellt.

Der erste Schritt bei der Herstellung dieser Fasern ist das Verdrehen mit einer Belastung, um unerwünschte Deformationen zu verhindern und dauerhafte Änderungen zu ermöglichen. Nach dem Verdrehen werden die Fasern in eine Spirale geformt und durch einen Heizprozess in Form gebracht.

Testen der TCPAs

TCPAs können ihre Eigenschaften ändern, wenn sie aktiviert werden, insbesondere als Reaktion auf Temperaturänderungen. Da diese Aktoren durch Wärme aktiviert werden, beginnt die Bewertung mit mechanischen Tests. Ein wichtiger Aspekt dieser Tests ist die Beobachtung, wie die Fasern auf Umweltbedingungen reagieren.

Die Ergebnisse der Tests zeigen, dass der Aktor sich zusammenziehen und weicher werden kann, wenn er erhitzt wird. Das ist etwas erwartbar, da Nylon an Steifigkeit verliert, wenn es erhitzt wird. Es ist jedoch interessant, weil eine weichere Struktur nicht so effektiv Belastungen aufnehmen sollte, sie kann trotzdem mechanische Arbeit leisten.

Die Rolle der Geometrie in TCPAs

Die Struktur des TCPA wird stark durch das Verdrehen und Wickeln der Faser beeinflusst. Klassische Theorien darüber, wie Stäbe sich verhalten, helfen, das zu erklären. Die verdrehte Faser verhält sich anders als gerade Fasern, insbesondere wenn es darum geht, wie viel Arbeit sie durchführen kann, wenn sie aktiviert wird.

Bei der Untersuchung, wie diese Fasern auf Temperaturänderungen reagieren, wird deutlich, dass die helixförmige Gestalt eine entscheidende Rolle bei ihrer Aktuation spielt. Wenn sich die Temperatur ändert, kann die Faser sich zusammenziehen und relativ zu ihrer Grösse erhebliche Bewegung erzeugen.

Energiespeicherung in TCPAs

TCPAs sind darauf ausgelegt, Energie zu speichern, die sie bei Aktivierung freisetzen können. Wenn die Faser verdreht und gewickelt wird, kann sie eine Menge Energie speichern, die während der Aktuation in Bewegung umgewandelt werden kann. Die Menge an gespeicherter Energie hängt davon ab, wie stark die Faser während der Herstellung verdreht wird.

Eine erhöhte Verdrehung erhöht die potenzielle Energie, die später freigesetzt werden kann. Es gibt jedoch Grenzen, wie stark die Faser gedreht werden kann, bevor sie zu schwach wird oder bricht. Ein Gleichgewicht zwischen Verdrehung und Stärke zu finden, ist entscheidend für die Herstellung effektiver TCPAs.

Die Bedeutung der Materialeigenschaften

TCPAs können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, aber hochfeste halb-kristalline Fasern wie Nylon bieten viele Vorteile. Nylon ist kostengünstig, stabil und kann eine breite Palette von Betriebsbedingungen bewältigen und gleichzeitig eine hohe Arbeitskapazität bieten.

Jedoch ist die Methode zur Herstellung des TCPAs ebenso wichtig wie das Material. Der Prozess muss sicherstellen, dass die Fasern die Verdrehung und Wicklung überstehen, ohne ihre Stärke zu verlieren.

Testen und Validieren des Modells

Um das vorgeschlagene Modell zu bestätigen, wurden eine Reihe von Tests durchgeführt. Verschiedene Konfigurationen und Modelle wurden mit experimentellen Daten von den TCPAs verglichen. Diese Validierungen zeigten, dass das Modell die Leistung der Aktoren unter verschiedenen Bedingungen genau vorhersagen konnte.

Die Ergebnisse unterstrichen, dass es entscheidend ist, sowohl die Materialeigenschaften als auch die einzigartige Geometrie des TCPAs zu berücksichtigen, um dessen Leistung zu verstehen.

Einschränkungen und zukünftige Arbeiten

Während das Modell eine vereinfachte Sicht auf die Funktionsweise von TCPAs bietet, gibt es Einschränkungen, die in zukünftigen Forschungen angesprochen werden müssen. Ein wichtiger Bereich ist die Annahme, dass die Faser immer perfekt helikal ist, was während der Herstellung möglicherweise nicht zutrifft.

Zusätzlich wurde der Einfluss des Drehmoments, das benötigt wird, um die angeordnete Struktur während der Aktivierung aufrechtzuerhalten, noch nicht vollständig erforscht. Zu verstehen, wie dieses Drehmoment mit dem Aktuationsprozess interagiert, wird für zukünftige Designs wichtig sein.

Schliesslich berücksichtigt das Modell derzeit nicht die Komplexität des Materialverhaltens, wie es sich unter verschiedenen Bedingungen dehnen oder anschwellen könnte. Dies ist ein weiterer Bereich, der wertvolle Einblicke liefern könnte.

Fazit

Die Untersuchung von Nylon-TCPAs gibt Einblicke, wie diese Aktoren Muskelbewegungen mithilfe der Prinzipien der Mechanik und Materialwissenschaft nachahmen können. Durch sorgfältige Modellentwicklung und -validierung kann unser Verständnis dieser Systeme zu neuen Designs und Innovationen in der weichen Robotik und bei Hilfsgeräten führen.

Erforschung neuer Materialien

Es gibt grosses Potenzial, neue Materialien zu entdecken, die TCPAs verbessern könnten. Während die aktuelle Forschung sich auf Materialien mit spezifischen Eigenschaften konzentriert hat, könnte es, über diese hinauszugehen, die Tür zu noch leistungsstärkeren Aktoren öffnen.

Die Verbesserung der Leistung von TCPAs wird davon abhängen, sowohl die Geometrie als auch die Materialeigenschaften der Aktoren zu verstehen und zu manipulieren. Die Zukunft hält aufregende Möglichkeiten zur Entwicklung fortschrittlicher Materialien bereit, die den Anforderungen verschiedener Anwendungen gerecht werden.

Originalquelle

Titel: The mechanics and physics of twisted and coiled polymer actuators

Zusammenfassung: Twisted and coiled polymer actuators (TCPAs) generate large contractile mechanical work mimicking natural muscles, which makes them suitable for robotics and health-assistive devices. Understanding the mechanism of nylon TCPA remains challenging due to the interplay between their intricate geometry, chirality, residual stresses, and material microstructure. This study integrates a material microstructure model with rod theory to analytically predict the equilibrium helical shape of the nylon TCPA after fabrication and to explain the observed contraction mechanism upon stimulation. The first ingredient of the model is to treat nylon as a two-phase thermomechanical microstructure system capable of storing strain energy and exchanging it among the two phases. This is validated by characterizing the torsional actuation response of twisted and annealed nylon fibers. The second ingredient of the model is to use the classic Kirchhoff Rod Theory and add a necessary term that couples the bending and twisting energy. Validation with experiments shows that the model captures the equilibrium and longitudinal stiffness of the TCPA in both active and passive states, and the stimulated contraction under external load. Importantly, the model quantifies the influence of the stored energy level on the actuation performance. These concepts can be extended to other types of TCPAs and could enable new material design.

Autoren: Qiong Wang, Anan Ghrayeb, SeongHyeon Kim, Liuyang Cheng, Sameh Tawfick

Letzte Aktualisierung: 2024-10-01 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2404.00802

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2404.00802

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel