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# Physik# Quantenphysik# Maschinelles Lernen

Fortschritte in der Quantenkompilierung mit Verstärkungslernen

Ein neuer Ansatz zur Quantenkompilierung mit Verstärkungslernen zeigt vielversprechende Ergebnisse für effektive Quantenoperationen.

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Quantencomputing ist eine neue Art, Informationen mit Quantenbits oder Qubits zu verarbeiten. Im Gegensatz zu klassischen Bits, die entweder 0 oder 1 sein können, können Qubits aufgrund einer Eigenschaft namens Superposition in mehreren Zuständen gleichzeitig existieren. Das ermöglicht es Quantencomputern, komplexe Berechnungen viel schneller als klassische Computer für bestimmte Aufgaben durchzuführen.

Momentan haben wir Rausch-Intermediate-Scale-Quanten (NISQ) Prozessoren. Diese Prozessoren haben eine begrenzte Anzahl von Qubits, die oft rauschig und fehleranfällig sind. Trotz ihrer Einschränkungen können NISQ-Prozessoren effektiv in verschiedenen Anwendungen, wie Simulationen und Optimierungen, genutzt werden, bevor fortgeschrittenere Quantencomputer entwickelt werden.

Der Bedarf an Quantenkompilierung

Quantenalgorithmen müssen in Anweisungen übersetzt werden, die auf Quantenhardware ausgeführt werden können. Dieser Prozess wird als Quantenkompilierung bezeichnet. Eine gute Kompilierung sorgt dafür, dass die Quantenalgorithmen korrekt und effizient auf der verfügbaren Hardware laufen.

Für NISQ-Prozessoren ist es wichtig, die Schaltungen kurz zu halten und dabei Faktoren zu berücksichtigen, wie die Verbindung der Qubits zueinander und wie die Quanten-Tore arbeiten. Quantenkompilierung ist entscheidend, um das Beste aus diesen Prozessoren herauszuholen.

Herausforderungen bei der Quantenkompilierung

Die Quantenkompilierung steht oft vor Herausforderungen aufgrund von:

  1. Fidelity: Die Genauigkeit bei der Ausführung von Quantenoperationen ist entscheidend. Höhere Fidelity bedeutet, dass die Operationen genauer ausgeführt werden.

  2. Schaltungs Länge: Kürzere Schaltungen werden in der Regel bevorzugt, da sie die Fehlerwahrscheinlichkeit während der Ausführung reduzieren.

  3. Inference-Zeit: Die Zeit, die benötigt wird, um eine Quanten-Schaltung zu kompilieren und auszuführen.

Die beste Sequenz von Quanten-Toren zu finden, um diese Ziele zu erreichen, kann schwierig sein. Diese Schwierigkeit entsteht, weil die Bestimmung der optimalen Reihenfolge der Tore ein komplexes Problem ist.

Ansatz mit Verstärkendem Lernen

Verstärkendes Lernen (RL) ist eine Technik, die helfen kann, die Entscheidungsfindung in komplexen Situationen zu optimieren. In diesem Fall wenden wir verstärkendes Lernen an, um die Quantenkompilierung zu verbessern.

Der RL-basierte Quantenkompiler arbeitet in zwei Hauptphasen: Vorabkompilierung und Inferenz.

Vorabkompilierungsphase

In der Vorabkompilierungsphase trainieren wir ein Deep Q-Network (DQN), um ein Modell zu erstellen, das Quantenoperationen in eine Sequenz von Toren zerlegen kann. Das DQN erkundet mögliche Aktionen basierend auf dem entworfenen Aktionsraum, der verschiedene Toroperationen umfasst. Das Ziel ist es, den besten Ansatz für die Quantenberechnung auf einem bestimmten Quantenprozessor zu finden.

Inferenzphase

In der Inferenzphase verwendet das trainierte DQN einen Algorithmus namens AQ*-Suche, um die beste Torsequenz vorherzusagen, um die gewünschte Quantenoperation zu erreichen. Diese Phase konzentriert sich darauf, das gelernte Modell auf reale Quanten-Schaltungen anzuwenden, um sicherzustellen, dass die kompilierten Anweisungen effektiv auf dem Quantenprozessor ausgeführt werden können.

Architektur des RL-basierten Quantenkompilierers

Um den RL-basierten Quantenkompiler zu implementieren, erstellen wir eine Struktur, die den Aktionsraum, den Agenten (DQN) und die Umgebung (die die notwendigen Informationen zum Lernen enthält) umfasst.

Aktionsraum

Der Aktionsraum enthält die verschiedenen Quantenoperationen, die auf dem Quantenprozessor verfügbar sind. Dazu gehören Einzel-Qubit-Tore und Zwei-Qubit-Tore. Das DQN wird während des Trainings lernen, wie es die effektivsten Aktionen aus diesem Raum auswählen kann.

Agent und Umgebung

Der Agent, dargestellt durch das DQN, wird aus den Daten lernen und sich durch Interaktionen mit der Umgebung verbessern. Die Umgebung liefert Feedback und aktualisiert den Agenten darüber, wie gut er abschneidet. Das Ziel ist es, den Unterschied zwischen den vorhergesagten und tatsächlichen Ergebnissen der Quantenoperationen zu minimieren.

Trainings- und Inferenzprozess

Der Trainingsprozess umfasst die Generierung eines grossen Datensatzes von Quantenoperationen und deren Einspeisung in das DQN. Das DQN verarbeitet diese Daten, um die besten Strategien für die Kompilierung von Quanten-Schaltungen zu lernen.

Während der Inferenz sagt das trainierte Modell die optimale Torsequenz für neue Quantenoperationen voraus. Der AQ*-Suchalgorithmus erweitert dann diese Vorhersage, um die effizienteste Schaltung zu erhalten.

Leistungsmetriken

Um die Leistung des RL-basierten Quantenkompilierers zu bewerten, betrachten wir mehrere wichtige Metriken:

  • Fidelity: Misst, wie genau die Quantenoperationen ausgeführt werden.
  • Schaltungs Länge: Zählt die Anzahl der in der kompilierten Schaltung verwendeten Tore.
  • Inference-Zeit: Zeit, die benötigt wird, um die kompilierten Schaltungen zu generieren und auszuführen.

Ergebnisse und Diskussion

Der RL-basierte Quantenkompiler zeigte seine Fähigkeit, effiziente Schaltungen für verschiedene Quantenoperationen zu entdecken. Hier sind einige Höhepunkte:

  1. Drei-Qubit-Quantenfouriertransformation: Der Kompiler konnte eine Schaltung erstellen, die nur wenige Tore verwendete und dabei eine hohe Fidelity aufrechterhielt.

  2. Optimale Schaltungen: Für bestimmte Quantenoperationen fand der RL-Kompiler Schaltungen, die deutlich kürzer waren als die, die mit traditionellen Methoden erzeugt wurden.

  3. Geräteeinschränkungen: Der Kompiler berücksichtigte erfolgreich die einzigartigen Eigenschaften des Quantenprozessors, wie die Qubit-Verbindung und die Torarten, was zu besseren Schaltungsdesigns führte.

Diese Ergebnisse zeigen die Effektivität von verstärkendem Lernen im Kontext der Quantenkompilierung, insbesondere in rauschhaften Umgebungen, in denen traditionelle Methoden Schwierigkeiten haben könnten.

Fazit

Die Entwicklung des RL-basierten Quantenkompilierers stellt einen aufregenden Fortschritt im Quantencomputing dar. Er hat nicht nur das Potenzial, Quantenoperationen auf bestehenden NISQ-Prozessoren zu verbessern, sondern legt auch den Grundstein für zukünftige Fortschritte in diesem Bereich. Mit der Weiterentwicklung der Quanten-Technologie wird die Bedeutung einer effektiven Quantenkompilierung weiter zunehmen, und Methoden wie verstärkendes Lernen werden eine Schlüsselrolle in diesem Fortschritt spielen.

Zukünftige Richtungen

Es gibt mehrere Richtungen für zukünftige Arbeiten in diesem Bereich:

  1. Verbesserung der Lernmodelle: Entwicklung besserer Trainingsmodelle, die grössere und komplexere Quanten-Schaltungen verarbeiten können.

  2. Reduzierung der Inference-Zeit: Möglichkeiten finden, den Inferenzprozess schneller zu gestalten, während gleichzeitig die hohe Leistung erhalten bleibt.

  3. Integration von überwachten Lernen: Die Kombination von RL mit überwachten Lernen könnte helfen, sich wiederholende Torsequenzen zu vermeiden und die Effizienz zu steigern.

  4. Gleichzeitige Optimierung: Die Erforschung von Methoden zur gleichzeitigen Optimierung von Schaltungsparametern und Torzerlegung könnte zu effizienteren Kompilierungen führen.

Indem diese Wege verfolgt werden, können Forscher weiterhin die Möglichkeiten des Quantencomputings nutzen und dessen Fähigkeiten für praktische Anwendungen erweitern.

Originalquelle

Titel: Quantum Compiling with Reinforcement Learning on a Superconducting Processor

Zusammenfassung: To effectively implement quantum algorithms on noisy intermediate-scale quantum (NISQ) processors is a central task in modern quantum technology. NISQ processors feature tens to a few hundreds of noisy qubits with limited coherence times and gate operations with errors, so NISQ algorithms naturally require employing circuits of short lengths via quantum compilation. Here, we develop a reinforcement learning (RL)-based quantum compiler for a superconducting processor and demonstrate its capability of discovering novel and hardware-amenable circuits with short lengths. We show that for the three-qubit quantum Fourier transformation, a compiled circuit using only seven CZ gates with unity circuit fidelity can be achieved. The compiler is also able to find optimal circuits under device topological constraints, with lengths considerably shorter than those by the conventional method. Our study exemplifies the codesign of the software with hardware for efficient quantum compilation, offering valuable insights for the advancement of RL-based compilers.

Autoren: Z. T. Wang, Qiuhao Chen, Yuxuan Du, Z. H. Yang, Xiaoxia Cai, Kaixuan Huang, Jingning Zhang, Kai Xu, Jun Du, Yinan Li, Yuling Jiao, Xingyao Wu, Wu Liu, Xiliang Lu, Huikai Xu, Yirong Jin, Ruixia Wang, Haifeng Yu, S. P. Zhao

Letzte Aktualisierung: 2024-06-17 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2406.12195

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2406.12195

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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