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Der Zusammenhang zwischen Lebensmittelunsicherheit und Migration

Untersuchen, wie der Zugang zu Lebensmitteln und Migration sich gegenseitig beeinflussen.

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LebensmittelunsicherheitLebensmittelunsicherheitund Migration verbundenund Migrationsmustern erkunden.Die Verbindung zwischen Nahrungszugang
Inhaltsverzeichnis

Lebensmittelunsicherheit ist ein dauerhaftes Problem auf der ganzen Welt. Das bedeutet, dass viele Menschen nicht genug Zugang zu sicherem und nahrhaftem Essen haben. Dieses Thema ist ein wichtiger Teil der Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung. Lebensmittelunsicherheit entsteht aus verschiedenen Faktoren, darunter Umwelt, Gesellschaft und Politik. Während es Forschung dazu gibt, wie diese Themen Haushalte betreffen, wurde viel weniger darüber auf nationaler Ebene untersucht. Dieser Artikel schaut sich an, wie Lebensmittelunsicherheit und internationale Migration sich gegenseitig beeinflussen, insbesondere in Bezug auf die Rolle von Überweisungen, also Geld, das von Migranten nach Hause geschickt wird.

Verständnis von Lebensmittelunsicherheit

Lebensmittelunsicherheit bedeutet, dass Menschen nicht genug Essen haben oder das Essen, das sie haben, nicht gesund ist. Im Jahr 2023 erlebten Millionen von Menschen akute Essensengpässe und benötigten Hilfe. Viele Gründe tragen zur Lebensmittelunsicherheit bei, wie niedriges Einkommen, Bildung, Klimawandel und Konflikte. Diese gleichen Gründe werden oft auch dafür verantwortlich gemacht, warum Menschen sich entscheiden, in andere Länder zu migrieren.

Der Zusammenhang zwischen Lebensmittelunsicherheit und Migration

Ein Grund, warum Menschen ihre Heimatländer verlassen, ist Lebensmittelunsicherheit. Die meisten Forscher glauben, dass, wenn die Lebensmittelunsicherheit in einem Land steigt, mehr Menschen migrieren wollen. Dieses Verhältnis ist jedoch komplex. Wenn Migranten umziehen, schicken sie oft Geld zurück an ihre Familien in ihren Heimatländern, das sogenannte Überweisungen. Diese Überweisungen können die Lebensmittelunsicherheit im Ursprungsland verbessern, indem sie das Haushaltseinkommen und den Zugang zu Nahrungsmitteln erhöhen.

Rolle der Überweisungen

Überweisungen sind für viele Familien in Entwicklungsländern entscheidend. Wenn Migranten im Ausland Geld verdienen, schicken sie oft einen Teil nach Hause, um ihre Familien zu unterstützen. Dieses Geld kann Familien helfen, Essen zu kaufen, in ihre Häuser zu investieren oder für Bildung zu zahlen. In vielen Fällen können Überweisungen in einigen Ländern gleich viel oder sogar mehr als offizielle Entwicklungshilfe betragen.

Datenanalyse zu Lebensmittelunsicherheit und Migration

Um den Zusammenhang zwischen Lebensmittelunsicherheit und Migration zu untersuchen, sammeln Forscher Daten aus verschiedenen Quellen. Diese Daten beinhalten Informationen zu den Levels der Lebensmittelunsicherheit, dem Einkommen pro Person, politischer Stabilität und Umweltveränderungen. Mithilfe dieser Daten können Forscher analysieren, wie diese Faktoren miteinander in Beziehung stehen.

Die Forscher haben Trends in der Lebensmittelunsicherheit und Migration auf nationaler Ebene analysiert. Sie fanden einen allgemeinen Trend: Wenn die Lebensmittelunsicherheit zunimmt, steigt auch die Anzahl der Menschen, die ihr Land verlassen. Es ist jedoch wichtig festzuhalten, dass die aktuellen Daten nicht genügend Beweise liefern, um diesen Trend statistisch zu bestätigen.

Migranten, die Geld nach Hause schicken

Wenn Migranten in ein anderes Land ziehen, suchen sie oft nach besseren Jobmöglichkeiten. Indem sie mehr Geld verdienen, können sie Überweisungen nach Hause schicken. Die Menge des gesendeten Geldes steht oft im Zusammenhang mit den Einkommenslevels sowohl des Ursprungs- als auch des Ziellandes. Analysten haben Modelle entwickelt, um zu schätzen, wie viel Geld Migranten voraussichtlich an ihre Heimatländer zurückschicken werden, basierend auf ihren Einkommen. Das hilft, den Zusammenhang zwischen Migration und Lebensmittelunsicherheit besser zu verstehen.

Faktoren, die die Lebensmittelssicherheit beeinflussen

Die Lebensmittelssicherheit wird von verschiedenen Elementen beeinflusst, darunter politische Stabilität, wirtschaftliche Bedingungen und klimatische Veränderungen. Politische Instabilität kann beispielsweise die Fähigkeit eines Landes einschränken, in landwirtschaftliche Praktiken zu investieren, was zu Nahrungsmittelengpässen führen kann. Der Klimawandel kann ebenfalls negative Auswirkungen auf die Nahrungsmittelproduktion haben und die Lebensmittelunsicherheit verstärken.

Forscher haben versucht, zu erkunden, wie Überweisungen mit diesen Faktoren interagieren. Zum Beispiel können Überweisungen das Haushaltseinkommen erhöhen, was wiederum den Zugang zu Lebensmitteln verbessern kann. Aktuell konzentrieren sie sich jedoch nur darauf, wie Migration und Lebensmittelunsicherheit zusammenhängen, ohne viel Analyse darüber, wie diese Themen die Wirtschaft, das Klima oder die Politik beeinflussen.

Vorläufige Analyse und Beobachtungen

Bei einem kürzlichen Workshop führten Forscher erste Analysen durch, um den Zusammenhang zwischen Lebensmittelunsicherheit und internationaler Migration genauer zu betrachten. Sie konzentrierten sich auf drei Hauptverbindungen: wie Lebensmittelunsicherheit Menschen zur Migration drängt; wie Migration Überweisungen beeinflusst; und wie Überweisungen mit anderen Faktoren interagieren, die die Lebensmittelssicherheit beeinflussen.

Die ersten Ergebnisse deuten darauf hin, dass Lebensmittelunsicherheit tatsächlich Menschen dazu zu bringen scheint, ihre Länder zu verlassen. Einige Forscher bemerkten, dass Länder mit höherer Lebensmittelunsicherheit auch einen Anstieg von Menschen zeigten, die in die Migration planen. Obwohl die Ergebnisse statistisch nicht signifikant waren, passten viele Länder in zwei Muster:

  • In Ländern mit steigender Lebensmittelunsicherheit wollten auch mehr Menschen ausreisen.
  • In Ländern mit sinkender Lebensmittelunsicherheit hatten weniger Menschen vor, zu migrieren.

Die Rolle der Überweisungen wurde in diesen Analysen ebenfalls hervorgehoben. Wenn Migranten Geld an ihre Familien schicken, kann diese finanzielle Unterstützung die Lebensmittelssicherheit für diejenigen, die noch in ihren Heimatländern leben, verbessern. Die Forscher fanden heraus, dass ein erheblicher Teil der Unterschiede in den Überweisungsdaten durch Migrationsströme erklärt werden kann.

Herausforderungen bei der Analyse

Trotz der gewonnenen Erkenntnisse gibt es Herausforderungen bei der Analyse dieser Informationen. Verschiedene Datenquellen können den Vergleich von Informationen komplizieren. Daten über Migration werden oft nur alle paar Jahre erfasst, während Daten zur Lebensmittelunsicherheit jährlich schwanken können. Zudem kann es Inkonsistenzen geben, wie Länder zwischen verschiedenen Datensätzen benannt oder kategorisiert werden.

Forscher sind sich bewusst, dass diese Einschränkungen ihre Schlussfolgerungen beeinflussen könnten. Sie streben an, in Zukunft konsistentere und umfassendere Daten zu kombinieren, um ihre Studien zu stärken und das Verständnis des Themas zu verbessern.

Zukünftige Richtungen

In Zukunft soll ein robusteres Modell entwickelt werden, das den Zusammenhang zwischen Lebensmittelunsicherheit, Migration und Überweisungen untersucht. Mit einem besseren Verständnis dieser Verbindungen hoffen die Forscher, effektive Politiken zu entwickeln, die die Lebensmittelunsicherheit global angehen können. Indem analysiert wird, wie verschiedene Faktoren interagieren, könnte es möglich sein, zukünftige Trends in der Migration und bei der Lebensmittelssicherheit vorherzusagen.

Fazit

Lebensmittelunsicherheit und internationale Migration sind miteinander verbundene Probleme, die weitere Forschung und Verständnis erfordern. Durch die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen diesen Themen, insbesondere durch Überweisungen, können Forscher wertvolle Einblicke liefern, die bei der Politikgestaltung helfen können. Fortlaufende Bemühungen zur Datensammlung und -analyse werden dazu beitragen, diese drängenden globalen Herausforderungen anzugehen und die Lebensmittelssicherheit für gefährdete Bevölkerungsgruppen weltweit zu verbessern.

Originalquelle

Titel: A 72h exploration of the co-evolution of food insecurity and international migration

Zusammenfassung: Food insecurity, defined as the lack of physical or economic access to safe, nutritious and sufficient food, remains one of the main challenges of the 2030 Agenda for Sustainable Development. Food insecurity is a complex phenomenon, resulting from the interplay of environmental, socio-demographic, and political events. Previous work has investigated the nexus between climate change, conflict, migration and food security at the household level, however these relations are still largely unexplored at national scales. In this context, during the Complexity72h workshop, held at the Universidad Carlos III de Madrid in June 2024, we explored the co-evolution of international migration flows and food insecurity at the national scale, accounting for remittances, as well as for changes in the economic, conflict, and climate situation. To this aim, we gathered data from several publicly available sources (Food and Agriculture Organization, World Bank, and UN Department of Economic and Social Affairs) and analyzed the association between food insecurity and migration, migration and remittances, and remittances and food insecurity. We then propose a framework linking together these associations to model the co-evolution of food insecurity and international migrations.

Autoren: Duncan Cassells, Lorenzo Costantini, Ariel Flint Ashery, Shreyas Gadge, Diogo L. Pires, Miguel Á. Sánchez-Cortés, Arnaldo Santoro, Elisa Omodei

Letzte Aktualisierung: 2024-07-03 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2407.03117

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2407.03117

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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