Emotionen aus Nachrichtenüberschriften vorhersagen
Diese Studie untersucht, wie Emotionen aus Nachrichtenüberschriften durch persönliche Erklärungen interpretiert werden können.
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Inhaltsverzeichnis
Vorherzusagen, wie Menschen auf Nachrichtenüberschriften reagieren, kann ganz schön tricky sein. Jeder interpretiert Nachrichten anders, basierend auf seinen Lebenserfahrungen und Hintergründen. Einige Studien haben versucht, spezifische Emotionen aus Überschriften herauszulesen. Diese Arbeit geht einen neuen Weg, indem sie die Gründe für die Gefühle der Menschen nach dem Lesen einer Überschrift betrachtet und dabei ihre eigenen Worte nutzt.
Der Datensatz
Der in dieser Studie verwendete Datensatz heisst BU-NEmo. Er besteht aus Nachrichtenüberschriften über Waffengewalt, zusammen mit emotionalen Reaktionen von Leuten, die diese Überschriften gelesen haben. Jede Überschrift ist mit zehn Emotionslabels und kurzen Erklärungen verbunden, warum die Leser so fühlen. Die Emotionen umfassen Freude, Traurigkeit, Angst, Wut und mehr. Die Erklärungen geben mehr Kontext als die Überschriften selbst, was die Analyse der Emotionen erleichtert.
Bedeutung der Emotionserkennung
Zu verstehen, wie Emotionen in Nachrichten wirken, kann helfen, Artikel nach Gefühlen zu gruppieren und wie Nachrichten präsentiert werden. Wenn man weiss, wie Menschen emotional auf Nachrichten reagieren, können Journalisten ansprechendere Inhalte erstellen. Die meisten Arbeiten in diesem Bereich betrachten die Absichten des Schreibers statt die Reaktionen des Lesers. Aber vorherzusagen, wie sich Leser fühlen, kann wertvolle Einblicke geben, besonders beim Erstellen von Tools, die den Nutzern helfen, Nachrichten zu finden, die zu ihrem emotionalen Zustand passen.
Verwendung von Freitext-Erklärungen
Die Studie schlägt vor, dass die Verwendung von Freitext-Erklärungen für Emotionen die Vorhersage von Gefühlen nur aus den Überschriften verbessern kann. Überschriften können oft vage oder sensationsheischend sein, was es schwer macht, wahre Emotionen zu erfassen. Die Erklärungen geben ein vollständigeres Bild von den Wahrnehmungen und emotionalen Reaktionen der Leser.
Generierung von Emotionserklärungen
Die Forschung verwendet fortschrittliche Modelle, um Freitext-Erklärungen aus Überschriften zu generieren. Der Prozess umfasst zwei Hauptmethoden:
Seq2Seq-Modelle: Diese Modelle nehmen eine Überschrift als Eingabe und erzeugen einen Satz emotionaler Erklärungen. Ziel ist es, jede Überschrift einer Sammlung von Erklärungen zuzuordnen, die die Vielfalt der Emotionen zeigen, die sie hervorrufen kann.
ChatGPT: Dies ist ein grosses Sprachmodell, das menschenähnlichen Text basierend auf Vorgaben erzeugen kann. Es wurde verwendet, um emotionale Erklärungen aus Überschriften zu generieren und Emotionen direkt aus diesen Erklärungen vorherzusagen.
Training der Modelle
Die Forscher trainierten ein Klassifikationsmodell auf dem BU-NEmo-Datensatz, indem sie sowohl die Überschriften als auch die Freitext-Erklärungen als Eingaben verwendeten. Das half, die Vorhersagen der Modelle zu verbessern. In der Studie wurde auch verglichen, wie effektiv die Modelle abschnitten, wenn sie nur die Überschriften oder auch die generierten Erklärungen zur Verfügung hatten.
Ergebnisse und Erkenntnisse
Die Ergebnisse zeigten, dass Modelle, die Freitext-Erklärungen einbezogen, deutlich besser abschnitten als solche, die nur auf Überschriften basierten. Bei der Verwendung von ChatGPT, um menschenähnliche Emotionen zu generieren, waren die Verbesserungen bei verschiedenen emotionalen Vorhersageaufgaben deutlich.
Es wurden verschiedene Versionen der Modelle getestet, darunter Zero-Shot- und Few-Shot-Ansätze. Das Zero-Shot-Modell erzeugte Erklärungen ohne vorherige Beispiele, während das Few-Shot-Modell aus bereitgestellten Beispielen lernte. Das Few-Shot-Modell lieferte bessere Ergebnisse, da es genauere emotionale Vorhersagen liefern konnte.
Emotionale Vorurteile in Vorhersagen
Die Analyse zeigte auch, dass Modelle mit emotionalen Vorurteilen zu kämpfen haben können, insbesondere bei der Unterscheidung zwischen ähnlichen Emotionen wie Angst und Ekel. Zum Beispiel könnten bestimmte Überschriften zu kontroversen Themen die Modelle dazu bringen, stärkere negative Emotionen vorherzusagen. Detaillierte Erklärungen halfen jedoch oft, diese Vorurteile zu mildern und boten eine ausgewogenere Perspektive auf die hervorgerufenen Emotionen.
Praktische Anwendungen
Die Erkenntnisse können in verschiedenen Bereichen angewendet werden, insbesondere im Journalismus. Die Fähigkeit, Emotionen aus Überschriften vorherzusagen, kann Nachrichtenorganisationen helfen, ihr Publikum besser zu verstehen und massgeschneiderte Inhalte zu erstellen. Zudem könnten Tools, die aus dieser Forschung entwickelt werden, dabei helfen, irreführende Überschriften zu vermeiden, die Geschichten übermässig sensationalisieren.
Herausforderungen und zukünftige Richtungen
Obwohl die Studie vielversprechende Ergebnisse zeigte, wurden auch Herausforderungen angesprochen. Die Abhängigkeit von maschinell generierten Erklärungen wirft Fragen zur Genauigkeit und zu Vorurteilen auf. Zukünftige Forschungen sollten sich darauf konzentrieren, diese Modelle zu verbessern und sicherzustellen, dass sie effektiv in realen Anwendungen eingesetzt werden können. Ausserdem kann das Erkunden der emotionalen Dynamik des Nachrichtenkonsums zu besseren Tools führen, die das Benutzererlebnis verbessern.
Fazit
Diese Arbeit betont die Bedeutung, die Emotionen zu verstehen, die durch Nachrichtenüberschriften hervorgerufen werden. Indem fortschrittliche Sprachmodelle mit Freitext-Erklärungen kombiniert werden, können Forscher bessere Modelle entwickeln, um vorherzusagen, wie sich Menschen über Nachrichten fühlen. Diese Erkenntnisse können zu ansprechenderem und verantwortungsbewussterem Journalismus beitragen, indem sichergestellt wird, dass emotionale Reaktionen genau erfasst und in der Nachrichtenbranche genutzt werden.
Titel: Enhancing Emotion Prediction in News Headlines: Insights from ChatGPT and Seq2Seq Models for Free-Text Generation
Zusammenfassung: Predicting emotions elicited by news headlines can be challenging as the task is largely influenced by the varying nature of people's interpretations and backgrounds. Previous works have explored classifying discrete emotions directly from news headlines. We provide a different approach to tackling this problem by utilizing people's explanations of their emotion, written in free-text, on how they feel after reading a news headline. Using the dataset BU-NEmo+ (Gao et al., 2022), we found that for emotion classification, the free-text explanations have a strong correlation with the dominant emotion elicited by the headlines. The free-text explanations also contain more sentimental context than the news headlines alone and can serve as a better input to emotion classification models. Therefore, in this work we explored generating emotion explanations from headlines by training a sequence-to-sequence transformer model and by using pretrained large language model, ChatGPT (GPT-4). We then used the generated emotion explanations for emotion classification. In addition, we also experimented with training the pretrained T5 model for the intermediate task of explanation generation before fine-tuning it for emotion classification. Using McNemar's significance test, methods that incorporate GPT-generated free-text emotion explanations demonstrated significant improvement (P-value < 0.05) in emotion classification from headlines, compared to methods that only use headlines. This underscores the value of using intermediate free-text explanations for emotion prediction tasks with headlines.
Autoren: Ge Gao, Jongin Kim, Sejin Paik, Ekaterina Novozhilova, Yi Liu, Sarah T. Bonna, Margrit Betke, Derry Tanti Wijaya
Letzte Aktualisierung: 2024-07-14 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2407.10091
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2407.10091
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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