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# Physik# Kerntechnisches Experiment

Die Entdeckung von Livermorium: Ein super-schweres Element

Wissenschaftler schaffen Livermorium und vertiefen unser Verständnis von super schweren Elementen.

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Wissenschaftler suchen ständig nach neuen Elementen, besonders nach solchen, die viel schwerer sind als das, was wir normalerweise in der Natur finden. Eines dieser Elemente ist Livermorium, ein super schweres Element. Super schwere Elemente sind schwerer als Elemente wie Gold oder Blei und werden oft in Laboren hergestellt, weil sie in der Natur nicht in grossen Mengen vorkommen. Die Suche nach diesen Elementen ist wichtig, um das Universum und die Bausteine der Materie zu verstehen.

Was ist Livermorium?

Livermorium, mit der Ordnungszahl 116, gehört zu diesen super schweren Elementen. Es wurde zuerst in einem Labor hergestellt, und seine Existenz hilft Wissenschaftlern, mehr darüber zu lernen, wie sich Elemente verhalten, besonders die, die am Rand der Stabilität stehen. Stabilität bezieht sich hier darauf, wie lange ein Element existieren kann, bevor es durch einen Prozess namens radioaktiver Zerfall in leichtere Elemente zerfällt.

Die Suche nach neuen Elementen

Um neue Elemente zu schaffen, benutzen Wissenschaftler leistungsstarke Maschinen, die Cyclotrone genannt werden, um leichtere Elemente zusammenstossen zu lassen. Das Ziel ist es, diese leichteren Elemente zu kombinieren, um ein schwereres zu bilden. Im Fall von Livermorium zielten die Wissenschaftler auf ein Material namens Plutonium mit einem Strahl aus Titan-Ionen. Die Hoffnung war, dass bei der Kollision der Titan-Ionen mit dem Plutonium Livermorium hergestellt wird.

Der Versuchsaufbau

Die Experimente fanden in einer speziellen Einrichtung statt, die mit einem Cyclotron ausgestattet war, das Ionen auf sehr hohe Geschwindigkeiten beschleunigt. Für dieses Experiment wurde ein Strahl aus Titan-Ionen erzeugt und auf ein Ziel aus Plutonium gerichtet. Die Titan-Ionen wurden auf Energien von etwa 282 MeV beschleunigt, was eine Einheit für Energie in der Teilchenphysik ist.

Der Aufbau umfasst ein rotierendes Zielrad aus Plutonium, das es ermöglicht, dass der Strahl mehrere Bereiche trifft. Sie verfolgten, wie die Titan-Ionen mit dem Plutonium interagierten, und suchten nach Anzeichen dafür, dass Livermorium produziert wurde.

Beobachtung von Livermorium

Während die Wissenschaftler das Experiment durchführten, suchten sie nach Zerfallsketten. Wenn ein Atom von Livermorium erzeugt wird, bleibt es nicht lange bestehen. Es wird in andere Elemente zerfallen. Die Wissenschaftler untersuchen diese Zerfallsprodukte, um die Anwesenheit von Livermorium zu bestätigen.

In diesem Experiment verfolgten die Forscher zwei separate Zerfallsketten, die darauf hindeuteten, dass Livermorium tatsächlich gebildet worden war. Sie verwendeten spezielle Detektoren, um Partikel zu verfolgen, die aus dem Zerfall kamen, und zeichneten die Energien auf, die diese Partikel zeigten, was ihnen half, die ursprünglichen Livermorium-Atome zu identifizieren.

Herausforderungen bei der Herstellung super schwerer Elemente

Die Herstellung super schwerer Elemente ist nicht einfach. Der Prozess ist oft ineffizient, und viele der Versuche, diese Elemente zu schaffen, führen zu geringen Ausbeuten, was bedeutet, dass nur wenige Atome produziert werden. In diesem speziellen Experiment schätzten die Wissenschaftler eine Produktionsrate, die darauf hinwies, dass während des gesamten Versuchs nur eine kleine Anzahl von Livermorium-Atomen erzeugt wurde.

Die Effizienz bei der Detektion dieser super schweren Elemente ist auch ein Hindernis. Viele Faktoren können beeinflussen, ob die Experimente erfolgreich sind, darunter, wie gut die Strahlen fokussiert sind, die Dicke des Zielmaterials und die Energie, bei der die Reaktionen stattfinden. Wenn einer dieser Faktoren nicht stimmt, sinken die Chancen, neue Elemente zu produzieren, erheblich.

Die Bedeutung der Entdeckung von Livermorium

Neue super schwere Elemente wie Livermorium zu finden, ist aus mehreren Gründen wichtig. Erstens hilft es, Theorien darüber zu testen, wie Materie bei extremen Gewichten funktioniert. Wissenschaftler haben eine Theorie über eine "Insel der Stabilität", die besagt, dass bestimmte schwere Elemente stabiler sein könnten als andere. Durch die Entdeckung von Livermorium können Forscher Daten sammeln, die zeigen, wo diese Insel liegt und was das für schwerere Elemente bedeutet.

Auswirkungen auf zukünftige Forschungen

Der Erfolg dieses Experiments hat Auswirkungen auf zukünftige Suchen nach noch schwereren Elementen. Die Methoden, die verwendet wurden, um Ionen zu kollidieren und die resultierenden Partikel zu analysieren, bilden die Grundlage für die nächsten Schritte in diesem Bereich. Die Hoffnung ist, neue Elemente zu produzieren, die zu einem besseren Verständnis der Kräfte führen, die Atomkerne zusammenhalten.

Das Wissen, das aus diesen Experimenten gewonnen wurde, kann auch helfen, die theoretischen Modelle zu verbessern, die vorhersagen, wie sich neue Elemente verhalten. Diese Modelle können zukünftige Experimente leiten und den Forschern helfen, bessere Vorhersagen über Produktionsraten und Stabilität zu treffen.

Fazit

Zusammenfassend ist die Suche nach der Herstellung und Untersuchung super schwerer Elemente wie Livermorium eine faszinierende und komplexe Angelegenheit. Die jüngsten Experimente haben gezeigt, dass es möglich ist, Livermorium mit einem Strahl aus Titan-Ionen, die auf Plutonium gerichtet sind, zu erzeugen. Auch wenn der Prozess nur wenige Atome hervorbringen kann, reicht die Bedeutung dieser Erkenntnisse über die chemischen Eigenschaften der Elemente hinaus. Sie erweitern unser Verständnis des Universums und der grundlegenden Prinzipien der Materie. Während die Forschung fortschreitet, hoffen die Wissenschaftler, noch mehr über die Natur schwerer Elemente und ihre Rolle im grösseren Bild der atomaren Struktur zu entdecken.

Originalquelle

Titel: Towards the Discovery of New Elements: Production of Livermorium (Z=116) with 50Ti

Zusammenfassung: The $^{244}$Pu($^{50}$Ti,$xn$)$^{294-x}$Lv reaction was investigated at Lawrence Berkeley National Laboratory's 88-Inch Cyclotron facility. The experiment was aimed at the production of a superheavy element with $Z\ge 114$ by irradiating an actinide target with a beam heavier than $^{48}$Ca. Produced Lv ions were separated from the unwanted beam and nuclear reaction products using the Berkeley Gas-filled Separator and implanted into a newly commissioned focal plane detector system. Two decay chains were observed and assigned to the decay of $^{290}$Lv. The production cross section was measured to be $\sigma_{\rm prod}=0.44(^{+58}_{-28})$~pb at a center-of-target center-of-mass energy of 220(3)~MeV. This represents the first published measurement of the production of a superheavy element near the `Island-of-Stability', with a beam of $^{50}$Ti and is an essential precursor in the pursuit of searching for new elements beyond $Z=118$.

Autoren: J. M. Gates, R. Orford, D. Rudolph, C. Appleton, B. M. Barrios, J. Y. Benitez, M. Bordeau, W. Botha, C. M. Campbell, J. Chadderton, A. T. Chemey, R. M. Clark, H. L. Crawford, J. D. Despotopulos, O. Dorvaux, N. E. Esker, P. Fallon, C. M. Folden, B. J. P. Gall, F. H. Garcia, P. Golubev, J. A. Gooding, M. Grebo, K. E. Gregorich, M. Guerrero, R. A. Henderson, R. -D. Herzberg, Y. Hrabar, T. T. King, M. Kireeff Covo, A. S. Kirkland, R. Krücken, E. Leistenschneider, E. M. Lykiardopoulou, M. McCarthy, J. A. Mildon, C. Müller-Gatermann, L. Phair, J. L. Pore, 1 E. Rice, K. P. Rykaczewski, B. N. Sammis, L. G. Sarmiento, D. Seweryniak, D. K. Sharp, A. Sinjari, P. Steinegger, M. A. Stoyer, J. M. Szornel, K. Thomas, D. S. Todd, P. Vo, V. Watson, P. T. Wooddy

Letzte Aktualisierung: 2024-07-22 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2407.16079

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2407.16079

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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